22.05.2014 18:21:30

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   FREITAG: In den USA findet aufgrund des Feiertages "Memorial Day" am Montag am Anleihemarkt lediglich ein verkürzter Handel statt.

   +++++ MÄRKTE AKTUELL (17.43 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.188,90 +0,06% Stoxx-50 3.021,45 +0,10% DAX 9.720,91 +0,24% FTSE 6.820,56 -0,01% CAC 4.478,21 +0,21% DJIA 16.554,73 +0,13% S&P-500 1.894,71 +0,35% Nasdaq-Comp. 4.158,43 +0,65% Nasdaq-100 3.654,11 +0,51% Nikkei-225 14.337,79 +2,11% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 146,09% +17

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   An der Wall Street setzen die Kurse am Donnerstag ihren Anstieg fort. Die Konjunkturdaten des Tages erfüllten zwar nicht ganz die Erwartungen des Marktes, zeugen aber dennoch davon, dass sich die US-Wirtschaft erholt. Aber auch von Unternehmensseite kommen Impulse für den Markt. In der Tabakbranche zeichnet sich eine Megafusion ab. Die beiden Konzerne Reynolds American, eine Tochter von British American Tobacco, und Lorillard sprächen über einen Zusammenschluss, sagte eine informierte Person und fügte an, dass die Verhandlungen schon weit fortgeschritten sein sollen. Zu Reynolds American gehören Marken wie Camel. Ein Zusammenschluss könnte den Platzhirsch Altria unter Druck setzen, heißt es aus dem Handel. Die Altria-Aktie zeigt sich etwas leichter. Dagegen stehen Lorillard-Papiere deutlich unter Druck. Auch für die Titel von Reynolds American geht es nach unten. Neue Quartalszahlen kamen auch aus dem US-Einzelhandelssektor - und fielen gemischt aus. Die Verluste von Sears haben sich im ersten Quartal stark ausgeweitet, was die Aktie abwärts schickt. Gleichzeitig verzeichnete die Handelskette in den USA mit 0,2 Prozent aber ihr erstes flächenbereinigtes Umsatzwachstum seit über einem Jahr. Die Zahlen von Williams-Sonoma haben dagegen positiv überrascht. Für die Titel geht es stark nach oben. Am Rohstoffmarkt erholt sich der Goldpreis von den Abgaben des Vortages und nähert sich wieder der Marke von 1.300 Dollar je Feinunze. Hier stützt vor allem, dass die indische Notenbank die Beschränkungen für den Goldimport gelockert hat. Der Preis für ein Barrel der Ölsorte WTI zeigt sich dagegen kaum verändert. Auch am US-Anleihemarkt gibt es wenig Bewegung. Der auf ein Fünfmonatshoch gestiegene Einkaufsmanagerindex der HSBC für China drückte nur kurz auf das Sentiment. Die Expansionsschwelle von 50 sei erneut nicht erreicht worden, merkt ein Teilnehmer an.

   +++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

   In den USA veröffentlichen u.a. folgende Unternehmen Geschäftszahlen:

   22:05 Hewlett-Packard Co, Ergebnis 2Q

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

Es stehen keine wichtigen Daten auf der Agenda.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Mit leichten Aufschlägen haben Europas Börsen am Donnerstag den Handel beendet. Schwache Konjunkturzahlen aus der Eurozone hielten die Aktienkurse im Zaum. Von den US-Daten kamen keine Impulse. Leicht positiv wurden zwar die Einkaufsmanager-Daten aus China aufgenommen, die Expansionsschwelle von 50 wurde allerdings knapp verfehlt. Allerdings spricht die konjunkturelle Schwäche der Eurozone dafür, dass die Europäische Zentralbank im Juni die geldpolitischen Impulse noch einmal verstärkt. Davon profitieren die Börsen tendenziell. Die Impulse jenseits der Konjunkturdaten waren gering. Deutsche Bank legten am Tag der Hauptversammlung 0,6 Prozent zu. Die Aktionäre sollen grünes Licht dafür geben, dass die Boni der Vorstände und Investmentbanker künftig doppelt so hoch sein dürfen wie deren Fixgehalt. Sollten die Aktionäre dagegen stimmen, könnte die Bank die Festgehälter dieser Mitarbeiter deutlich erhöhen. Commerzbank stiegen 0,7 Prozent, nachdem das Bankhaus Lampe die Aktie hochgestuft hat. SAP handelten optisch 1,9 Prozent oder 1,03 Euro niedriger. Das Minus war komplett auf die Ausschüttung der Dividende von 1,00 Euro je Aktie zurückzuführen. Im MDAX trieben positive Analysen von Goldman Sachs und Jefferies Klöckner & Co an die Spitze. SAB Miller stiegen nach guten Zahlen um 3,4 Prozent. Marktteilnehmer hoben den Anstieg der Gewinnmarge als Kurstreiber hervor. British American Tobacco (BAT) legten dank der Fantasie auf eine Konsolidierung im Rauchwarenbereich um 0,5 Prozent zu. Die BAT-Tochter Reynolds American will Lorillard übernehmen.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt '+/- % Do, 10.17 Uhr Mi, 17.15 Uhr EUR/USD 1,3650 -0,16% 1,3672 1,3664 EUR/JPY 138,93 0,02% 138,91 138,70 EUR/CHF 1,2216 -0,03% 1,2220 1,2227 USD/JPY 101,79 0,19% 101,59 101,50 GBP/USD 1,6855 -0,29% 1,6905 1,6880

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Positive Vorgaben aus den USA, vor allem aber ein Lebenszeichen der chinesischen Volkswirtschaft haben die Börsen in Ostasien angetrieben. Der von der HSBC erhobene Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in China machte im Mai einen Satz auf den höchsten Stand seit fünf Monaten. Die Expansionsschwelle wurde aber weiterhin nicht erreicht. Händler sprachen daher von Phantasie hinsichtlich weiterer Stimuli. Am heftigsten reagierte die Börse in Tokio auf die Daten - flankiert von einem nachgebenden Yen und mit Erleichterung aufgenommenen Daten aus Japan. Die Aktivität im produzierenden Gewerbe Japans ging zwar weiter zurück, gleichwohl ließ die Abwärtsdynamik spürbar nach. Doch der entscheidende Schub am japanischen Aktienmarkt ging vom Yen aus, der nach einem Dreimontshoch deutlich zurückkam. In China selbst reagierten die Leitindizes nicht sonderlich euphorisch, Schanghai drehte gar ins Minus. Gefeiert wurde in Hongkong allerdings das Gasabkommen zwischen Russland und der Volksrepublik. Im Energiesektor zogen China Resources Gas Group und China Gas Holdings um 3,9 bzw 6,8 Prozent an. Neben Tokio zählte auch Sydney zu den klaren Gewinnern der China-Daten. In Tokio waren in erster Linie Exportwerte und Finanztitel gesucht: TDK stiegen um 3,8 Prozent, Toyota Motor um 2,0 und Daiwa Securities um 4,0 Prozent. In Sydney verhalfen die Daten Bergbauwerten zu satten Aufschlägen: BHP Billion, Rio Tinto und Fortescue Metals legten zwischen 1,3 und 3,6 Prozent zu.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   Aktionäre rechnen mit Deutscher Bank ab

   Die Vorstände der Deutschen Bank müssen sich bei der Hauptversammlung viele unbequeme Fragen anhören. Die härteste kommt von einem Aktionärsvertreter: Muss die Deutsche Bank wirklich so hohe Boni zahlen, "damit die Menschen, die uns schaden, bei uns bleiben"? Gemeint ist die geplante Anhebung des Bonusdeckels für Investmentbanker. Die Bank argumentiert, diese sei notwendig, um eine Abwanderung der Top-Kräfte zu vermeiden.

   Lanxess-AR-Chef verteidigt Trennung von Vorstandschef

   Der Aufsichtsratsvorsitzende der Lanxess AG, Rolf Stomberg, hat sich auf der Hauptversammlung detailliert zur Trennung vom früheren Vorstandschef Axel Heitmann geäußert und die Änderung des Aufhebungsvertrages begründet. Heitmann hatte wegen unterschiedlicher strategischer Auffassungen seinen Hut genommen und schließlich auch auf seine Abfindung verzichtet.

   Celesio-Chefin Marion Helmes wird im Juli von McKesson-Manager abgelöst

   Der Pharmahändler Celesio bekommt einen neuen Chef. Die derzeitige Sprecherin des Vorstands und Finanzchefin Marion Helmes wird ihren Posten zum Ablauf des 15. Juli niederlegen. Dann übernimmt der vom US-Mehrheitsaktionär McKesson entsandte Marc Owen den Vorstandsvorsitz. Owen ist bislang Präsident von McKesson Specialty Health.

   Axel Springer an AutoScout24 interessiert - Magazin

   Der Axel Springer Verlag ist angeblich an dem Portal AutoScout24 interessiert. Wie das manager magazin unter Berufung auf Firmen-Insider berichtet, führt der Verlag bereits erste Gespräche über einen Erwerb des Automobilmarktplatzes. Springer hatte sich im vergangenen Jahr bereits für den Kauf der gesamten Scout24-Gruppe interessiert.

   Pfeiffer Vacuum erwartet deutlichen Umsatzanstieg im 2. Halbjahr

   Der Maschinenbaukonzern Pfeiffer Vacuum blickt nach einem schwachen Jahr 2013 mittlerweile verhalten optimistisch in die Zukunft. "Aufgrund der Zyklizität bleibt es weiterhin schwierig, eine präzise Aussage zu treffen", sagte Manfred Bender, der Chef des Vakuumpumpenhersteller, auf der Hauptversammlung. Dennoch gehe das Unternehmen von einem deutlichen Umsatzanstieg im zweiten Halbjahr aus.

   R.Stahl stemmt sich mit Kauf eigener Aktien gegen Übernahme

   Die R.Stahl AG setzt sich mit Aktienkäufen gegen eine mögliche Übernahme durch den Elektrotechnikspezialisten Weidmüller zur Wehr. Der Explosionsschutzanbieter hat - zwei Tage nach Vorlage des offiziellen Übernahmeangebots - weitere gut 128.000 eigene Aktien über die Börse erworben. Damit sind nach Unternehmensangaben nun die maximal möglichen 10 Prozent des Grundkapitals im Eigenbestand.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/ros

   (END) Dow Jones Newswires

   May 22, 2014 11:48 ET (15:48 GMT)

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