27.05.2014 18:58:42
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
DONNERSTAG: In Österreich und der Schweiz bleiben die Börsen wegen des Feiertages Christi Himmelfahrt geschlossen.
+++++ MÄRKTE AKTUELL (18.24 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.244,28 +0,12% Stoxx-50 3.040,11 +0,08% DAX 9.940,82 +0,49% FTSE 6.844,94 +0,43% CAC 4.529,75 +0,06% DJIA 16.658,80 +0,32% S&P-500 1.908,78 +0,43% Nasdaq-Comp. 4.220,14 +0,82% Nasdaq-100 3.704,75 +0,75% Nikkei-225 14.636,52 +0,23% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 146,4% +40+++++ FINANZMARKT USA +++++
An der Wall Street schwingen am Dienstag die Bullen das Zepter. Überwiegend positive Konjunkturdaten und Nachholeffekte wegen des Feiertages am Vortag, als die Aktienmärkte in Europa und Asien deutlich zugelegt hatten, treiben den S&P-500 auf ein Allzeithoch bei 1.912 Punkten. Die Daten des Tages liefern Anlegern die nötigen Kaufargumente. So hat ein Schwung von Militärbestellungen die Nachfrage nach langlebigen Wirtschaftsgütern in den USA im April überraschend steigen lassen, obwohl Volkswirte einen Rückgang prognostiziert hatten. Zudem scheint der für das US-Wachstum so wichtige Konsum ins Rollen zu kommen. Denn die Stimmung unter den Verbrauchern hat sich im Mai - wie erwartet - aufgehellt. Am Aktienmarkt steigen Pfizer um 0,3 Prozent. Der Pharmakonzern gibt seine Pläne zum Kauf des britischen Wettbewerbers AstraZeneca auf. Die Aktie des US-Börsenbetreibers IntercontinentalExchange (ICE) legt um 3,1 Prozent zu. ICE spaltet die Euronext über einen Börsengang ab. Apple ziehen nach den jüngsten Aufschlägen um weitere 1,1 Prozent an und klettern auf den höchsten Stand seit Juli 2012. Anleger schauen mit Spannung auf die große Entwicklerkonferenz Anfang Juni.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Auch am Dienstag ging die DAX-Rekordjagd weiter. Unterstützung bekam dieser von der Wall Street, dort stieg der S+P-500 ebenfalls auf Allzeithoch. Der Euro-Stoxx-50 gewann notierte auf dem höchsten Stand seit sechs Jahren. Seit Jahresbeginn hat der Dax bisher 4 Prozent zugelegt. Die Bewertungen werden von Marktstrategen als "nicht zu teuer" eingestuft. Und Alternativen fehlen. Am Anleihemarkt ist kaum Geld zu verdienen, die Renditen der Bundesanleihen liegen im Fünfjahresbereich gerade einmal bei 0,4 Prozent. Und dass die Zinsen steigen, deutet sich momentan noch lange nicht an. AstraZeneca verloren 1,7 Prozent. Pfizer hatte von einer Übernahme Abstand genommen. Leicht belastend für adidas stuften Händler die Zahlen von Belle International in China ein. adidas trat auf der Stelle. Intercontinental legten um 3,4 Prozent zu. Die Hotelkette hatte eine Übernahmeofferte aus den USA als zu niedrig abgewiesen. Gold fiel auf 15-Wochentief. Sinkende Goldimporte nach China drückten die Preise.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt '+/- % Di, 8.45 Uhr Mo, 17.52 Uhr EUR/USD 1,3618 -0,27% 1,3656 1,3650 EUR/JPY 139,08 -0,01% 139,10 139,08 EUR/CHF 1,2223 0,08% 1,2214 1,2208 USD/JPY 102,13 0,26% 101,87 101,89 GBP/USD 1,6800 -0,44% 1,6875 1,6845+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Überwiegend mit Abschlägen haben die asiatischen Aktienmärkte am Dienstag geschlossen. Lediglich die Börse in Tokio verzeichnete Gewinne und legte bereits den fünften Handelstag in Folge zu. Teilnehmer verwiesen auf die Gewinne bei ausgesuchten Einzelwerten. Aber auch das der Dollar seine Gewinne gegenüber dem Yen behaupten konnte stützte den Markt. Ein starker Greenback ist tendenziell positiv für die stark exportabhängigen japanischen Unternehmen. In China dominierten die negativen Vorzeichen. Bankenwerte litten unter einem Bericht im "21st Century Business Herald", wonach sich die Kreditvergabe der großen vier Staatsbanken wegen der schleppenden Entwicklung der Konjunktur abgeschwächt hat. Die Aktie der Bank of China verlor 0,4 Prozent und für die Titel der Hua Xia Bank ging es um 0,8 Prozent nach unten. Bei den Immobilienentwicklern gewannen Poly Real Estate 1,0 Prozent und China Vanke legten um 0,7 Prozent zu. Grund ist die Hoffnung, dass die Regierung Lockerungsmaßnahmen für den Sektor auf den Weg bringt. In Sydney schloss der S&P/ASX 200 kaum verändert, nachdem er im Handelsverlauf noch auf den höchsten Stand seit vier Wochen gestiegen war. Auf der Verliererseite standen ganz oben die Suncorp-Papiere. Sie rutschen um 2 Prozent ab, nachdem der Konzern 500 Millionen australische Dollar auf seine Lebensversicherungssparte abschreiben muss. Am Rohstoffmarkt rutschte der Goldpreis auf den niedrigsten Stand seit zwei Wochen. Der Preis sei unter die technische Unterstützung bei 1.293 Dollar gefallen, was weitere Verkäufe ausgelöst habe, hieß es aus dem Handel. Analysten sehen eine nächste Haltemarke nun bei 1.280 Dollar. Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte WTI zeigte sich dagegen kaum verändert.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Deutsche Banken kritisieren EZB-Bankaufsichtsgebühren
Die deutschen Genossenschaftsbanken und Sparkassen beklagen eine Doppelbelastung durch Bankaufsichtsgebühren. Nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Vorstellungen zur Gebührenfinanzierung der neuen Bankenaufsicht (SSM - Single Supervisory Mechanism) öffentlich gemacht hat, ist klar: Nicht nur die großen Institute, sondern auch die kleinen müssen künftig Aufsichtsgebühren an die EZB zahlen - zusätzlich zu jenen, die sie ohnehin an die deutsche Bankenaufsicht BaFin entrichten.
EnBW begibt Anleihe über 50 Millionen Euro
Der Stromversorger EnBW hat eine Anleihe mit einem Volumen von 500 Millionen Euro und einer Laufzeit von 12 Jahren begeben. Das Unternehmen habe das günstige Marktumfeld genutzt, um künftige Fälligkeiten vorzufinanzieren, teilte der Karlsruher Konzern mit. Die EnBW-Anleihe ist mit einem Kupon von 2,5 Prozent ausgestattet.
Kapitalerhöhung bei DEAG Deutsche Entertainment erfolgreich
Die DEAG Deutsche Entertainment AG hat ihre Kapitalerhöhung erfolgreich platziert und den angestrebten Nettoemissionserlös von 13,4 Millionen Euro erzielt. Insgesamt wurden bis zum 26. Mai Bezugsrechte für 99,65 Prozent der angebotenen neuen rund 2,7 Millionen Aktien ausgeübt. Die nicht bezogenen Aktien wurden im Rahmen einer Privatplatzierung bei institutionellen Investoren platziert.
P&I wächst weiter aus eigener Kraft
Die P&I Personal & Informatik AG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013/14 den Gewinn leicht gesteigert. Der Software-Entwickler für Human Resources aus Wiesbaden hat danach einen Nettogewinn von 21,0 (20,2) Millionen Euro erzielt. Der Umsatz betrug 97,1 (82,1) Millionen Euro. Dies entspreche einer EBIT-Marge von 32,4 (29,3) Prozent.
Chinas Regierung nimmt Smartphone-Messenger ins Visier
China erhöht den Druck auf die sozialen Medien. Die Regierung nimmt den Smartphone-Messenger WeChat und weitere Anbieter ins Visier. Drei Behörden werden eine monatelange "Spezialoperation" durchführen, um die App der Tencent Holdings aus Shenzhen und ähnliche Dienste zu beobachten, wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete.
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May 27, 2014 12:25 ET (16:25 GMT)
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