02.06.2014 18:43:31

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   MONTAG: In Hongkong und Schanghai waren die Börsen wegen des "Drachenbootfests" geschlossen.

   +++++ MÄRKTE AKTUELL (... Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.247,80 +0,10% Stoxx-50 3.037,42 +0,15% DAX 9.950,12 +0,07% FTSE 6.864,10 +0,29% CAC 4.515,89 -0,08% DJIA 16.736,06 +0,11% S&P-500 1.924,25 +0,04% Nasdaq-Comp. 4.235,93 -0,16% Nasdaq-100 3.732,67 -0,11% Nikkei-225 14.935,92 +2,07% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 146,6 -21

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Die neuen Rekordstände an der Wall Street haben am Montag keinen Bestand. Zwar ging es kurz nach Börsenstart für den Dow-Jones-Index und den S&P-500 auf nie gesehene Höhen, doch konnte dieses Niveau nicht behauptet werden und die Kurse drehten ins Minus. Der ISM-Index zum verarbeitenden Gewerbe belastete zunächst, doch wurden die Daten später nach oben hin korrigiert. Auch die Bauausgaben enttäuschten infessen. Lediglich als leicht stützend erweisen sich überraschend gute Konjunkturdaten aus China. Dort verbesserte sich der Einkaufsmanagerindex im Mai auf 50,8 Punkte und übertraf damit die Erwartungen der Volkswirte leicht. Beobachter werten dies als ein Zeichen dafür, dass sich die Wirtschaft in China stabilisiert. Mit der Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) und dem US-Arbeitsmarktbericht für Mai stehen die Höhepunkte der Woche aber erst noch an. "Vor der EZB-Sitzung am Donnerstag dürfte der Markt etwas an Schwung verlieren", so Analyst Chris Beauchamp von IG. "Der Knackpunkt für die jüngste Rally steht ganz kurz bevor und sollte Mario Draghi die Märkte enttäuschen, dann ist mit einer deutlichen Reaktion zu rechnen", fügt der Teilnehmer an. Am Devisenmarkt pendelt der Euro um die Marke von 1,36 Dollar. Niedriger als erwartet ausgefallene Inflationsdaten für Deutschland brachten den Euro unter Druck. Am Rohstoffmarkt zeigt sich der Ölpreis zu Wochenbeginn schwächer. Die guten Daten aus China konnten den Preis nur kurzzeitig stützen, heißt es aus dem Handel. Der Goldpreis beginnt den Juni so, wie er den Mai beendet hat - mit Abgaben. Am US-Rentenmarkt geben die Notierungen leicht nach. Im Vorfeld einer Reihe von wichtigen US-Konjunkturdaten in dieser Woche hielten sich die Investoren zurück, heißt es zur Begründung. Auf Unternehmensseite ist es sehr ruhig. Im Fokus stehen hier vor allem Apple mit der Entwicklerkonferenz WWDC. Im Vorfeld kursieren wieder einmal eine Vielzahl von Spekulationen über neue Produkte des Technologiekonzerns. Für die Apple-Aktie geht es leicht nach unten.

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

Es stehen keine wichtigen Termine auf der Agenda.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Ein leichtes Plus haben Euopas Aktienmärkte zu Wochenbeginn ins Ziel gerettet. Ermutigende Konjunkturdaten aus China hatten die Indizes zunächst gestützt, nach schwächeren Einkaufsmanagerindizes aus Europa und aus den USA wurden allerdings die Tagesgewinne fast vollständig wieder abgegeben. Nach Börsenschluss wurden die US-Daten nach oben korrigiert. Der Dax markierte bei 9.992 Punkten zwar ein neues Allzeithoch, verfehlte aber erneut den Sprung über die Marke von 10.000 Punkten. Auf Unternehmensseite blieb es dagegen ruhig. Positiv nahmen die Investoren die Expansion von Henkel im US-Friseurgeschäft zur Kenntnis. Henkel hat den Kauf von SexyHair, Alterna und Kenra für rund 270 Millionen Euro bekannt gegeben. Die Henkel-Aktie gewann x,x Prozent. Im MDAX verlor die Klöckner-Aktie gleich x,x Prozent. Der Investor Albrecht Knauf hat offenbar kein Interesse mehr an dem Stahlhändler.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt '+/- % Mo, 8.12 Uhr Fr, 17.37 Uhr EUR/USD 1,3601 -0,22% 1,3631 1,3642 EUR/JPY 139,21 0,16% 138,99 138,83 EUR/CHF 1,2219 0,10% 1,2208 1,2196 USD/JPY 102,34 0,38% 101,95 101,78 GBP/USD 1,6747 0,01% 1,6746 1,6767

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Überraschend gute chinesische Konjunkturdaten und die Aussicht auf geldpolitische Lockerungen der People's Bank of China gaben den ostasiatischen Aktienmärkten Auftrieb. In Tokio wurde positiv aufgenommen, dass die japanischen Unternehmen im ersten Quartal dieses Jahres wieder deutlich mehr investierten als im Vorjahr. Anleger spekulierten überdies darauf, dass der staatliche japanische Pensionsfonds GPIF den Anteil heimischer Wertpapiere im Portfolio erhöht. Aktien exportorientierter japanischer Unternehmen profitierten davon, dass der Yen zum US-Dollar abgewertet hatte. Für einen Dollar wurden wieder knapp über 102 Yen gezahlt. Angeführt werden die Kursgewinner vom Immobiliensektor. Unter anderem gewannen Mitsui Fudosan 3,8 Prozent. Zu den wenigen Verlierern gehörten Dai-ichi Life Insurance, die um rund 5 Prozent nachgaben. Der Versicherer erwägt den Kauf des US-Wettbewerbers Protective Life. Bescheidener als in Tokio nahmen sich die Kursgewinne in Sydney aus. Normalerweise profitieren australische Aktien stark von guten chinesischen Konjunkturdaten, denn China ist wichtigster Abnehmer von Rohstoffen aus Down Under. Allerdings zogen sinkende Eisenerzpreise die schwergewichteten Bergbauwerte nach unten. So verloren die Aktien von BHP Billion und Rio Tinto 1,1 respektive 0,1 Prozent. Karoon Gas verteuerten sich dagegen um 42,7 Prozent. Das Unternehmen hat Gasvorkommen im Browse Basin an Origin Energy verkauft. Deren Aktien gaben um 3,6 Prozent nach, denn Origin muss eine Kapitalerhöhung im Umfang von 1 Milliarde Australischen Dollar vornehmen, um den Kauf zu finanzieren. In Seoul verteuerten sich von LG Electronics um 3 Prozent. Die Titel wurden von der Erwartung getragen, dass sich das neue Smartphone G3 besser verkauft als seine Vorgänger. LG hofft, 10 Millionen Geräte abzusetzen.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   Knauf verliert offenbar Interesse an Klöckner & Co

   Das Interesse des Baustoff-Milliardärs Albrecht Knauf an dem Stahlhändler Klöckner & Co schwindet offenbar: Wie aus einer Stimmrechtsmitteilung von Klöckner & Co hervorgeht, ist Knauf durch seine Interfer Holding seit Freitag nur noch mit 4,98 Prozent der Aktien an dem MDAX-notierten Stahlhändler beteiligt.

   Hamborner Reit kauft für 27 Mio Euro Behördenzentrum in Aachen

   Die Hamborner Reit AG kauft für 27 Millionen Euro ein fünfgeschossiges Behördenzentrum in Aachen. Der Vertrag sei in den zurückliegenden Tagen unterzeichnet worden, der Besitzübergang für Anfang kommenden Jahres geplant, teilte der Vorstand mit.

   R. Stahl lehnt Übernahmeangebot von Weidmüller ab

   Der Vorstand und der Aufsichtsrat des Explosionsschutzanbieters R. Stahl haben sich einstimmig gegen das am 20. April vorgelegte Übernahmeangebot des Elektrotechnikspezialisten Weidmüller ausgesprochen. Der Angebotspreis, der das Unternehmen insgesamt mit rund 300 Millionen Euro bewertet, sei finanziell nicht angemessen, teilten die beiden Gremien in einer gemeinsamen Stellungnahme mit. Den Aktionären werde empfohlen, ihre Anteile nicht zum Verkauf einzureichen.

   ItN Nanovation weiterhin mit Verlust

   Das Nanotechnologie-Unternehmen ItN Nanovation AG hat trotz einer deutlichen Umsatzsteigerung weiterhin ein negatives Quartalsergebnis erzielt. In den ersten drei Monaten steigerte das auf Wasserfiltration spezialisierte Unternehmen aus Saarbrücken seine Umsätze um 184 Prozent auf 0,98 Millionen Euro. Der Nettoverlust ging leicht auf 1,171 von 1,241 Millionen Euro zurück.

   Vorstand und Aufsichtsrat von Porta lehnen Übernahmeangebot ab

   Vorstand und Aufsichtsrat der einst für Fenster und Türen bekannten Porta Systems AG sind mit einem Übernahmeangebot einer Investorengruppe nicht einverstanden. Sie raten den Aktionären nach einem einstimmigen Beschluss von einer Annahme des Angebots zu 2,07 Euro je Aktie ab. Aktuell liegt der Kurs bei 2,30 Euro, kurz vor der Ankündigung im April bewegte er sich um 2 Euro.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/ros/raz

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   June 02, 2014 12:11 ET (16:11 GMT)

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