Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -w-
29.06.2015 18:26:46

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

-1 of 2- 29 Jun 2015 15:55:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires

=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (17.55 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.529,40 -4,21% Stoxx-50 3.376,15 -2,64% DAX 11.083,20 -3,56% FTSE 6.620,48 -1,97% CAC 4.869,82 -3,74% DJIA 17.738,95 -1,16% S&P-500 2.076,96 -1,17% Nasdaq-Comp. 5.011,05 -1,37% Nasdaq-100 4.424,91 -1,32% Nikkei-225 20.109,95 -2,88% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 151,8 +173

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Die dramatische Zuspitzung der Griechenlandkrise löst an der Wall Street am Montag nur eine vergleichsweise verhaltene Reaktion aus. Beobachter weisen darauf hin, dass sich die Wall Street bereits in der Vergangenheit von den Ereignissen um Griechenland nie lange verunsichern ließ. Gleichwohl sind "sichere Häfen" gesucht. Dazu gehören vor allem US-Staatsanleihen. Die Rendite zehnjähriger Schuldtitel sinkt um 9 Basispunkte auf 2,39 Prozent. Am Devisenmarkt scheint der "Grexit"-Schrecken bereits ausgestanden. Nach einem Tagestief von 1,0954 kostet der Euro mit 1,1151 bereits fast so viel wie am Freitagabend. Analysten betonen, dass trotz aller Gefahren für die Eurozone diese ohne Griechenland letztlich besser dastehe. Gold profitierte ebenfalls nur kurz von der Krise. Nach einem Tageshoch bei 1.188 Dollar kostet die Feinunze mit aktuell 1.176 kaum mehr als am Freitag, obwohl der wieder fallende Dollar Gold für Investoren außerhalb des Dollarraums attraktiver macht. Rohöl verbilligt sich mit den Schlagzeilen um Griechenland. US-Leichtöl der Sorte WTI kostet mit 58,55 Dollar 1,8 Prozent weniger als am Freitag. Am Markt machen Befürchtungen die Runde, die Nachfrage könnte zurückgehen. Am Aktienmarkt verlieren GE 1,0 Prozent, nachdem das Unternehmen den Verkauf seines Flottengeschäfts in Mexiko, Australien und Neuseeland angekündigt hat. Überdurchschnittlich hoch sind mit bis zu 2,1 Prozent die Verluste der Aktien der großen US-Banken. Sie folgen den Aktien ihrer Wettbewerber aus der Eurozone nach unten. Im Technologiesektor büßen Google 1,0 und Oracle 0,6 Prozent ein. Google ist im Urheberrechtsstreit um Oracles Java-Softwareplattform vor dem Obersten Bundesgericht der USA gescheitert. Sysco fallen um 2,2 Prozent. Angesichts des gerichtlichen Widerstands gibt der Caterer die geplante Übernahme des Rivalen US Foods auf.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Sehr schwach, aber erholt von ihren Tagestiefs haben sich Europas Börsen am Montag aus dem Handel verabschiedet. Das für kommenden Sonntag angekündigte Referendum in Griechenland verlor im Tagesverlauf einiges von seinem Schrecken, denn Umfragen deuteten an, dass sich die Mehrheit der griechischen Bevölkerung für einen Deal mit den Gläubigern aussprechen wird. In einem solchen Fall wären die aktuellen Kursniveaus Kaufgelegenheiten. Zwar stiegen die Renditen an den Anleihemärkten der Peripherie - von Panik konnte aber auch hier keine Rede sein. Auch der Euro erholte sich klar von den Tiefs. Im asiatischen Handel war die Einheitswährung kurzzeitig unter die Marke von 1,10 Dollar gerutscht. Die höchsten Kursverluste verzeichneten Bankenaktien mit durchschnittlich 5,7 Prozent. Versicherer gaben im Schnitt 3,6 Prozent ab. Die Krise rund um Griechenland stellt nach Einschätzung der Commerzbank kein größeres Problem für die börsennotierten deutschen Versicherer dar. Das gesamte Exposure bei griechischen Staatsanleihen belaufe sich gerade einmal auf 11 Millionen Euro. Nicht nur bilanziell seien die Risiken begrenzt; dies treffe auch auf die Geschäftsaktivitäten vor Ort zu.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8.52 Uhr Fr, 17.31 Uhr EUR/USD 1,1179 0,88% 1,1081 1,1157 EUR/JPY 136,91 0,52% 136,21 138,24 EUR/CHF 1,0370 0,02% 1,0368 1,0424 USD/JPY 122,47 -0,34% 122,89 123,91 GBP/USD 1,5766 0,36% 1,5708 1,5744

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Panikartige Verkäufe gab es zwar nicht, die Börsen in Ostasien reagierten aber dennoch am Montag wie erwartet mit kräftigen Verlusten auf die Zuspitzung im Griechenland-Drama. Am Devisenmarkt geriet der Euro unter Druck, zeigte sich zuletzt aber mit 1,1089 Dollar wieder deutlich von seinen Tiefs erholt. Der in Krisenzeiten immer wieder als sicherer Hafen gesuchte Yen legte dagegen zu. Die US-Devise kostete zuletzt 122,80 Yen nach 123,88 am Freitag. Das ebenfalls als Krisenhafen geltende Gold konnte von der Verunsicherung der Finanzmärkte über die Entwicklung im Schuldendrama dagegen kaum profitieren. Die Feinunze kostete 1.179 Dollar nach 1.175 am Freitag. Die Ölpreise gaben etwas nach aus Sorge darüber, dass die Probleme Griechenlands Ansteckungseffekte nach sich ziehen und damit auch die globale Ölnachfrage negativ tangieren könnten. Besonders unter Druck standen in Tokio wie üblich bei einem anziehenden Yen die Aktien von exportsensitiven Unternehmen. Ganz konkret bekamen die Kurse koreanischer Werften die Krise in Griechenland zu spüren. Hier ging die Angst um, dass zum einen die Aufträge aus Griechenland und auch allgemein zurückgehen könnten und es zum anderen zu Problemen beim Bezahlen bereits laufender Aufträge für neue Schiffe kommen könnte. Hyundai Heavy verloren 6,4 Prozent und Daewoo 6,8 Prozent An den chinesischen börsen setzte sich der panikartige Kursabsturz der vergangenen Tage nach der monatelangen Rally unvermindert fort, obwohl die chinesische Notenbank am Wochenende mit einer drastischen Zinssenkung aufgewartet hatte. Unter den Einzelwerten in Sydney verzeichneten Rohstoffaktien die stärksten Einbußen. Woodside Petroleum verloren 2,4 Prozent und Origin Energy 3,5 Prozent. Gegen den Trend zulegen konnten einige Goldförderer wie Newcrest Mining, OceanaGold, Alacer Gold und Evolution Mining. Im Bankensektor reichten die Verluste bis 3,1 Prozent.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

   Verdi und Post wollen wieder verhandeln

   In den Tarifstreit bei der Deutschen Post kommt wieder Bewegung. "Wir haben die Deutsche Post AG aufgefordert, die Verhandlungen mit uns am 3. Juli fortzusetzen", erklärte die stellvertretende Verdi-Vorsitzende und Verhandlungsführerin Andrea Kocsis am Montag in Berlin. Ziel der Gespräche müsse es sein, zu einem tragfähigen Ergebnis zu kommen und den "schweren Konflikt im Betrieb" zu befrieden. Die Post begrüßte den Vorstoß als "positives Zeichen". Das Unternehmen habe "immer klar erklärt", für konstruktive Gespräche zur Verfügung zu stehen.

   Lufthansa will Eurowings als Plattform in Konsolidierung nutzen

   Die Deutsche Lufthansa will ihre neue Billig-Airline Eurowings als eine Plattform im Konsolidierungsprozess nutzen. Dies sagte Vorstandsvorsitzender Carsten Spohr vor Journalisten. Die Fluglinie, die in hartem Wettbewerb mit europäischen Billiganbietern und Airlines aus Nahost steht, müsse eine Rolle bei einer Konsolidierung in Europa spielen, sagte der Manager.

   Tank & Rast könnte für rund 3 Mrd Euro verkauft werden - Kreise

   Der chinesische Staatsfonds CIC hat offenbar Interesse an dem deutschen Raststättenbetreiber Tank & Rast. In einem Deal könnte das Unternehmen mit rund 3 Milliarden Euro bewertet werden, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen. Das Interesse der China Investment Corp (CIC) ist ein weiteres Zeichen dafür, dass China seine Direktinvestitionen in ausländische Vermögenswerte verstärkt.

   Eurosport kauft Olympia-Übertragungsrechte für Europa

   Die Olympischen Spiele im Zeitraum von 2018 bis 2024 werden auf Eurosport zu sehen sein. Der Mutterkonzern des Sportsenders hat sich sämtliche TV- und Multiplattform-Übertragungsrechte in Europa an diesen sportlichen Großereignissen gesichert, wie das Internationale Olympische Komitee (IOC) und die Discovery Communications Inc mitteilten. Discovery zahlt für die exklusiven Übertragungsrechte für Europa 1,3 Milliarden Euro.

   Chefs von Uber Frankreich in Polizeigewahrsam genommen

   Im Zuge von Justiz-Ermittlungen zur umstrittenen Fahrdienst-App UberPop sind die beiden Chefs von Uber Frankreich in Polizeigewahrsam genommen worden. Die Kriminalpolizei verhörte die beiden Manager in Paris, wie Justizvertreter und ein Unternehmenssprecher sagten. Die Pariser Staatsanwaltschaft hatte Ende vergangenen Jahres Ermittlungen gegen Uber Frankreich eingeleitet. Nachgegangen wird dem Verdacht der "illegalen Organisation" eines Systems, das Fahrgäste mit Autofahrern in Kontakt bringt. Im Zuge der Ermittlungen wurde im März der Frankreich-Sitz von Uber durchsucht.

   Google scheitert vor Supreme Court in Java-Rechtsstreit mit Oracle

   Der Internetkonzern Google ist im Urheberrechtsstreit um Oracles Java-Softwareplattform vor dem Obersten Bundesgericht der USA gescheitert. Der Supreme Court wies eine Beschwerde von Google zurück. Der Konzern strebte eine Limitierung von Software-Urheberrechten an und wollte eine milliardenschwere Schadensersatzforderung von Oracle stoppen.

   K+S-Wettbewerber Uralkali verzeichnet Umsatzrückgang

   Der russische Düngemittelproduzent Uralkali hat in den ersten drei Monaten 2015 aufgrund einer geringeren Nachfrage in der Mehrzahl seiner Schlüsselmärkte 6 Prozent weniger umgesetzt. Der Agrarsektor bekomme die ungünstigen Folgen von Wechselkursschwankungen sowie niedrigeren Getreidepreisen zu spüren, führte der Wettbewerber von K+S aus. Der Nettoumsatz ermäßigte sich auf 612 Millionen US-Dollar. Die Produktion von Kaliumchlorid sank um 8 Prozent auf 2,7 Millionen Tonnen.

   (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   June 29, 2015 11:55 ET (15:55 GMT)

   Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 11 55 AM EDT 06-29-15

-2 of 2- 29 Jun 2015 15:55:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

   Sysco bläst Fusion mit US Foods ab

   Angesichts gerichtlichen Widerstands gibt der US-Caterer Sysco die geplante Übernahme des Rivalen US Foods auf. Sysco werde US Foods eine Gebühr von 300 Millionen US-Dollar zahlen, weil der Ende 2013 bekannt gegebene Deal nun doch nicht zustande komme, teilte das Unternehmen mit. Zudem will Sysco weitere 3 Milliarden US-Dollar in den nächsten zwei Jahren in Aktienrückkaufe investieren und 5 Milliarden Dollar an Schulden, die in Zusammenhang mit der Fusion entstanden sind, zurückzahlen. Der Zusammenschluss der beiden Branchengrößen stieß auf Widerstand seitens der Behörden.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/cln

   (END) Dow Jones Newswires

   June 29, 2015 11:55 ET (15:55 GMT)

   Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 11 55 AM EDT 06-29-15

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