22.09.2015 18:41:46

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

-1 of 2- 22 Sep 2015 16:11:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   DIENSTAG: In Japan blieben die Börsen wegen eines Brückentages geschlossen.

   MITTWOCH: In Japan bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Herbstanfang" geschlossen.

   +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.08 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.076,05 -3,41% Stoxx-50 2.961,08 -3,18% DAX 9.570,66 -3,80% FTSE 5.935,84 -2,83% CAC 4.428,51 -3,42% DJIA 16.288,78 -1,34% S&P-500 1.939,35 -1,40% Nasdaq-Comp. 4.740,91 -1,82% Nasdaq-100 4.257,83 -1,81% Nikkei-225 Feiertag EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 156,05% +113

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Negative Vorgaben aus Europa, ein neuerlicher Fall der Ölpreise und nicht zuletzt die Ungewissheit um das weitere Vorgehen der US-Notenbank schicken die Kurse an der Wall Street auf Talfahrt. Dazu gesellt sich Konjunkturskepsis. Damit ist die Erholung vom Montag mehr als zunichte gemacht. Als die Fed in der vergangenen Woche die Zinswende zunächst aufschob, verwies sie auf die Probleme der Weltwirtschaft und speziell die schwächelnde Konjunktur in China. Nun hat die Asian Development Bank ihre Prognose für das diesjährige chinesische Wirtschaftswachstum gesenkt. Das weckt Befürchtungen, dass es um China noch schlechter bestellt sein könnte als bislang bekannt. Analysten verweisen daneben auf den Ölpreis, der nach der Erholung am Montag nun wieder nachgibt und damit auch die Aktienkurse belastet. Am Ölmarkt dominieren Befürchtungen das Geschehen, dass eine konjunkturbedingt geringere Nachfrage das ohnehin bestehende Überangebot verschärfen könnten. Am Devisenmarkt wird unterdessen weiter die Zinswende in den USA eingepreist. Der Dollar legt zu. Der VW-Abgasskandal lässt auch die US-Hersteller nicht ungeschoren. Ford ermäßigen sich um fast 4 Prozent, für GM geht es um 2,6 Prozent nach unten. Goldman Sachs fallen um 2,7 Prozent, nachdem CEO Lloyd Blankfein mitgeteilt hat, dass er an einem Lymphom erkrankt ist. Mosaic büßen 6,7 Prozent ein. Das Unternehmen hat seine Produktionsprognose gesenkt. Dagegen erholen sich Weatherford um 10,4 Prozent. Das Unternehmen verzichtet auf eine geplante Kapitalerhöhung.

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

   Keine verbliebenen Termine mehr angekündigt.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   "Die Anleger fliehen aus Risikoanlagen", sagte ein Händler. Überschattet wurde die Sitzung erneut von den VW-Aktien, die ihren freien Fall mit einem Minus von knapp 20 Prozent fortsetzten und andere Branchentitel mit in die Tiefe rissen. Der Konzern stellte wegen des Abgasskandals 6,5 Milliarden Euro zurück und kappte die Gewinnprognose. Weil im Sog von VW auch andere Autoaktien absackten, brach der Index der europäischen Autobranche um 7,6 Prozent ein. Auch Zulieferwerte standen stark unter Druck. Der Dax lag gut 230 Punkte über dem Jahrestief. "Das ist nicht nur VW", sagte ein Händler. Seit der Fed-Sitzung würden Aktien verkauft. Die Notenbank sieht Risiken für die globale Konjunktur und die EZB hatte am Wochenende ins gleiche Horn geblasen. Profiteure waren unter anderem Bundesanleihen. Auf der Verliererseite standen so auch die konjunkturabhängigen Rohstoffaktien. Ihr Index fiel um 5,2 Prozent. Stark unter Druck standen auch K+S. Mit Blick auf den Abschlag von 8,3 Prozent sagte ein Händler, der Markt rechne wegen des anhaltenden Widerstands nun nicht mehr mit einer Übernahme durch Potash. Südzucker sprangen um 13,6 Prozent. Das Unternehmen hatte die Prognose erhöht.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Di. 8.12 Uhr Mo, 17.41 Uhr EUR/USD 1,1144 -0,23% 1,1169 1,1191 EUR/JPY 133,75 -0,62% 134,59 134,86 EUR/CHF 1,0844 -0,28% 1,0875 1,0863 USD/JPY 120,02 -0,36% 120,46 120,54 GBP/USD 1,5373 -0,78% 1,5494 1,5506

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Erholungen an den Aktienmärkten und ein steigender US-Dollar haben das Geschehen geprägt. Nach den Verlusten zu Wochenbeginn legten die meisten Aktienindizes wieder zu und schlossen sich damit den US-Vorgaben an. Die Gewinne bewegten sich dabei überwiegend zwischen 0,7 und 1 Prozent. Am Devisenmarkt stützten Äußerungen diverser US-Notenbanker den Dollar und beförderten ihn vielfach wieder auf Niveaus, die er vor der ausgebliebenen Zinswende in den USA erreicht hatte. Den Aussagen zufolge ist die Zinswende nur aufgeschoben. Zudem nimmt Beobachtern zufolge der Druck auf andere Zentralbanken zu, die sich noch im Lockerungsmodus befinden, ihre Geldpolitik noch weiter zu lockern - allen voran die EZB. Unter anderen gab der malaysische Ringgit um 0,5 Prozent nach, der thailändische Baht und die indonesische Rupiah sanken um 0,3 Prozent. Der anziehende Dollar wiederum verbessert die Exportsituation vieler Unternehmen aus der Region und sorgt damit seinerseits für Rückenwind an den Börsen. Die Sorge vor einer von China ausgehenden weltweiten Wachstumsverlangsamung rückte dagegen zumindest vorübergehend in den Hintergrund. Keine belastende Rolle spielten gesenkte Wachstumsprognosen der asiatischen Entwicklungsbank. Positiv kam an, dass der Index der Frühindikatoren für China gestiegen ist. In Australien half eine deutlich verbesserte Stimmung unter Verbrauchern den Kursen auf die Sprünge. Gesucht waren Aktien aus dem Energiesektor, nachdem sich die Ölpreise am Montag wieder erholt hatten. In Seoul legten Hyundai Motor und Kia Motors um jeweils 3,1 Prozent zu, sie profitierten vom Betrugsskandal des Konkurrenten VW.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

   VW-Chef Winterkorn wirbt um Vertrauen im Manipulationsskandal

   VW-Konzernchef Martin Winterkorn wirbt im Skandal um manipulierte Abgaswerte in den USA um Vertrauen. "Auch ich habe zu diesem Zeitpunkt noch nicht die Antworten auf alle Fragen", sagte Winterkorn in einem Videostatement. Aber man sei dabei, "die Hintergründe schonungslos aufzuklären".

   Porsche SE muss wegen Rückstellung bei VW Prognose anpassen

   Die von Volkswagen angekündigte Milliardenrückstellung im Abgasskandal wird auch das Ergebnis der Porsche Automobil Holding SE belasten. Das Stuttgarter Unternehmen ist mit 31,5 Prozent an der Volkswagen AG beteiligt. "Es ist davon auszugehen, dass das Ergebnisziel des Porsche-SE-Konzerns für das Geschäftsjahr 2015 entsprechend angepasst werden wird", teilte die Holdinggesellschaft mit.

   Verkehrsministerium prüft VW-Dieselmotoren

   Das Bundesverkehrsministerium setzt angesichts des Skandals um die Manipulation von Abgaswerten bei VW in den USA eine Untersuchungskommission ein. Man sei dazu in konstruktiven Gesprächen mit Volkswagen, erklärte Verkehrsminister Alexander Dobrindt und ergänzte: "Es geht natürlich um die Motoren an sich, weniger um die Marke. Da, wo die Motoren eingebaut sind, wird man entsprechend prüfen".

   Auch Schweden will Klarheit um Abgasskandal bei Volkswagen

   Der Abgasskandal bei Volkswagen hat nun auch Schweden auf den Plan gerufen. Das zuständige Verkehrsministerium kündigte an, im Zuge des Skandals um manipulierte Abgaswerte in den USA ebenfalls zusätzliche Informationen bei Volkswagen anzufragen. Man wolle Volkswagen kontaktieren, um herauszufinden, was geschehen ist.

   Auch Italien ermittelt nun in Volkswagen-Abgasskandal

   Wegen des Skandals um manipulierte Abgaswerte ist Volkswagen nun auch in Italien ins Visier der zuständigen Behörden geraten. Das italienische Ministerium für Infrastruktur und Verkehr teilte mit, sowohl bei dem Wolfsburger Fahrzeughersteller selbst Informationen angefordert zu haben als auch beim deutschen Kraftfahrzeugbundesamt, das für die Straßenzulassung in Deutschland wie auch in anderen Ländern Europas zuständig ist.

   EU-Regulierer diskutieren VW-Abgasskandal mit nationalen Behörden

   Vertreter der Regulierungsbehörden der Europäischen Union (EU) werden sich "sehr bald" mit den nationalen Behörden treffen, um das Vorgehen im Abgasskandal bei Volkswagen zu diskutieren. Das sagte eine Sprecherin der EU. Der deutsche Autobauer räumte ein, dass die Steuerungssoftware, die zum Betrug bei Emissionstests verwendet worden sein soll, in bis zu 11 Millionen Fahrzeuge weltweit installiert sein könnte.

   Rabatt-Anbieter Groupon streicht fast 10% der Stellen

   Der angeschlagene Gutscheinvermittler Groupon setzt bei seiner Belegschaft den Rotstift an. Weltweit sollen bei dem Schnäppchenanbieter im Laufe des nächsten Jahres 1.100 Jobs oder fast 10 Prozent aller Stellen wegfallen. Ende vergangenen Jahres hatte das US-Unternehmen rund 12.000 Mitarbeiter.

   mybet macht mehr Verlust wegen Kapital Kontrollen in Griechenland

   Jahr mit einem größeren Verlust als bislang einkalkuliert. Der Fehlbetrag vor Steuern und Zinsen (EBIT) werde "im einstellig negativen Millionen-Euro-Bereich" liegen, teilte das Unternehmen aus Kiel mit. Bislang hatte mybet ein EBIT von maximal minus 500.000 Euro in Aussicht gestellt.

   Indien segnet Kauf von Boeing-Hubschraubern für 3 Mrd Dollar ab

   Die indische Regierung hat am Dienstag den geplanten Kauf von 37 Militärhubschraubern des US-Herstellers Boeing genehmigt - wenige Tage, bevor Premierminister Narendra Modi zum Staatsbesuchs in den USA eintrifft.

   Datenschutz bei Facebook ärgert Start-ups, Forscher und Polit-Strategen

   (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   September 22, 2015 12:11 ET (16:11 GMT)

   Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 11 PM EDT 09-22-15

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   Vor einigen Monaten entwickelte der Sozialpsychologe Benjamin Crosier eine App, die nach Verbindungen zwischen der Nutzung von sozialen Medien und Leiden wie Drogenabhängigkeit suchen sollte. Doch dann schränkte Facebook die Herausgabe von Daten der 1,5 Milliarden Nutzer an Dritte ein, und sein Projekt wurde ausgebremst. Jetzt versucht Crosier, ein Postdoc am Dartmouth College, wieder Zugang zu den relevanten Daten zu erhalten.

   Goldman-CEO Lloyd Blankfein an Lymphknotenkrebs erkrankt

   Der Chef der US-Großbank Goldman Sachs leidet an einer bösartigen Erkrankung der Lymphknoten. Er gehe davon aus, dass er sich in den kommenden Monaten in New York einer Chemotherapie unterziehen werde, sagte Lloyd Blankfein.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/flf

   (END) Dow Jones Newswires

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