06.01.2016 18:37:47

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   MITTWOCH: In Österreich blirben die Börsen wegen des Feiertages "Heilige Drei Könige" geschlossen.

   DONNERSTAG/FREITAG: In Russland bleiben die Börsen wegen des orthodoxen Weihnachtsfestes geschlossen.

   +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.06 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% EuroStoxx50 3.139,32 -1,22% Stoxx50 3.013,13 -1,28% DAX 10.214,02 -0,93% FTSE 6.073,38 -1,04% CAC 4.480,47 -1,26% DJIA 16.938,90 -1,28% S&P-500 1.994,58 -1,10% Nasdaq-Comp. 4.850,26 -0,84% Nasdaq-100 4.453,21 -0,69% Nikkei-225 18.191,32 -0,99% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 159,72% +63

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Der nordkoreanische Test einer mutmaßlichen Wasserstoffbombe, der neuerliche Einbruch der Ölpreise und die abermals entfachten Sorgen über den wirtschaftlichen Abschwung in China drücken die Aktienkurse. Nachdem die Ölpreise auf ein neues Elfjahrestief abgestürzt sind, sackt der Energiesektor als zweitschwächste Branche um gut 2 Prozent ab. Neue Konjunkturdaten aus China liefern den Skeptikern an den Märkten neue Nahrung. Leichten Auftrieb verschafft der deutlich über den Erwartungen ausgefallene ADP-Arbeitsmarktbericht. Die übrigen Daten bewegen kaum. Im späteren Verlauf wird das Fed-Protokoll veröffentlicht. Angst vor einer Konjunkturschwäche in China und der feste Dollar lasten unterdessen auf dem Ölpreis. Zwar meldete die US-Regierung überraschend einen Rückgang ihrer Rohölvorräte, während Analysten mit einer Zunahme gerechnet hatten, dafür erhöhten sich die Vorräte an Benzin und Mitteldestillaten wie Heizöl und Diesel. Die Feinunze Gold verteuert sich den vierten Tag in Folge. Das Edelmetall gilt als klarer Profiteur der wirtschaftlich, aber mit Saudi-Arabien, Iran und nun auch noch Nordkorea politisch unsicheren Zeiten. Auch am US-Rentenmarkt ist die gestiegene Risikoaversion ablesbar. Der Dollar profitiert ebenfalls von der zunehmenden Risikoscheu. Apple verlieren weitere 1,1 Prozent. Der Technologiegigant schraubt die iPhone-Aufträge bei seinen Zulieferern zurück. Yahoo steigen um 0,3 Prozent. Der Internetkonzern muss sich zwar wegen des mutmaßlich unerwünschten Versandes von Textnachrichten an Mobiltelefonnutzer vor Gericht verantworten. Allerdings hat der aktivistische Investor Starboard eine Abspaltung des Kerngeschäfts angemahnt. Monsanto verlieren 1,6 Prozent. Ein Umsatzeinbruch um nahezu ein Viertel im ersten Geschäftsquartal veranlasst den Saatgutkonzern, weitere 1.000 Stellen zu streichen.

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

-US 20:00 Fed, Protokoll der FOMC-Sitzung vom 15./16. Dezember

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Erneut drückten Wachstumssorgen rund um China. Schwache Konjunkturdaten aus China und ein erneut niedriger gefixter Yuan sorgten für Verunsicherung. Zudem fiel der Ölpreis auf neue Elfjahrestiefs. Im Handel wurde zudem auf den steigenden Goldpreis als Risikoindikator verwiesen. Investoren witterten eine stärkere Abschwächung der chinesischen Konjunktur. Die Abwertungsgeschwindigkeit beim Yuan nehme zu. Damit mache sich die chinesische Regierung verdächtig. Die Frage werde lauter, wann Chinas Regierung der immer größer werdenden Diskrepanz zwischen offiziell gemeldeten Daten einerseits und den Marktreaktionen andererseits Rechnung tragen und die Prognosen für das BIP anpassen werde. Ein besser als erwartet ausgefallener ADP-Bericht half nicht. Nach US-Absatzzahlen verlor die BMW-Aktie 3,3 Prozent. Daimler-Aktien gaben 2,5 Prozent nach und VW 2,1 Prozent. Positiv für Allianz werteten Händler die Trendwende bei Pimco. Dort hat es den ersten Nettozufluss an frischem Kapital seit April 2013 gegeben. Für das Allianz-Papier ging es 0,3 Prozent nach oben. Auch hatte die Deutsche Bank die Aktie zum Kauf empfohlen. Lufthansa profitierten dagegen vom weiter einbrechenden Ölpreis. Für das Papier ging es 1,6 Prozent nach oben. Unter Druck standen die Kurse europäischer Zulieferer für das iPhone von Apple. Dialog verloren 5,6 Prozent und AMS 4 Prozent an Wert.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Mi. 8.39 Uhr Di, 17.35 Uhr EUR/USD 1,0760 0,32% 1,0725 1,0726 EUR/JPY 127,59 0,28% 127,23 127,76 EUR/CHF 1,0853 0,18% 1,0834 1,0847 USD/JPY 118,58 -0,05% 118,64 119,11 GBP/USD 1,4623 -0,13% 1,4642 1,4652

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Überwiegend abwärts ist es an den Börsen gegangen. Ausgerechnet beim Sorgenkind China allerdings zeigten sich die Aktienkurse deutlich erholt. Dennoch dominierten Nervosität und Unsicherheit weiter das Geschehen. Die Sorgen um das Wachstum in China, ein schwacher Yuan sowie die Unsicherheit um neue regulatorische Maßnahmen blieben. Am Mittwoch kamen neue Hiobsbotschaften, wie der Test einer Wasserstoffbombe durch Nordkorea und eine angebliche Produktionssenkung bei Apple. Hoffnung machte in China das weitere Vorgehen der Behörden mit Blick auf das demnächst auslaufende Aktien-Verkaufsverbot. Neue Konjunkturdaten aus China lieferten derweil den Skeptikern frische Nahrung. Der Caixin-Einkaufsmanagerindex für Dienstleistungen fiel. Für Bedenken sorgte auch die neuerliche Senkung des Yuan-Referenzkurses auf ein Fünfjahrestief. Unter den Einzelwerten drifteten China Vanke um gut 11 Prozent abwärts, nachdem die Aktie wieder gehandelt wurde. Seit dem 18. Dezember war der Titel ausgesetzt worden, während der Konzern sich gegen eine feindliche Übernahme zu wehren gesucht hatte. In Japan ging es den dritte Tag in Folge nach unten. Der Yen setzte seinen Höhenflug fort und belastete. Dementsprechend mussten die Aktien exportstarker Unternehmen Federn lassen. Sharp verloren 3,3 Prozent. Der Konzern erwartet laut Medienberichten einen operativen Verlust. Die Nachrichten um Apple drückten Samsung in Südkorea um 2,7 Prozent.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

   US-Markt verhilft Audi zu weltweitem Absatzwachstum

   Die VW-Premiumtochter Audi hat ihren Absatz im vergangenen Jahr auch dank eines starken US-Geschäfts um 3,5 Prozent gesteigert. Sie kam auf eine Absatzmenge von rund 1,8 Millionen Fahrzeugen weltweit, wie eine Sprecherin des Unternehmens sagte. Detaillierte Zahlen will Audi am Freitag bekanntgeben.

   United Technologies rechnet mit Belastung von 870 Millionen Dollar

   United Technologies erwartet bei ihrer Tochter Pratt & Whitney Canada eine Belastung vor Steuern von etwa 870 Millionen US-Dollar im vierten Quartal. Sie resultiere aus Änderungen bei der Lizenzvereinbarung mit Kanadas Regierung, teilte der Konzern mit. Insgesamt würden im Zusammenhang mit der Umstellung rund 965 Millionen Dollar gezahlt.

   Apple erlöst 2015 Rekordsumme von 20 Mrd Dollar im App Store

   Der Technologieriese Apple hat im vergangenen Jahr in seinem App Store die Rekordsumme von mehr als 20 Milliarden US-Dollar abgerechnet. Das Wachstum des Geschäfts scheint sich allerdings zu verlangsamen, obwohl das Unternehmen neue Apps für Geräte wie das Apple TV und die Apple Watch eingeführt hat.

   Starboard erneuert seine Forderung nach Änderungen bei Yahoo

   Der strauchelnde Internetkonzern Yahoo bekommt wieder Druck von Aktionärsseite. Der aktivistische Investor Starboard hat in einem Schreiben einen Managementwechsel und eine Abspaltung oder einen Verkauf des Kern-Internetgeschäfts angemahnt.

   T-Mobile US gewinnt 2015 gut 8 Millionen Kunden

   Bei T-Mobile US lief es auch 2015 rund. Die Tochter der Deutschen Telekom hat im vergangenen Jahr wie schon im Jahr zuvor insgesamt mehr als 8 Millionen Kunden gewonnen. Mit 4,5 Millionen neuen Vertragskunden unter eigener Marke hat sie dabei das selbst gesteckte Ziel von bis zu 4,2 Millionen Vertragskunden übertroffen.

   General Motors sieht in China weiteres Wachstum

   General Motors wird nach eigener Einschätzung in diesem Jahr mehr Autos in China verkaufen. Im soeben abgelaufenen Jahr setzte der Autobauer aus Detroit in dem Land die Rekordmenge von 3,6 Millionen Fahrzeugen ab, 5,2 Prozent mehr als im Jahr zuvor. In den USA fanden sich nur 3,1 Millionen Abnehmer von GM-Modellen.

   Monsanto wird 1.000 Stellen mehr streichen als geplant

   Monsanto tritt stärker auf das Bremspedal als geplant. Ein Umsatzeinbruch um nahezu ein Viertel im ersten Geschäftsquartal veranlasst den Saatgutkonzern, weitere 1.000 Stellen zu streichen. Im Oktober hatte die Monsanto Co wegen der schwachen Geschäftsentwicklung ein Restrukturierungsprogramm angekündigt, das den Abbau von 2.600 Stellen vorsah. Nun sollen 3.600 Mitarbeiter ihren Hut nehmen. Mit den Maßnahmen gehen Kosten von 1,1 bis 1,2 Milliarden US-Dollar einher, zuletzt hatte Monsanto mit Belastungen von 850 bis 900 Millionen geplant.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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   January 06, 2016 12:06 ET (17:06 GMT)

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