13.04.2016 18:37:46

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires

=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   MITTWOCH: In Südkorea waren die Börsen wegen der Wahl der Nationalversammlung geschlossen.

   +++++ AKTIENMÄRKTE (18.05 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.039,19 +3,30% -6,99% Stoxx50 2.856,05 +2,91% -7,88% DAX 10.026,10 +2,71% -6,67% FTSE 6.362,89 +1,93% +1,93% CAC 4.490,31 +3,32% -3,16% DJIA 17.872,46 +0,85% +2,57% S&P-500 2.076,56 +0,72% +1,60% Nasdaq-Comp. 4.923,04 +1,05% -1,68% Nasdaq-100 4.534,52 +0,86% -1,28% Nikkei-225 16.381,22 +2,84% -13,94% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 163,88 +55

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 42,19 42,17 0,05 0,02 +5,5% Brent/ICE 44,51 44,69 -0,40 -0,18 +9,9%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.245,71 1.253,20 -0,6% -7,49 +17,4% Silber (Spot) 16,22 16,20 +0,1% +0,02 +17,4% Platin (Spot) 997,52 999,00 -0,1% -1,49 +11,9% Kupfer-Future 2,17 2,15 +0,9% +0,02 +1,2%

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   An der Wall Street geht es zur Wochenmitte mit den Kursen weiter nach oben. Angetrieben wird der Markt von überraschend guten Daten zur chinesischen Handelsbilanz und starken Quartalszahlen von JP Morgan.JP Morgan führen die Dow-Gewinnerliste mit einem Aufschlag von 3,7 Prozent. Goldman Sachs legen um 2,8 Prozent zu und American Express klettern um 2,5 Prozent. Die Aufschläge der drei Werte sind für rund die Hälfte des Dow-Plus verantwortlich. Getrübt wird die Stimmung auf Unternehmensseite dagegen von den Nachrichten um Peabody. Der US-Energiekonzern sah sich wegen des Verfalls der Preise gezwungen, Gläubigerschutz zu beantragen. Die Aktie ist vom regulären Handel ausgesetzt. Vorbörslich brach der Kurs um 72 Prozent ein. Etwas auf dem Rückzug befinden sich die Ölpreise. Mit dem Näherrücken des für Sonntag angesetzten Treffens der Ölförderländer wachsen wieder die Zweifel, ob sich die Beteiligten wirklich auf eine Begrenzung der Fördermenge einigen werden. Überdies meldete die US-Regierung einen unerwartet starken Anstieg ihrer Rohölvorräte. Ein Barrel der US-Sorte WTI fällt um 0,9 Prozent auf 41,78 Dollar. Brent gibt um 1,1 Prozent auf 44,21 Dollar nach. Konjunkturdaten zu Erzeugerpreisen und Einzelhandelsumsätzen haben enttäuscht, bewegen den Markt aber nicht. Staatsanleihen sind die Verlierer der wiedererwachten Risikofreude unter den Anlegern. Die Rendite zehnjähriger US-Anleihen steigt um einen Basispunkt auf 1,78 Prozent. Die Feinunze Gold ermäßigt sich um 0,7 Prozent auf 1.245 Dollar. Auf dem Edelmetall lastet - ebenso wie auf den Ölpreisen - der festere Dollar, der Gold für Käufer aus dem Nicht-Dollarraum verteuert. Der Euro ist unter die Marke von 1,13 Dollar gerutscht. Der Dollar profitiert von Aussagen des Präsidenten der Richmond-Fed, Jeffrey Lacker. Dieser plädierte wegen der guten Wirtschaftsdaten für vier US-Zinserhöhungen in diesem Jahr. Am Markt wird nach den "taubenhaften" Äußerungen auf dem März-Treffen der Notenbanker derzeit nur mit zwei Zinsschritten gerechnet.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Die Erholung des Ölpreises und sinkende Risikoindikatoren haben den europäischen Börsen am Mittwoch zu kräftigen Kursgewinnen verholfen. Der Rücksetzer im Euro gab vor allem den Aktien exportorientierter Unternehmen einen zusätzlichen Schub. Der Dax eroberte kurzzeitig die Marke von 10.000 Punkte zurück. Kursgewinner waren vor allem Rohstoffaktien, aber auch Bankentitel und Automobilwerte. Gegen den positiven Trend ging die Börse in Athen abermals auf Talfahrt. Anleger sind verunsichert, weil sich die Verhandlungen zwischen Griechenland und seinen internationalen Gläubigern weiter hinziehen und damit weitere nötige Finanzhilfen auf der Kippe stehen. Bei den europäischen Öl- und Gasaktien ging es im Schnitt um 3,1 Prozent nach oben. Rohstoff-Aktien gewannen 6,9 Prozent. Die Bankenaktien mit einem Plus von durchschnittlich 6,1 Prozent profitierten ebenfalls stark von der Erholung der Ölpreise, weil damit die Gefahr von Kreditausfällen in der Ölbranche nachlässt. Daneben stützte weiter die Einrichtung eines Rettungsfonds für die Banken in Italien.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:16 Di, 17:35 % YTD EUR/USD 1,1279 -0,71% 1,1359 1,1394 +3,9% EUR/JPY 123,14 -0,49% 123,75 123,69 -3,4% EUR/CHF 1,0891 +0,14% 1,0875 1,0885 +0,1% GBP/EUR 1,2601 +0,46% 1,2544 1,2500 -7,2% USD/JPY 109,19 +0,22% 108,95 108,58 -7,0% GBP/USD 1,4212 -0,23% 1,4245 1,4243 -3,6%

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Positive Handelsdaten aus China und der Anstieg der Ölpreise haben den südostasiatischen Börsen am Mittwoch Auftrieb gegeben. In Tokio stützten zusätzlich der wieder etwas schwächere Yen und die Aussicht auf weitere geldpolitische Lockerungen der japanischen Notenbank. Diese steht laut Board-Mitglied Yutaka Harada Gewehr bei Fuß, die Geldpolitik nötigenfalls weiter zu lockern. Die Ölsorte Brent verteuerte sich auf 44,23 US-Dollar nach Kursen um 42,70 zur gleichen Vortageszeit. Am nächsten Sonntag steigt das Treffen wichtiger Erdölförderer zur Begrenzung der Förderquoten in Doha. Nach dem jüngsten 18-Monatshoch gab der Yen zum Dollar etwas nach mit den Harada-Aussagen und der Einschätzung von Jeffrey Lacker, Präsident der US-Notenbankfiliale von Richmond, dass vier Zinserhöhungen in den USA der richtige Weg seien. Das ist mehr als derzeit im Konsens an den Finanzmärkten mit zwei erwartet. Passend zu den Lacker-Aussagen und steigenden Dollar fiel der Goldpreis auf zuletzt 1.248 Dollar. In Hongkong und Australien zogen Energiewerte mit der Ölpreisrally deutlich an. Auch Rohstofftitel zählten zu den Favoriten. In Sydney gerieten Konsumwerte aus den Bereichen Medien, Einzelhandel und Spiele mit der schwachen Verbraucherstimmung unter Druck. In Tokio zogen Murata Manufacturing um 7,1 Prozent an. Goldman Sachs hatte sich positiv zur Nachfrageentwicklung bei Apple-Zulieferern und dem iPhone in Asien geäußert. Auch in Taipeh profitierten die entsprechenden Aktien davon. TSMC, Hon Hai, Largan Precision und Catcher kletterten zwischen 1,3 und 3,3 Prozent.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

   Bafin legt für deutsche Versicherer nur bis 2018 die Hand ins Feuer

   Die deutschen Lebensversicherer sind gefangen in einem Dilemma, das einige die Existenz kosten kann. Die Aufseher zwingen die Versicherer, ihre Kapitaldecken zu stärken. Das geschieht in einer Zeit, in der sie angesichts niedriger Zinsen mit ihren Kapitalanlagen nur mit Müh' und Not Geld verdienen können. Jetzt stellt sich die Frage, wie lange das noch gut geht und wann dieser Weg für die Schwächsten in der Branche zu beschwerlich wird.

   Telekom und verdi erzielen Einigung in Lohnrunde

   Die Deutsche Telekom und die Gewerkschaft verdi haben sich geeinigt. Die rund 63.000 Mitarbeiter in der Konzernzentrale und bei Telekom Deutschland erhalten in zwei Schritten mehr Geld. Die Gehälter steigen rückwirkend zum 1. April zunächst um 2,2 Prozent, ein Jahr später um weitere 2,1 Prozent. In den unteren Lohngruppen fällt die Gehaltssteigerung leicht höher aus.

   Heftige Kritik von Dobrindt an Bahn-Führung

   Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt hat das schlechte Abschneiden der Deutsche Bahn AG im vergangenen Jahr heftig kritisiert. Das Ergebnis 2015 sei enttäuschend, erklärte der CSU-Politiker, der als Vertreter des Bundes an der Hauptversammlung der Bahn AG teilnahm.

   Industrie sieht 500 Mrd Dollar mehr Umsatz durch Internet der Dinge

   Industrie 4.0, also die Vernetzung und Digitalisierung von Maschinen und Produktionsabläufen in der Industrie, ist in den Finanzabteilungen der Unternehmen angekommen. Weltweit erwarten sich Unternehmen künftig fast 500 Milliarden US-Dollar an zusätzlichem Umsatz und mehr als 400 Milliarden Dollar an Kosteneinsparungen jährlich. Zu diesem Ergebnis kommt eine globale Studie der Wirtschafsprüfer von PwC unter über 2.000 Unternehmen in 26 Ländern.

   Emirates Airline kauft zwei weitere A380 von Airbus

   Airbus hat einen weiteren Auftrag für das Großraumflugzeug A380 erhalten. Emirates Airline bestellte bei dem europäischen Flugzeugbauer zwei Maschinen des Typs. Die Order hat laut Listenpreis ein Volumen von 865 Millionen US-Dollar, allerdings erhalten Fluglinien in der Regel erhebliche Nachlässe. Die Maschinen sollen im vierten Quartal des kommenden Jahres ausgeliefert werden.

   Regulierer lehnt Testamente von 5 US-Großbanken ab

   Fünf Großbanken in den USA sind mit ihren vorgelegten "Testamenten" für den Fall einer drohenden Insolvenz bei den zuständigen Regulierern durchgefallen. Die Federal Reserve und die Federal Deposit Insurance Corp forderten die Banken dazu auf, bis zum 1. Oktober signifikante Änderungen ihrer Testamente vorzunehmen, andernfalls drohten Sanktionen.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/cln

   (END) Dow Jones Newswires

   April 13, 2016 12:07 ET (16:07 GMT)

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