Dow Jones
04.10.2016 19:06:56
|
LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
DIENSTAG BIS FREITAG: In China bleiben wegen der Feierlichkeiten rund um den Nationalfeiertag die Börsen geschlossen.
+++++ AKTIENMÄRKTE (18.33 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.029,50 +1,03% -7,28% Stoxx50 2.871,06 +0,90% -7,39% DAX 10.619,61 +1,03% -1,15% FTSE 7.074,34 +1,30% +13,33% CAC 4.503,09 +1,11% -2,89% DJIA 18.206,39 -0,26% +4,48% S&P-500 2.156,03 -0,24% +5,48% Nasdaq-Comp. 5.300,48 -0,01% +5,85% Nasdaq-100 4.868,43 +0,04% +5,99% Nikkei-225 16.735,65 +0,83% -12,07% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 164,93% -47+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++ ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 48,97 48,81 +0,3% 0,16 +13,0% Brent/ICE 51,18 50,89 +0,6% 0,29 +14,6%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.275,13 1.311,76 -2,8% -36,63 +20,2% Silber (Spot) 18,02 18,83 -4,3% -0,81 +30,4% Platin (Spot) 985,70 1.007,25 -2,1% -21,55 +10,6% Kupfer-Future 2,17 2,19 -1,0% -0,02 +0,7%
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Die relative Bewegungsarmut des Vortages setze sich fort, heißt es. Denn Konjunkturdaten als Impulsgeber gibt es keine, daher rückt der US-Arbeitsmarktbericht am Freitag verstärkt ins Bewusstsein des Marktes. Eine Zinserhöhung könne nur noch durch extrem schwache Daten beispielsweise vom Arbeitsmarkt verhindert werden, so eine gängige Befürchtung. Dass die nächste Zinserhöhung in den USA näher rückt, untermauert am Dienstag auch der Präsident der US-Notenbankfiliale von Richmond, Jeffrey Lacker. Die Ölpreise steigen nach ihren Dreimonatshochs des Vortages weiter. Der Goldpreis geht mit der Dollarstärke und den sich mehrenden Rufen nach Zinserhöhungen in den USA auf Tauchstation. Die gleichen Spekulationen sowie ein hohes Angebot an neuen Unternehmensanleihen drücken auch die Notierungen bei US-Renten. Alphabet legen um 0,3 Prozent zu. Es wird erwartet, dass der Internetriese neue Funktionen sowie ein neues Smartphone vorstellt. Delta Air Lines ziehen um 1,6 Prozent an. Die Fluggesellschaft sieht erste Anzeichen dafür, dass die Kapazitätsreduzierungen die Umsatzentwicklung befeuerten. Summit Therapeutics katapultieren um 95 Prozent in die Höhe. Der Medikamentenentwickler meldet exklusive Lizenz- und Kooperationsvereinbarungen mit Sarepta Therapeutics. Die Titel dieser Gesellschaft ziehen um 1,4 Prozent an.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Im Laufe des Tages:
- CH/ABB Ltd, Kapitalmarkttag
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Keine wichtigen Daten mehr angekündigt.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Gekauft wurden vor allem konjunkturabhängige Aktien aus den Sektoren Automobilbau, Rohstoffproduktion und Medien. Händler berichteten von Kaufinteresse der Anleger zu Beginn des neuen Quartals. Rückenwind bekamen die Aktien vom Devisenmarkt, wo der Euro zum US-Dollar die Verluste vom Wochenbeginn bis zum Abend ausweitete. Nach Börsenschluss schoss der Euro allerdings nach oben. Ein Devisenhändler berichtete von "vagen Gerüchten, dass die EZB ihre Anleihenkäufe reduzieren könnte". Abwärts ging es mit dem Pfund Sterling - zum Dollar auf den niedrigsten Stand seit 31 Jahren. Beobachtern zufolge lastet die Sorge um einen "harten Brexit" auf der britischen Währung. Premierministerin Theresa May hatte die Begrenzung der Zuwanderung über einen vollständigen Zugang zum EU-Binnenmarkt gestellt. Profiteur der immer schwächeren britischen Währung war der Londoner Aktienmarkt. Der FTSE-100 stieg auf ein neues Rekordhoch. Der schwache Euro stützte den Automobilsektor, der um 2,3 Prozent stieg. Lufthansa waren mit einem Abschlag von 2,1 Prozent größter DAX-Verlierer. Air Berlin und verdi haben sich auf einen neuen Manteltarifvertrag geeinigt. Das könnte nach Aussage von Händlern auch den Tarifdruck auf die Lufthansa bei deren Bllligflugtochter Eurowings erhöhen. Morphosys sprangen um fast 20 Prozent. Das Biotechnologieunternehmen hatte positive Studienergebnisse veröffentlicht. ABB lässt sich von zwei aktivistischen Investmentfonds nicht unter Druck setzen und behält seine Stromnetzsparte. ABB will zudem für 3 Milliarden Franken Aktien zurückkaufen. Der Kurs stieg um 1,4 Prozent.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:29 Mo, 18.20 Uhr % YTD EUR/USD 1,1192 +0,05% 1,1187 1,1212 +3,1% EUR/JPY 115,1146 +0,66% 114,3632 113,86 -24,4% EUR/CHF 1,0957 +0,39% 1,0914 1,0917 +0,7% EUR/GBP 0,8789 +0,66% 0,8726 1,1453 +19,3% USD/JPY 102,89 +0,63% 102,25 101,54 -12,4% GBP/USD 1,2734 -0,67% 1,2821 1,2841 -13,7%+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Angeführt vom japanischen Aktienmarkt ist in Ostasien weiter aufwärts gegangen. Der Antrieb für japanische Aktien kam vom schwächeren Yen. Die Schwäche des Yen zum Dollar wiederum war dabei eher eine Dollar-Stärke, denn auch zu anderen Währungen wie dem Euro zog der Greenback merklich an. Marktexperten erklärten das mit den guten Konjunkturdaten aus den USA am Vortag. Sie nährten Spekulationen über eine baldige Zinserhöhung in den USA. An den anderen Börsen der Region fielen die Kursgewinne kleiner aus. In Seoul, wo am Montag wegen eines Feiertags nicht gehandelt wurde, wurden die Aufschläge der Nachbarbörsen vom Wochenauftakt nachgeholt. Zu den Tagesfavoriten in Sydney gehörten Ölaktien, die wegen des jüngsten Ölpreisanstiegs gesucht waren. Dass die australische Notenbank die Leitzinsen unverändert ließ, war so erwartet worden. Neben den Exportaktien verteuerten sich in Tokio vor allem Aktien aus dem Bankensektor. Hier war von einer Gegenreaktion nach dem jüngsten Ausverkauf der Branchenwerte die Rede. Sie litten unter dem schwachen Wirtschaftswachstum, dem Niedrigzinsumfeld und Angst vor Ansteckungen, ausgehend von einigen mit Problemen kämpfenden Banken in Europa. China Evergrande lag in Hongkong rund 9 Prozent im Plus. Das Unternehmen hatte angekündigt, in einer komplizierten Transaktion praktisch sein gesamtes Immobilienvermögen an die Börse in Shenzhen zu bringen. In Seoul profitierten Samsung Electronics vom sich konkretisierenden Börsengang von Samsung Biologics. Der Kurs gewann 1,1 Prozent.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
Fitch prüft Bayer wegen Monsanto-Kauf weiter auf mögliche Abstufung
Die Ratingagentur Fitch hat ihre Emittentenausfallratings (IDR) für die Bayer AG zwar bestätigt. Der Pharma- und Chemiekonzern steht aber weiterhin auf der Beobachtungsliste von Fitch: Die geplante Übernahme des US-Agrarkonzerns Monsanto für insgesamt 66 Milliarden Dollar einschließlich Schulden dürften mit bis zu 47 Milliarden Dollar an Schulden finanziert werden, schätzen die Ratinganalysten. Das könne zu einer Absenkung der Bonitätsnoten um mindestens zwei Stufen führen.
Conti verstärkt sich mit zwei Zukäufen in den USA
Der Automobilzulieferer Continental hat sich bei zwei Unternehmen in den USA eingekauft. Zum einen übernahm Conti den Rennreifenhersteller Hoosier Racing Tire und erwarb zudem einen Mehrheitsanteil an Zonar Systems, einem Anbieter für Flottenmanagementsysteme, an dem auch der Automobilkonzern Daimler beteiligt ist. Zu den Kaufpreisen machte Conti keine Angaben.
Daimler Trucks schließt Kooperation mit AT&T und Microsoft
Daimler Trucks, der Telekomkonzern AT&T und das Softwareunternehmen Microsoft kooperieren künftig bei der Entwicklung von Konnektivitätsdiensten für den US-Markt, teilte Daimler mit. Als Basis soll dabei das Konnektivitätssystem "Detroit Connect" dienen, welches um weitere Anwendungen ausgebaut werden soll.
Bei Tuifly formiert sich Widerstand gegen Air-Berlin-Etihad-Holding
Die Pläne des Touristikkonzerns Tui, die eigene Airline in einen Verbund mit der österreichischen Air-Berlin-Tochter Niki und Beteiligung des Air-Berlin-Großaktionärs Etihad einzubringen, stößt bei der Belegschaft des Ferienfliegers auf Widerstand. Während die Flugbegleiter-Gewerkschaft UFO von einer "Brüskierung" der Tuifly-Belegschaft spricht und Verdi einen "Ausverkauf" des Charterfliegers kategorisch ablehnt, versucht das Tuifly-Management die Sorgen der Beschäftigten zu entkräften.
ZF verfehlt bei Haldex-Übernahme wohl Mindestannahmeschwelle
Der Zulieferer ZF Friedrichshafen hat beim Übernahmeversuch des schwedischen Nutzfahrzeugteilelieferanten Haldex die Mindestannahmeschwelle von 50 Prozent und einer Aktie wohl verfehlt. "Es sieht derzeit nicht danach aus, als würden wir die Schwelle erreichen", sagte ein Sprecher auf Anfrage von Dow Jones Newswires.
Centrotherm Photovoltaics kappt Jahresprognose
Die Centrotherm Photovoltaics AG leidet unter dem starken Preisverfall bei Solarzellen. Die bisherige Prognose für das Geschäftsjahr 2016 könne aus heutiger Sicht nicht aufrechterhalten werden, teilte das Unternehmen mit. Wegen des Preisrückgangs verschöben die Kunden ihre Investitionen in den Bereichen Solarzelle und Silizium.
Schnigge-Insolvenzantrag zurückgezogen
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
October 04, 2016 12:36 ET (16:36 GMT)
Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 36 PM EDT 10-04-16
-2 of 2- 04 Oct 2016 16:36:00 UTC DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
Die Schnigge Wertpapierhandelsbank ist wieder zahlungsfähig. Die Bafin habe den in der vergangenen Woche gestellten Insolvenzantrag bei Gericht zurückgezogen, teilte das Unternehmen mit. Die Bank habe ehemals offene Wertpapiergeschäfte abwickeln und die daraus fälligen Gelder vereinnahmen können.
Karstadt-Mutter Signa investiert Milliarden in deutsche Kaufhausimmobilien
Die Karstadt-Eigentümerin Signa steckt Milliarden in den Um- und Ausbau mehrere Kaufhäuser in Deutschland. Der Karstadt-Komplex am Hermannplatz in Berlin-Kreuzberg werde "zu einem großen, innerstädtischen Einkaufszentrum umgebaut", erklärte die Signa-Holding. Karstadt werde "zentraler Bestandteil dieses Developments" sein.
Barclays verkauft ägyptisches Bankgeschäft
Die britische Barclays plc stößt einen weiteren Geschäftsbereich ab, der nicht mehr zum Kerngeschäft des Konzerns gezählt wird. Wie die Großbank mitteilte, verkauft sie das Filial- und Unternehmenskundengeschäft in Ägypten an die marokkanische Attijariwafa Bank SA. Einen Preis nannte Barclays nicht. Eine mit den Vorgängen vertraute Person sprach von mehr als 500 Millionen US-Dollar.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.comDJG/flf
(END) Dow Jones Newswires
October 04, 2016 12:36 ET (16:36 GMT)
Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 36 PM EDT 10-04-16
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!