24.11.2016 19:01:49

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires

=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   DONNERSTAG: In den USA sind die Finanzmärkte wegen Thanksgiving geschlossen.

   FREITAG: In den USA findet am Tag nach dem Erntedankfest ein verkürzter Handel statt.

   +++++ AKTIENMÄRKTE (18.30 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.040,60 +0,28% -6,94% Stoxx50 2.828,14 +0,25% -8,78% DAX 10.689,26 +0,25% -0,50% FTSE 6.829,20 +0,17% +9,40% CAC 4.542,56 +0,29% -2,04% DJIA 19.083,18 +0,31% +9,52% S&P-500 2.204,72 +0,08% +7,87% Nasdaq-Comp. 5.380,68 -0,11% +7,45% Nasdaq-100 4.853,86 -0,41% +5,67% Nikkei-225 18.333,41 +0,94% -3,68% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 161,03 -12 +++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++ ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 47,95 47,96 -0,0% -0,01 +8,5% Brent/ICE 48,90 48,95 -0,1% -0,05 +7,5%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.184,40 1.187,47 -0,3% -3,88 +11,7% Silber (Spot) 16,33 16,36 -0,3% -0,05 +18,1% Platin (Spot) 915,40 929,50 -1,5% -14,10 +2,7% Kupfer-Future 2,66 2,61 +1,9% +0,05 +23,3% Beim Öl und auch beim Gold tut sich wenig. Beide tendieren seitwärts, zumal neue Impulse aus dem US-Geschäft wegen des dortigen Feiertags fehlen. Gold notiert mittlerweile auf einem Neuneinhalbmonatsief, belastet vom festen Dollar und der Aussicht auf steignde Zinsen. Letzteres macht das zinslose Edelmetall weniger attraktiv.

   +++++ FINANZMARKT USA +++++

   Feiertagsbedingt kein Handel

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Etwas fester - Die Begeisterung unter den Anlegern angesichts der Hoffnungen auf Wachstumsimpulse aus den USA nach dem Wahlsieg Donald Trumps ebbt zunehmend ab. Die Trump-Story werde immer mehr nur noch als US-Story gespielt und gleichzeitig täten sich in Europa politische Risiken auf, hieß es. Der robust ausgefallene deutsche ifo-Geschäftsklima-Index spielte keine Rolle. Marktteilnehmer sprachen von einem ruhigen Geschäft an "Thanksgiving", an dem die US-Börsen geschlossen blieben. Thema wird immer mehr das Referendum in Italien zur Senatsreform am 4. Dezember, an das Regierungschef Matteo Renzi seinen Verbleib im Amt geknüpft hat. Bei einer Ablehnung seiner Reformvorschläge könnte die populistische 5-Sterne-Bewegung an Einfluss gewinnen und damit die Eurokrise wieder hochkochen. Außerdem stehen im nächsten Jahr Wahlen in Frankreich, den Niederlanden und Deutschland an, überlagert von den komplexen Brexit-Verhandlungen. Die Schwäche des Euro sei vor diesem Hintergrund auch Ausdruck echten Kapitalabzugs aus Europa. Deshalb treibe sie auch nicht wie üblich die Exportaktien, sagten Marktkenner. Zu kräftigen Gewinnmitnahmen kam es bei Infineon am Tag nach dem Quartalsbericht. Infineon verloren 2,6 Prozent. Thyssenkrupp gaben nach als "gemischt" bezeichneten Geschäftszahlen um 0,1 Prozent nach. Lufthansa verloren 1,1 Prozent. Der derzeitige Streik der Piloten kostet die Airline Händlern zufolge jeden Tag zwischen 7 und 9 Millionen Euro. In Paris legte der Cognac-Hersteller Remy Cointreau überraschend gute Zahlen vor. Die Aktien stiegen daraufhin um 1,4 Prozent. Fiat legten um 1,7 Prozent zu. Die Aufschläge könnten im Zusammenhang mit der Ankündigung des Autobauers gestanden haben, bis 2018 insgesamt 1.800 neue Stellen zu schaffen.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 7:42 Mi, 17:40 % YTD EUR/USD 1,0557 +0,15% 1,0541 1,0557 -2,8% EUR/JPY 119,6508 +0,66% 118,8721 118,89 -18,5% EUR/CHF 1,0738 +0,03% 1,0736 1,0724 -1,3% EUR/GBP 0,8475 -0,22% 0,8478 1,1767 +15,1% USD/JPY 113,34 +0,51% 112,77 112,61 -3,5% GBP/USD 1,2456 +0,18% 1,2433 1,2422 -15,5% Der Dollar behauptet seine jüngsten Gewinne. Im Tagestief fiel der Euro fast auf 1,05 Dollar zurück, den niedrigsten Stand seit März 2015. Die türkische Lira kann unterdessen Gewinne vom frühen Nachmittag nach der Zinserhöhung durch die türkische Notenbank nicht halten. Mittlerweile liegt sie sogar unter dem Niveau von vor der Maßnahme. Der Dollar kostet 3,4285 Lira, verglichen mit einem Tagestief von 3,3740. Für die Devisenxperten der DZ Bank könnte der Maßnahme, so überraschend sie überhaupt gekommen sei, die Entschlossenheit fehlen. In früheren Krisenzeiten der Lira habe die Notenbank mit drastischern Zinsanhebungen reagiert. Mit zaghaften Zinsschritten dürfte sie der Lira keinen nachhaltigen Auftrieb verleihen.

   +++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Uneinheitlich - Die Furcht vor Kapitalabflüssen hat erneut die südostasiatischen Schwellenländerbörsen belastet. Unter Druck standen der südkoreanische Won, die indonesische sowie die indische Rupie, aber auch der chinesische Yuan, der auf dem tiefsten Stand seit acht Jahren fiel. Anders stellte sich die Lage in Tokio dar, denn hier stützte der schwache Yen die Stimmung. Die Yuan-Schwäche belastete in Hongkong und Schanghai unter anderem Immobilienwerte, weil Anleger aus den chinesischen Kernland ausstiegen. China Vanke, Hang Lung Group und Sun Hung Kai Properties büßten 1,3 Prozent, 1,2 Prozent bzw. 0,8 Prozent ein. Auf der Rohstoffseite litt das Gold weiter unter der Dollar-Stärke. Dagegen setzten die Industriemetalle ihren Aufschwung fort, besonders Kupfer stieg mit dynamisch weiter um knapp 3 Prozent. Davon profitierten Aktien von im Kupfergeschäft tätigen Unternehmen. Jiangxi Copper schossen in Hongkong um 6,9 Prozent nach oben. Unter den Einzelwerten zeigten sich in China vor allem Immobilienwerte sehr schwach. In Tokio wurden angesichts steigender Exportaussichten dank des Yen-Verfalls Exportwerte favorisiert.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

   K+S nimmt Produktion am Standort Hattdorf wieder auf

   Der Düngemittel- und Salzproduzent K+S kann seit diesem Donnerstag wieder am Standort Hattdorf des Verbundwerks Werra produzieren. Aufgrund der gestiegenen Wasserführung der Werra könne das Verbundwerk damit zumindest vorübergehend wieder an allen drei Standorten voll arbeiten, gab der Rohstoffkonzern bekannt.

   Lufthansa streicht am Freitag streikbedingt 830 Flüge

   Auch am Freitag fallen bei der Deutschen Lufthansa streikbedingt viele Flüge aus. Die Airline teilte mit, dass auf der Kurz- und Mittelstrecke wegen des Streiks der Piloten 830 Flüge nicht stattfinden werden. Betroffen seien mehr als 100.000 Fluggäste. Die Langstreckenflüge würden indes nahezu planmäßig durchgeführt.

   Audi ernennt Volvo-Ingenieur zum Entwicklungsvorstand

   Audi macht den bisherigen Volvo-Chefingenieur Peter Mertens zu seinem neuen Entwicklungsvorstand. Der Manager werde die Position "zum frühestmöglichen Zeitpunkt" übernehmen, teilte die Volkswagen-Tochter mit. Mertens Vorgänger Stefan Knirsch hatte die Funktion des Entwicklungsvorstands Ende September "im Einvernehmen mit dem Audi-Aufsichtsrat" aufgegeben.

   Bahn klagt gegen S-21-Projektpartner - Zeitung

   Die Deutsche Bahn will laut einem Zeitungsbericht einen Teil der Mehrkosten für den milliardenschweren Umbau des Stuttgarter Bahnknoten (S-21) nun bei den Projektpartnern einklagen.

   Sicherheitslücke im Internet-Router kann Verbrauchern nicht angelastet werden

   Kaufen Verbraucher etwa von ihrem Telekomanbieter einen Internet-Router mit einer marktüblichen Sicherheitsverschlüsselung, sind sie nicht verpflichtet, ein eigenes sichereres Passwort einzugeben. Kommt es dann zum Missbrauch ihres Internetanschlusses wegen einer fehlerhaften werkseitigen Verschlüsselung, haften Verbraucher dafür nicht, wie der Bundesgerichtshof (BGH) in einem entschied.

   Airbnb und HomeAway sollen in Barcelona je 600.000 Euro Strafe zahlen

   Das Zimmervermittlungsportal Airbnb und sein Konkurrent HomeAway sollen in Barcelona jeweils 600.000 Euro Strafe zahlen. Beide Portale hätten wiederholt Wohnungen an Touristen vermittelt, obwohl die Genehmigung dafür fehlte, teilte die spanische Stadt mit.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/gos

   (END) Dow Jones Newswires

   November 24, 2016 12:30 ET (17:30 GMT)

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