29.12.2016 18:56:51

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires

=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   FREITAG: In Russland und Südkorea bleiben die Börsen wegen eines Ausgleichstags für Silvester geschlossen. In Deutschland, Großbritannien und Australien finden verkürzte Börsensitzungen statt. In den USA endet nur der Anleihehandel früher.

   +++++ AKTIENMÄRKTE (18.25 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.271,76 -0,21% +0,13% Stoxx50 2.999,45 -0,38% -3,25% DAX 11.451,05 -0,21% +6,59% FTSE 7.120,26 +0,20% +14,06% CAC 4.838,47 -0,20% +4,34% DJIA 19.799,80 -0,17% +13,63% S&P-500 2.246,28 -0,16% +9,90% Nasdaq-Comp. 5.422,90 -0,29% +8,30% Nasdaq-100 4.911,16 -0,31% +6,92% Nikkei-225 19.145,14 -1,32% +0,59% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 164,59 +37

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++ ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 53,61 54,06 -0,8% -0,45 +20,2% Brent/ICE 56,00 56,22 -0,4% -0,22 +21,9%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.156,64 1.141,50 +1,3% +15,14 +9,0% Silber (Spot) 16,18 16,08 +0,6% +0,10 +17,1% Platin (Spot) 902,00 901,00 +0,1% +1,00 +1,2% Kupfer-Future 2,48 2,49 -0,5% -0,01 +15,0%

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Knapp behauptet - An der Wall Street sind die kleinen Gewinne aus dem Frühgeschäft schon wieder abgeschmolzen. Nach den deutlicheren Verlusten vom Mittwoch geht es nun nochmals nach unten, da die Anleger nun vorsichtiger agieren. Nachdem die Investoren über einen längeren Zeitraum hinweg mit positiven Konjunkturnachrichten "verwöhnt" wurden, erhielt die gute Stimmung am Mittwoch einen ersten Dämpfer, weil die November-Daten zu den anstehenden Häuserverkäufen entgegen den Erwartungen einen Rückgang aufwiesen. Zum ersten Mal zeitigte der Sieg Donald Trumps bei der US-Präsidentschaftswahl negative Folgen. Denn ursächlich für die enttäuschende Entwicklung auf dem Immobilienmarkt sind die seither gestiegenen Zinsen, die viele US-Bürger vom Kauf eines Eigenheims abhalten. Unter den Einzelwerten an der Börse geht es für Nvidia um weitere 4,1 Prozent nach unten. Die Titel hatten schon am Mittwoch 7 Prozent eingebüßt, nachdem der Shortseller Citron Research auf Twitter behauptet hatte, die Aktie sei überbewertet und ein angemessener Kurs liege bei 90 Dollar. Der Kurs des auf Grafiktechnologie spezialiserten Unternehmens hat seit Beginn des Jahres um rund 260 Prozent zugelegt und ist damit stärkster Wert im S&P-500. Zu den verschmähten Sektoren gehören Banken, die auch in Europa abverkauft wurden. Anleger nehmen nach den Aufschlägen der vergangenen Wochen Gewinne mit, zumal die Stabilität der Branche weiter in Frage steht. Schwächste Werte im Dow-Jones-Index sind JP Morgan und Goldman Sachs mit einem Minus von jeweils gut 1 Prozent.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Knapp behauptet - Die Kursschwäche des Automobil- und des Bankensektors hat die europäischen Börsen im Zaum gehalten. Der Automobilsektor verlor 1,1 Prozent und der Bankensektor 1,2 Prozent. Größere Gewinnmitnahmen blieben jedoch aus. "Offenbar wollen sich die Fondsmanager die ohnehin nicht üppige Jahresperformance nicht kurz vor Toresschluss noch kaputt machen lassen", sagte ein Händler. Am deutschen Aktienmarkt, aber auch europaweit wurden Automobil- und Bankaktien verkauft. Die Abgaben reichten von 0,7 Prozent bei Daimler über 0,9 Prozent für Renault und 1,2 Prozent für Peugeot bis zu 2,3 Prozent für Volkswagen. Für die deutschen Autohersteller war 2016 ein verlorenes Börsenjahr, wenngleich die Verluste überschaubar sind. VW-Aktien treten seit Jahresbeginn per Saldo auf der Stelle. Commerzbank büßten 1,8 Prozent ein und Deutsche Bank 2,3 Prozent. Seit Jahresbeginn haben Commerzbank und Deutsche Bank jeweils mehr als 20 Prozent verloren. In Zürich gaben Credit Suisse um 3,4 Prozent nach und UBS um 1,2 Prozent. Eine Abstufung von "Halten" auf "Verkaufen" durch die DZ Bank drückte den Kurs des Chemieproduzenten Covestro um 3,3 Prozent nach unten. Die DZ Bank hat zudem die Metro-Aktie von "Kaufen" auf "Halten" gesenkt, der Kurs schloss jedoch kaum verändert. Bei der allein im Dezember um fast 50 Prozent gestiegenen Aktie von Medigene nehmen Anleger Kursgewinne mit, das Papier verlor 5 Prozent.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:24 Mi, 17:24 % YTD EUR/USD 1,0486 +0,27% 1,0458 1,0395 -3,4% EUR/JPY 122,0212 +0,35% 121,5985 122,27 -17,8% EUR/CHF 1,0726 +0,03% 1,0723 1,0711 -1,4% EUR/GBP 0,8572 +0,56% 0,8533 1,1763 +16,4% USD/JPY 116,35 +0,07% 116,27 117,63 -0,9% GBP/USD 1,2232 -0,20% 1,2257 1,2228 -17,1% +++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Die ostasiatischen Börsen haben sich am Donnerstag von schwächeren US-Vorgaben nur anfangs beeindruckt gezeigt. Nur in Tokio gaben die Aktien stärker nach, was in erster Linie dem Anstieg des Yen geschuldet war, der die internationale Wettbewerbsfähigkeit japanischer Exporteure verschlechtert. Zudem war von Gewinnmitnahmen die Rede. In Tokio litten Toshiba abermals unter den massiven Abschreibungen auf das Nukleargeschäft der US-Tochter Westinghouse und verloren bei hohen Umsätzen 17 Prozent. Takata legten um 16,5 Prozent zu nach einem Bericht, wonach das Unternehmen im Streit um gerissene Airbags und daraus resultierende Todesfälle kurz vor einer Einigung stehen soll. In Schanghai stützten kräftige Kursgewinne in den Sektoren Kohle, Mineralien und Maschinenbau den Markt. Hintergrund seien jüngste offizielle Daten, wonach die Gewinne in der Industrie im November deutlich stärker gestiegen sind als im Monat zuvor, hieß es. China Shenhua Energy legten um 2,1 Prozent zu, Yanzhou Coal Mining um 1,4 und Zhongrun Resources Investment um 10 Prozent. In Hongkong stieg der Kurs des Schwergewichts Tencent um weitere 2,4 Prozent, nachdem das Unternehmen eine neue App für sein Textnachrichtenprogramm WeChat angekündigt hatte. Am Ölmarkt zeigten sich die Preise im Vergleich zum späten US-Handel wenig beeindruckt von den neuesten Daten des American Petroleum Institute. Demnach sind die wöchentlichen Ölvorräte stark gestiegen, allerdings begleitet von einem ebenfalls starken Rückgang der Benzinvorräte. Der Goldpreis tendierte weiter nach oben. Dabei bekam er Unterstützung vom leichteren Dollar, der das Gold für Käufer aus dem Nichtdollarraum billiger macht. In Sydney legte die Goldminenaktie Newcrest um 3,4 Prozent zu.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

   Adler Real Estate will Westgrund-Minderheitsaktionäre herausdrängen

   Das Immobilienunternehmen Adler Real Estate will alleiniger Aktionär der Tochter Westgrund werden. Die Minderheitsaktionäre sollen über einen Squeeze Out herausgedrängt werden, teilte Adler mit. Adler halte nach dem Kauf eines Aktienpaketes nun 95 Prozent der Anteilsscheine. Adler hatte die Westgrund-Mehrheit im vergangenen Jahr gekauft. Minderheitsaktionäre werden eine Abfindung erhalten, zu deren Höhe noch nichts mitgeteilt wurde.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/cln/raz

   (END) Dow Jones Newswires

   December 29, 2016 12:26 ET (17:26 GMT)

   Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 26 PM EST 12-29-16

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