01.12.2021 18:46:40

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIENMÄRKTE (18:46) +++++

Stand +-% +-% YTD

EuroStoxx50 4.179,15 +2,86% +17,64%

Stoxx50 3.666,37 +2,03% +17,95%

DAX 15.472,67 +2,47% +12,78%

FTSE 7.168,68 +1,55% +9,27%

CAC 6.881,87 +2,39% +23,97%

DJIA 34.829,21 +1,00% +13,80%

S&P-500 4.632,88 +1,44% +23,34%

Nasdaq-Comp. 15.718,88 +1,17% +21,96%

Nasdaq-100 16.343,80 +1,29% +26,81%

Nikkei-225 27.935,62 +0,41% +1,79%

EUREX Stand +-Ticks

Bund-Future 172,28 -7

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 66,94 66,18 +1,1% 0,76 +41,0%

Brent/ICE 70,49 69,23 +1,8% 1,26 +39,1%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.783,36 1.774,57 +0,5% +8,79 -6,0%

Silber (Spot) 22,47 22,90 -1,9% -0,43 -14,9%

Platin (Spot) 947,15 941,20 +0,6% +5,95 -11,5%

Kupfer-Future 4,27 4,28 -0,3% -0,01 +21,1%

Wie am Aktienmarkt stehen am Mittwoch auch am Ölmarkt die Zeichen auf Entspannung und Erholung nach den jüngsten derben Preiseinbußen nach dem Auftreten der Virusvariante Omikron. Ein wenig Rückenwind dürfte auch davon kommen, dass die US-Ölvorräte in der zurückliegenden Woche leicht gesunken sind. Zugleich bremst aber auch etwas, dass die US-Ölförderung ein 18-Monatshoch erreicht hat. Stärker im Blick hat der Markt das noch bis Donnerstag laufende Treffen der Opec+. Die Hoffnung ist, dass das Kartell angesichts des Ölpreisrückgangs und mit Blick auf mögliche Konjunkturisiken wegen Omikron schon beschlossene Pläne verschiebt, mehr Öl zu fördern.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Sehr fest - Der Markt schwanke zwischen übertriebener Angst vor der neuen Corona-Variante und immer wieder aufflackernden Hoffnungsschimmern, heißt es im Handel. Für etwas Entspannung beim jüngsten Belastungsthema Omikron sorgt der Chef des Impfstoffentwicklers Biontech. Ihm zufolge kann die neu aufgetretene Variante des Coronavirus bei geimpften Menschen zwar zu einer Zunahme der Infektionen führen könne, zugleich seien die Betroffenen aber höchstwahrscheinlich vor einem schweren Krankheitsverlauf geschützt. Zur wieder zuversichtlicheren Stimmung trägt auch der Konjunkturoptimismus von Jerome Powell bei. Der US-Notenbankpräsident war am Vortag schon überraschend falkenhaft aufgetreten und avisierte eine für den Aktienmarkt ungünstig schnellere Straffung der Geldpolitik. Allerdings war seine Begründung dafür auch die robuste US-Wirtschaft. Diese Einschätzung bekräftigte er am Mittwoch. Dazu passend sind die US-Marktzinsen auf dem Weg nach oben. Merck & Co notieren 1,8 Prozent fester. Für Fantasie sorgt, dass die Covid-19-Pille von Merck und Ridgeback Biotherapeutics von einem Gremium geprüft wird für den Vorschlag einer Notfallzulassung durch die US-Arzneimittelaufsicht FDA. Salesforce knicken dagegen um 6,9 Prozent ein. Der SAP-Konkurrent hat mit seinem Gewinnausblick für das laufende vierte Quartal enttäuscht, mit den Quartalszahlen die Erwartungen allerdings übertroffen.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Sehr fest - Starke US-Wirtschaftsdaten und ein für die US-Konjunktur zuversichtlicher US-Notenbankchef sorgten für Kauflaune und im Spätgeschäft nochmals anziehende Kurse. Gleichzeitig ebbten Sorgen wegen der Virus-Variante Omikron zunächst merklich ab. Besonders kräftig erholt zeigten sich die Auto-, Technologie- und Tourismuswerte mit Gewinnen bis zu 3,8 Prozent in den Stoxx-Branchenindizes. Tendenziell auf der Verliereseite fanden sich Aktien von Unternehmen, die von Lockdwon-Maßnahmen und vermehrten Corona-Tests profitieren wie beispielsweise Laborausrüster und Essenszulieferer. In der Autoindustrie könnte die erhoffte Auflösung des Orderstaus als Folge des Chipmangels zu starken Gewinnzuwächsen führen, so die Spekulation. Bei Daimler (+4,3%) sorgte zudem der Börsengang der Lkw-Sparte am 10. Dezember für Fantasie. Reise- und Tourismusaktien (+3,1%) profitierten laut Händlern davon, dass es zumindest wegen Omikron zunächst wohl keine Reisebeschränkungen geben wird.

+++++ DEVISEN +++++

zuletzt +/- % Mi, 8:17 Uhr Di, 17:32 % YTD

EUR/USD 1,1322 -0,1% 1,1329 1,1270 -7,3%

EUR/JPY 127,76 -0,4% 128,56 127,84 +1,3%

EUR/CHF 1,0415 -0,0% 1,0423 1,0398 -3,7%

EUR/GBP 0,8505 -0,3% 0,8505 0,8519 -4,8%

USD/JPY 112,84 -0,3% 113,48 113,44 +9,3%

GBP/USD 1,3312 +0,1% 1,3321 1,3230 -2,6%

USD/CNH (Offshore) 6,3706 +0,1% 6,3677 6,3786 -2,0%

Bitcoin

BTC/USD 57.380,01 -1,3% 57.380,01 57.468,76 +97,5%

Der Dollar bewegt sich seitwärts, nachdem er am Vorabend nach überraschend falkenhaften Aussagen von US-Notenbankpräsident Powell zunächst einen Sprung nach oben gemacht, dann aber mit von den Tageshochs wieder zurückkommenden Marktzinsen fast sämtliche Gewinne wieder eingebüßt hatte. Die türkische Lira fiel derweil am Morgen auf ein neuerliches Rekordtief, erholte sich dann aber wieder leicht. Im Handel verwies man auf Devisenmarktinterventionen der türkischen Notenbank, begründet mit einer "ungesunden Preisbildung". Präsident Erdogan hatte am Dienstagabend seine Hoffnung geäußert, dass die Zinsen bis zu den Wahlen 2023 weiter fallen - ungeachtet der extrem hohen Inflation in der Türkei.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Etwas fester - Die Erholung nach den vorangegangenen kräftigen Verlusten fiel zum Teil mager aus. Dies lag auch an überraschend falkenhaften Tönen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell, der es für angemessen hält, über ein schnelleres Zurückfahren der Wertpapierkäufe zu diskutieren. Während dies die US-Börsen noch belastet hatten, hörten Händler in Asien vor allem die positiven Botschaften Powells zum Konjunkturverlauf heraus. Aus China kamen optimistische Verlautbarungen des Vizepräsidenten zur Konjunkturentwicklung im kommenden Jahr, wenngleich aktuelle Konjunkturdaten eher enttäuschten. Ganz verlor die Omikron-Variante des Coronavirus ihren Schrecken derweil nicht. Händler sprachen von anhaltender Verunsicherung. Besonders kräftig fiel die Erholung in Südkorea nach einer sechstägigen Durststrecke aus - gestützt von besser als gedacht ausgefallenen Handelsdaten. Das Indexschwergewicht Samsung Electronics gewann 4,4 Prozent.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

AIRBUS

ITA Airways hat bei Airbus 28 Flugzeuge bestellt - sieben A220, elf A320neo und zehn A330neo. Beide Parteien hatten im September eine Absichtserklärung unterzeichnet.

SYMRISE

hat seinen Vorstandsvorsitzenden Heinz-Jürgen Bertram länger an sich gebunden bis Ende 2025.

RWE

hat den Zuschlag für einen großen Offshore-Windprojekt in Dänemark erhalten. Der Windpark soll der größte Offshore-Windpark Dänemarks werden und 2027 den vollen Betrieb aufnehmen.

BAYER

investiert 100 Millionen Euro, um nachhaltige Innovation und Produktion seiner Consumer-Health-Produkte voranzutreiben. Bis 2030 sollen die Verpackungen komplett recycelbar oder wiederverwendbar werden.

K+S

hat vom Bundeskartellamt grünes Licht für den Zusammenschluss des Gemeinschaftsunternehmens Reks für die Verwertung und Beseitigung von Abfällen erhalten und erwartet wegen des Beitrags schon dieses Jahr ein höheres Ergebnis.

FRAPORT

hat mit dem türkischen Konsortiumspartner TAV Airport den Zuschlag für den weiteren Betrieb des Flughafens Antalya bis 2051 erhalten. Das Investitionsvolumen für alle Bauabschnitte schätzt Fraport auf rund 765 Millionen Euro.

INDUS

verkauft den Automobil-Serienzulieferer Wiesauplast. Käufer des Unternehmens mit gut 500 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von etwa 50 Millionen Euro ist die Scherdel-Gruppe. Mit der Veräußerung reduziert Indus weiter den Anteil der Serienzulieferung in die Fahrzeugtechnik.

CORESTATE

Beidem Immobilieninvestor kommt es möglicherweise zu einer Änderung der Eigentümerstruktur. Die Investoren Karl Ehlerding und Stavros Efremidis oder mit ihnen verbundene Unternehmen, vom Aktionär Passiva Participations S.a.r.l.sollen "einen nennenswerten Anteil" an Corestate erwerben wollen - "im Rahmen einer außerbörslichen Umplatzierung zu Marktpreisen".

DR. HÖNLE

hat im abgelaufenen Geschäftsjahr trotz Umsatzsteigerungen deutlich weniger verdient und ist unter dem Strich in die roten Zahlen gerutscht. Nach vorläufigen Zahlen ergab sich nach Steuern ein Verlust von 4,8 Millionen Euro gegenüber einem Gewinn von 5,6 Millionen im Vorjahr.

PHILIP MORRIS

hat seine Gewinnprognose für dieses Jahr wegen ungünstiger Währungseffekte gekürzt.

EXXON MOBIL

will in den kommenden sechs Jahren substantiell mehr in Projekte zur Verringerung der Treibhausgasemissionen investieren. Im Rahmen der strategischen Planung bis 2027 sollen die Ausgaben für solche Projekte auf 15 Milliarden Dollar hochgefahren werden. Insgesamt will der Konzern weiterhin "diszipliniert" investieren, mit Investitionen weiterhin bis 2027 in der Spanne 20 bis 25 Milliarden Dollar pro Jahr.

GM /POSCO

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

December 01, 2021 12:47 ET (17:47 GMT)

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