10.01.2023 18:21:41

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

===

+++++ AKTIENMÄRKTE (18:18 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% +-% YTD*

EuroStoxx50 4.057,46 -0,3% +7,0%

Stoxx50 3.819,95 -0,6% +4,6%

DAX 14.774,60 -0,1% +6,1%

FTSE 7.692,03 -0,4% +3,7%

CAC 6.869,14 -0,6% +6,1%

DJIA 33.535,06 +0,1% +1,2%

S&P-500 3.894,94 +0,1% +1,4%

Nasdaq-Comp. 10.658,54 +0,2% +1,8%

Nasdaq-100 11.121,10 +0,1% +1,7%

Nikkei-225 26.175,56 +0,8% +0,3%

EUREX Stand +-Ticks

Bund-Future 136,16 -78

*zu Vortag

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 75,71 74,63 +1,4% +1,08 -5,7%

Brent/ICE 80,70 79,65 +1,3% +1,05 -6,2%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 70,00 74,30 -5,8% -4,31 +2,8%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.873,48 1.871,80 +0,1% +1,68 +2,7%

Silber (Spot) 23,57 23,66 -0,4% -0,08 -1,6%

Platin (Spot) 1.078,70 1.081,25 -0,2% -2,55 +1,0%

Kupfer-Future 4,07 4,03 +1,1% +0,05 +6,9%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

Die Ölpreise legen etwas zu. Das Umfeld ist jedoch volatil. Sorgen vor weiter ansteigenden Zinsen belasteten zwischenzeitlich. Höhere Kreditkosten in den USA und anderen Teilen der Welt dürften die Weltwirtschaft in diesem Jahr belasten, was die Nachfrage nach Energie dämpfen wird. Der Internationale Währungsfonds (IWF) sagt voraus, dass ein Drittel der Welt im Jahr 2023 eine Rezession erleben wird. Der Goldpreis kann seine jüngsten Gewinne leicht ausbauen.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Wenig verändert - Im Vorfeld der mit Spannung erwarteten US-Verbraucherpreise am Donnerstag und der zum Wochenausklang beginnenden Berichtssaison dominiert Zurückhaltung, heißt es. Die mit Spannung erwarteten Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell auf einer Konferenz der Riksbank in Schweden brachten keine neuen Erkenntnisse. Powell räumte dem Kampf gegen die Inflation weiter Priorität ein, vermied aber konkrete Aussagen über das Ausmaß anstehender Zinserhöhungen. Nach Ansicht der Präsidentin der Fed von San Francisco, Mary Daly, wird die US-Notenbank die Zinsen zur Bekämpfung der Inflation auf über 5 Prozent hieven. Die jüngsten US-Konjunkturdaten vom vergangenen Freitag hatten zuletzt die Hoffnungen auf eine gemäßigtere Gangart der Fed bei den kommenden Zinserhöhungen verstärkt. Broadcom geben um 3,4 Prozent nach. Belastet wird die Aktie von einem Bericht, wonach Apple (-1,0%) an eigenen WiFi- und Bluetooth-Halbleitern arbeite, wodurch jene von Broadcom überflüssig würden. Auch derzeit noch von Qualcomm gefertigte Chips soll Apple Ende 2024 oder Anfang 2025 dem Bericht zufolge selbst fertigen wollen. Die Qualcomm-Aktie notiert 0,2 Prozent höher. GE Healthcare Technologies (+0,9%) hat für das laufende Jahr ein anhaltendes organisches Wachstum in Aussicht gestellt. Nach dem Kurssprung von fast 24 Prozent zu Wochenbeginn geht es mit der Aktie von Bed Bath & Beyond um weitere 18,5 Prozent aufwärts. Der angeschlagene Einzelhändler hat enttäuschende Zahlen zum dritten Geschäftsquartal veröffentlicht, nachdem er in der vergangenen Woche die Anleger auf die Möglichkeit einer Insolvenz eingestimmt hatte. Nun versicherte Bed Bath & Beyond aber, alle strategischen Optionen zu prüfen und die Investoren zeitnah zu informieren.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

-US

22:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) des privaten

American Petroleum Institute (API)

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Etwas leichter - Die europäischen Börsen haben am Dienstag nach der Jahresanfangsrally eine Verschnaufpause eingelegt. Dass der DAX nahezu behauptet schloss, hat er vor allem der Bayer-Aktie zu verdanken. Diese gewann 4 Prozent auf das neue Jahreshoch von 53,96 Euro. "Die Aussagen zum Pharma-Portfolio sind sehr positiv", so ein Händler. Die genannten Produkte sollten nun auf einen Spitzenumatz von über 12 Milliarden Euro jährlich kommen, etwa 7 Milliarden mehr als bisher in Aussicht gestellt. Am Gesamtmarkt lieferten dagegen Aussagen aus dem Kreise der US-Notenbank Gegenwind. Demnach dürften die Leitzinsen aller Voraussicht nach auf über 5 Prozent steigen und längere Zeit dort bleiben. US-Notenbankchef Jerome Powell räumte dem Kampf gegen die Inflation weiter Priorität ein, vermied am Nachmittag aber konkrete Aussagen über das Ausmaß anstehender Zinserhöhungen. Die Märkte zeigten sich entsprechend wenig bewegt. Unter Druck standen in Europa insbesondere die zuletzt gefragten Chemie- und Rohstoffwerte, deren Stoxx-Branchenindizes bis zu 1,2 Prozent verloren. Noch stärker im Minus tendierten Einzelhandelswerte. Dagegen konnte sich der Index der europäischen Auto-Aktien behaupten, auch Versicherer und die Titel der Reise- und Freizeitbranche hielten sich vergleichsweise gut. An der DAX-Verliererspitze fielen Zalando um 3 Prozent zurück. Als Hauptgrund machten Händler die wieder steigende Vorsicht beim Blick auf die künftige Zinslandschaft aus. Da bei den Lieferdiensten und Online-Händlern die Gewinnerwartung weit in der Zukunft liegt, leiden sie vergleichsweise stark unter steigenden Zinsen. Dazu kamen für den Modehandel keine guten Zahlen von About You, diese brachen um 18,1 Prozent ein. An der Börse wurde negativ gewertet, dass das Unternehmen Umsatzwachstum und bereinigtes EBITDA nun am unteren Ende der Spanne erwartet. Munich Re gaben 0,8 Prozent ab. Die Versicherungswirtschaft hat auch 2022 mit einem hohen Aufkommen an Schäden aus Naturkatastrophen zu kämpfen gehabt, wie aus der Naturkatastrophenbilanz des Rückversicherers hervorgeht. Der Tankerbetreiber Frontline, im Besitz des norwegischen Magnaten John Fredriksen, verfolgt die Fusion mit der belgischen Euronav nicht weiter, die die größte Supertankerflotte der Welt geschaffen hätte. Der Aktienkurs von Euronav fiel in Brüssel um 17,6 Prozent, während die Frontline-Aktien in Oslo um 15,9 Prozent zulegten.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:24 Uhr Mo, 17:01 Uhr % YTD

EUR/USD 1,0734 +0,0% 1,0729 1,0741 +0,3%

EUR/JPY 141,89 +0,2% 141,74 141,70 +1,1%

EUR/CHF 0,9903 +0,2% 0,9895 0,9866 +0,1%

EUR/GBP 0,8831 +0,2% 0,8828 0,8810 -0,2%

USD/JPY 132,19 +0,2% 131,97 131,94 +0,8%

GBP/USD 1,2155 -0,2% 1,2165 1,2191 +0,5%

USD/CNH (Offshore) 6,7890 +0,1% 6,7850 6,7714 -2,0%

Bitcoin

BTC/USD 17.312,73 +0,6% 17.193,67 17.277,58 +4,3%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

Der Dollar erholt sich etwas von den jüngsten Abgaben. Der Dollar-Index legt um 0,3 Prozent zu. Der nächste Impuls dürfte hier von den US-Verbraucherpreisen am Donnerstag ausgehen, heißt es.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

An den asiatischen Börsen ist am Dienstag wieder die Zinssorge umgegangen - die Indizes gaben folglich nach. Aussagen aus dem Kreise der US-Notenbank, wonach die Leitzinsen aller Voraussicht nach über 5 Prozent steigen würden, belasteten das Sentiment. Ganz neu und völlig überraschend kam diese Erkenntnis nicht, gleichwohl fehlten neue Impulse. Das Inflations- und Zinsthema wurde zudem von japanischen Daten weiter am Köcheln gehalten, denn in Japan waren die Kernverbraucherpreise in Tokio im Dezember deutlicher als gedacht gestiegen. Vor der für den Nachmittag (MEZ) angesetzten Rede von US-Notenbankgouverneur Jerome Powell in Stockholm gebe es eine gewisse Bereitschaft für Gewinnmitnahmen, hieß es im Handel. Finanz- und Immobilientitel gaben in Schanghai dagegen nach. Die Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway hatte ihre Beteiligung an BYD zurückgefahren, der Kurs verlor zwischenzeitlich 2,3 Prozent, schloss aber letztlich 1,2 Prozent höher. Auch die übrigen Automobilwerte legten zum Teil deutlich zu.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

AIRBUS

hat seine Auslieferungen im vergangenen Jahr leicht gesteigert. Wie der DAX-Konzern mitteilte, wurden 661 Verkehrsflugzeuge an die Kunden übergeben, das waren 8 Prozent mehr als im Vorjahr. Sein ursprüngliches Auslieferungsziel für 2022 von 700 Flugzeugen hatte Airbus Anfang Dezember kassiert.

BAYER

will mit seinem potenziellen neuen Blutverdünner mindestens an die Erfolge des Vorgängers Xarelto anknüpfen, dessen Patente bald auslaufen. Der Medikamentenkandidat mit dem Namen Asundexian, für den im Sommer zwei entscheidende klinische Phase-III-Studien gestartet wurden, soll in der Spitze mehr als 5 Milliarden Euro Jahresumsatz liefern, wie Pharma-Chef Stefan Oelrich anlässlich der diesjährigen J.P. Morgan Healthcare-Konferenz in San Francisco mitteilte.

BMW/MERCEDES/AUDI

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

January 10, 2023 12:22 ET (17:22 GMT)

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Indizes in diesem Artikel

DAX 20 286,87 0,20%