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15.02.2024 18:30:41

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

DONNERSTAG bis FREITAG: Wegen der Feierlichkeiten zum Chinesischen Neujahr ruht der Handel in China (Kernland).

+++++ AKTIENMÄRKTE (18:27 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% +-% YTD*

EuroStoxx50 4.743,17 +0,7% +4,9%

Stoxx50 4.238,29 +0,5% +3,5%

DAX 17.046,69 +0,6% +1,8%

FTSE 7.597,53 +0,4% -2,9%

CAC 7.743,42 +0,9% +2,7%

DJIA 38.626,41 +0,5% +2,5%

S&P-500 5.014,21 +0,3% +5,1%

Nasdaq-Comp. 15.844,58 -0,1% +5,6%

Nasdaq-100 17.793,38 -0,1% +5,8%

Nikkei-225 38.157,94 +1,2% +14,0%

EUREX Stand +-Ticks

Bund-Future 133,55 -16

*bezogen auf Schlusskurs des Vortages

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 78,22 76,64 +2,1% +1,58 +8,4%

Brent/ICE 83,00 81,60 +1,7% +1,40 +7,9%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 24,975 24,97 +0,0% +0,01 -20,9%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.001,93 1.992,36 +0,5% +9,57 -2,9%

Silber (Spot) 22,87 22,38 +2,2% +0,49 -3,8%

Platin (Spot) 899,70 893,00 +0,8% +6,70 -9,3%

Kupfer-Future 3,75 3,70 +1,5% +0,05 -3,5%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

Die Ölpreise erholen sich von den Vortagesverlusten. Fundamentale Gründe für die Bewegung gibt es kaum: Denn die Internationale Energie-Agentur (IEA) rechnet damit, dass die weltweite Ölnachfrage in diesem Jahr deutlich schwächer wachsen wird. "Das Wachstum der weltweiten Ölnachfrage verliert an Schwung", heißt es im Monatsbericht.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Der Aufwärtschwung der Wall Street erlahmt am Donnerstag schon wieder. Aktuelle Konjunkturdaten liefern der Zinsdebatte neue Nahrung. Denn mehrheitlich liefern die US-Konjunkturdaten keine Argumente für baldige US-Zinssenkungen. Die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten fielen besser als gedacht aus. Die Daten deuten weiterhin auf einen robusten Arbeitsmarkt in den USA hin. Auch die Lage der US-Industrie in der Region Philadelphia hat sich im Februar stärker aufgehellt als erwartet. Und erneut gibt es Preisdaten, die für ein Anhalten einer hohen Teuerung sprechen. Die US-Importpreise sind im Januar entgegen den Erwartungen kräftig gestiegen - allerdings auf Basis eines stark nach unten revidierten Vormonatswerts. Doch auch für die Befürworter baldiger Zinssenkungen gibt es Argumente: Denn der Einzelhandelsumsatz im Januar ging deutlicher als erwartet zurück. Auch die Industrieproduktion entwickelte sich schwächer als vorhergesagt. Unter den Einzelwerten geht es für die Cisco-Aktie um 3 Prozent abwärts. Der Netzwerk-Spezialist verbuchte zwar Geschäftszahlen über Markterwartung, allerdings enttäuschte der Ausblick für das laufende Quartal. Auch die Prognose für das Gesamtjahr wurde nach unten genommen. Die Deere-Aktie büßt 5,2 Prozent ein. Der Landmaschinenhersteller senkte die Jahresgewinnprognose und verbuchte im ersten Geschäftsquartal zudem einen Gewinnrückgang um 11 Prozent. Der Kunststoffschuhhersteller Crocs überrascht dagegen positiv, der Kurs zieht um 7 Prozent an.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Fester - Der DAX kletterte im Verlauf auf ein Rekordhoch bei 17.089 Punkten. Auch wenn die Wirtschaft in Deutschland im Jahr 2024 wohl nur stagniert, schaffen es die Unternehmen, im aktuellen Umfeld erfolgreich zu wirtschaften. Die Berichtssaison zum Schlussquartal 2023 verläuft mehrheitlich überzeugend, die Ausblicke auf 2024 stimmen optimistisch. Airbus verloren nach Zahlen 1,0 Prozent. Die Analysten von JP Morgan zeigten sich aber nach wie vor äußerst positiv gestimmt, was die mittelfristigen Aussichten betrifft. "Bei allem was mit Luftfahrt- und Rüstung zu tun hat, läuft es gerade rund", kommentierte ein Händler die Zahlen von Safran (+4,1%). Nach positiven Analystenkommentaren gewannen Rheinmetall 3,5 Prozent. Sehr gut kamen zudem die Zahlen der Commerzbank (+5,5%) bei Analysten an. Der bereinigte Nettogewinn habe ihre Schätzung um 28 Prozent übertroffen, so die Citigroup. Als positiven Impuls für den gesamten Sektor wurden die Zahlen von Stellantis (+5,7%) gewertet. Der Autokonzern will nach Höchstwerten im vergangenen Jahr bei Umsatz und Gewinn eigene Aktien für insgesamt 3 Milliarden Euro zurückkaufen. Zudem kündigte das Unternehmen für das abgelaufene Jahr eine Erhöhung der Dividende an. Für eine positive Überraschung sorgte am Vorabend bereits Renault (+6,5%) mit ihren Zahlen. Der Sektor der Autowerte stellte mit einem Plus von 2,0 Prozent den Gewinner. In Amsterdam machten DSM einen Satz von 11,4 Prozent. Neben den sehr guten Unternehmenszahlen dürften vor allem Pläne zur Abspaltung der Tierfuttersparte treiben. Nach Geschäftszahlen für das zweite Halbjahr ging es für Schneider Electric um 1,5 Prozent nach oben. Die Aktie des Schweizer Bankensoftware-Spezialisten Temenos knickte nach einem Report des Shortsellers Hindenburgresearch um 28,2 Prozent ein.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 7:35 Uhr Mi, 17:01 % YTD

EUR/USD 1,0760 +0,3% 1,0731 1,0720 -2,6%

EUR/JPY 161,58 +0,1% 161,12 161,46 +3,8%

EUR/CHF 0,9478 -0,2% 0,9494 0,9500 +2,2%

EUR/GBP 0,8551 +0,2% 0,8537 0,8542 -1,4%

USD/JPY 150,16 -0,2% 150,15 150,62 +6,6%

GBP/USD 1,2584 +0,2% 1,2570 1,2549 -1,1%

USD/CNH (Offshore) 7,2183 -0,1% 7,2259 7,2250 +1,3%

Bitcoin

BTC/USD 52.246,23 +0,7% 52.040,37 51.661,71 +20,0%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

Keine größere Reaktion auf die US-Daten zeigt der US-Anleihemarkt, gleichwohl geben die Renditen leicht nach. Kurzfristige Zinssenkungen seien weiterhin möglich, heißt es. Der Dollar zeigt sich in der Folge erneut mit Abgaben, der Dollar-Index reduziert sich um 0,3 Prozent.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Freundlich - Die Börsen in Ostasien haben sich am Donnerstag mehrheitlich der freundlichen Vorgabe der Wall Street angeschlossen. Dort war es nach dem deutlichen Rücksetzer am Dienstag in Reaktion auf enttäuschend hoch ausgefallene US-Inflationszahlen zu einer teilweisen Gegenbewegung gekommen, unterstützt von sinkenden Renditen am Anleihemarkt. Der Nikkei-225 In Tokio legte um 1,2 Prozent zu. Dass das BIP in Japan im letzten Quartal 2023 zum Vorquartal wider Erwarten leicht geschrumpft ist, bremste ebenso wenig wie der festere Yen. Auf Jahresbasis wuchs die japanische Wirtschaft aber immerhin um 1,9 Prozent, verglichen mit lediglich 1 Prozent im Jahr zuvor. Um 6,5 Prozent abwärts ging es in Tokio für die Sony-Aktie, nachdem das Unternehmen am Vortag nach Handelsende den Quartalsbericht präsentiert hatte. Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSMC) machten einen Satz um knapp 8 Prozent. Kurstreiber seien starke Umsätze im Januar und eine positive Stimmung für Chipaktien weltweit gewesen, sagten Marktteilnehmer, unter anderem mit Verweis auf die jüngsten Zahlen von Arm. BHP kündigte derweil eine Abschreibung von knapp 2,5 Milliarden Dollar auf sein Nickel-Geschäft in Australien an und stellt seine dortigen Aktivitäten möglicherweise vorübergehend ein, sollte das Umfeld schwach bleiben. Dazu kündigte BHP an, weitere 3,2 Milliarden Dollar für den Bruch des Samarco-Staudamms in Brasilien 2015 zurückzustellen. Der Kurs gab um 1,7 Prozent nach. Rio Tinto sanken um 0,6 Prozent.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

DEUTSCHE BANK

Die Bafin hat bei der Deutschen Bank eine Verbesserung der Datenverarbeitungssysteme zur Überwachung von Transaktionen angeordnet. Wie die Finanzaufsicht mitteilte, erfolgte diese Anordnung bereits im November 2023, der Bescheid sei seit Ende Dezember rechtskräftig. Zur Umsetzung der Maßnahmen verlängerte die Bafin das Mandat des Sonderbeauftragten bis Ende Oktober 2024. Es handele sich nicht um neue Defizite, teilte die Bank mit.

DEUTSCHE BANK

Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten der Postbank nach einem ihrer Ansicht nach enttäuschenden Auftakt der Tarifverhandlungen ab Freitag zum Streik aufgerufen.Die Gewerkschaft fordert für die Beschäftigten der Deutsche-Bank-Tochter 15,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber ein Plus von 600 Euro im Monat, sowie eine Steigerung der Ausbildungsvergütungen um 250 Euro und eine Verlängerung des Kündigungsschutzes bis zum 31. Dezember 2028.

HENKEL

hat eine Vereinbarung zum Erwerb des US-Unternehmens Seal for Life Industries LLC von der Beteiligungsgesellschaft Arsenal getroffen. Einen Kaufpreis für das Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 250 Millionen Euro nannte Henkel nicht.

KION

hat im vierten Quartal weniger als erwartet verdient, wenngleich der freie Cashflow besser ausfiel als gedacht. Kion berichtete für das vierte Quartal ein Konzernergebnis von 83 Millionen Euro, vergleichen mit einer Analystenschätzung von 118 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr meldete das Unternehmen einen Konzerngewinn von 306 Millionen im Vergleich zu erwarteten 341 Millionen Euro.

TUI

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

February 15, 2024 12:31 ET (17:31 GMT)

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