30.04.2014 18:24:31

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

-1 of 2- 30 Apr 2014 15:51:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   DONNERSTAG: In Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich, Niederlande, Italien, Spanien, Russland, Südkorea, Schanghai und Hongkong bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Tag der Arbeit" geschlossen.

   +++++ MÄRKTE AKTUELL (17.50 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.196,81 -0,37% Stoxx-50 2.976,65 -0,15% DAX 9.603,23 +0,20% FTSE 6.780,03 +0,15% CAC 4.487,39 -0,23% DJIA 16.542,82 +0,05% S&P-500 1.878,33 0% Nasdaq-Comp. 4.093,13 -0,25% Nasdaq-100 3.568,10 -0,16% Nikkei-225 14.304,11 +0,11% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 144,58% +32

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Nachdem zuletzt vor allem Quartalszahlen der Unternehmen im Fokus der Wall Street gestanden haben, richtet sich der Blick am Mittwoch wieder stärker auf makroökonomische Gesichtspunkte. Einer dicken Enttäuschung stehen aber auch Hoffnungsschimmer auf Besserung gegenüber. Einen echten Dämpfer liefert das US-Wachstum, denn die US-Wirtschaft hat im ersten Quartal fast eine Vollbremsung hingelegt. Der harsche Winter an der Ostküste brachte die Investitionen zum Erliegen und auch der Export litt. Statt eines erhofften Wachstums um 1,1 Prozent legte das BIP lediglich um magere 0,1 Prozent auf annualisierter Basis zu. Dagegen fiel der ADP-Arbeitsmarkt für April leicht über den Erwartungen aus. Im privaten Sektor wurden etwas mehr Stellen als von Analysten erwartet geschaffen. Ebenfalls positiv wird der Einkaufsmanagerindex aus dem Großraum Chicago aufgenommen, der im April stärker als vorhergesagt gestiegen ist - auf den höchsten Stand seit zweieinhalb Jahren. Doch wie die US-Finanzmärkte die Sitzung beenden, dürfte sich wohl erst im späten Handel entscheiden. Denn dann wird das Ergebnis der Offenmarktsitzung der US-Notenbank bekannt gegeben. Es wird davon ausgegangen, dass das Volumen der monatlichen Wertpapierkäufe erneut um 10 Milliarden auf dann 45 Milliarden Dollar gedrosselt wird. Daneben stehen weiterhin auch Unternehmenszahlen im Fokus. Twitter enttäuschte die Anleger mit hohen Verlusten. Der Kurznachrichtendienst hat für das erste Quartal eine geringere Nutzerzahl gemeldet, als von Analysten erwartet. Die Aktie bricht ein. Wenig besser ergeht es der eBay-Aktie. Das Online-Auktionshaus hat zwar mit den Erstquartalszahlen die Erwartungen übertroffen, doch enttäuschte der Ausblick. Ein beherrschendes Thema ist auch weiter der Übernahmekampf um Alstom. Nach dem offiziellen Gebot von General Electric, dem Alstom Kreisen zufolge im Prinzip auch zustimmt, hat Siemens ihr Angebot nachgebessert. GE-Titel legen leicht zu.

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

-US 20:00 Fed, Ergebnis der FOMC-Sitzung Fed-Funds-Zielsatz PROGNOSE: 0,00% bis 0,25% zuvor: 0,00% bis 0,25%

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Schwache Wachstumszahlen aus den USA beeindruckten Europas Aktienmärkte am Mittwoch kaum. Die US-Wirtschaft ist ersten Quartal nur um annualisiert 0,1 gewachsen, und damit deutlich weniger als die erwarteten 1,1 Prozent. Die Anleger blieben aber gelassen und machten den harten Winter in Nordamerika für die schwachen Daten verantwortlich. Zudem waren die ADP-Arbeitsmarktdaten für den Monat April über den Erwartungen ausgefallen. Auch wurde mit Spannung auf das Ergebnis der Offemarktsitzung der US-Notenbank gewartet. Hauptthema auf der Unternehmensseite war das Angebot von General Electric für die Energiesparte von Alstom. Der Alstom-Verwaltungsrat hatte sich bereits am Dienstagabend dafür ausgesprochen, obwohl auch Siemens ein Angebot prüfen will. Die Alstom-Aktie schoss nach einer mehrtägigen Aussetzung um 9,3 Prozent in die Höhe. Siemens legten 0,9 Prozent zu. Die Börsianer hoffen, dass die Münchener nun nicht mehr für die Franzosen mitbieten. Positiv wurden derweil die Gespräche mit Rolls-Royce über den Kauf von deren Energiesparte gewertet. Daimler reduzierten sich um 1,6 Prozent. Die Schwaben haben Umsatz, Absatz und Gewinn in den ersten drei Monaten des Jahres dank vieler neuer Modelle massiv gesteigert. Einen möglichen Grund für die Kursverluste in der Aktie machte ein Analyst in der Mercedes-Marge aus. Sie sei schwächer als erhofft ausgefallen. Munich Re verloren 2,1 Prozent nach einem vorsichtigen Gewinnausblick. Bankenwerte wurden belastet von einem negativen Ausblick von Standard & Poor's auf 15 europäische Institute. Der Banken-Index in Europa gab um 0,7 Prozent nach. BBVA fielen um 1,1 Prozent, nachdem die Quartalszahlen etwas schlechter ausgefallen sind als erwartet. Ebenfalls nach Geschäftszahlen verloren BNP Paribas 3,2 Prozent.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt '+/- % Mi, 8.27 Uhr Di, 17.14 Uhr EUR/USD 1,3867 0,43% 1,3808 1,3818 EUR/JPY 141,6629 0,23% 141,3328 141,6588 EUR/CHF 1,2204 0,02% 1,2202 1,2206 USD/JPY 102,1540 -0,22% 102,3825 102,5400 GBP/USD 1,6880 0,38% 1,6816 1,6838

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Unternehmensergebnisse haben das Geschehen an den ostasiatischen Aktienmärkten bestimmt. Für stärkere Bewegungen bei den Indizes fehlte es an frischen Impulsen. Zudem warteten viele Akteure auf den Ausgang der zweitägigen Beratungen des Offenmarktausschusses der US-Notenbank am Abend, die US-Arbeitsmarktdaten am Freitag und die neuesten Zahlen zur Aktivität im Verarbeitenden Gewerbe Chinas am Donnerstag. Auch die japanische Notenbank liferte mit ihrer bestätigten Geldpolitik keine Impulse. Stärker abwärts ging es in Hongkong. Getrübt wurde die Stimmung vom gescheiterten Börsengang des Schweinefleischproduzenten WH Group, der sich auf rund 1,9 Milliarden Dollar hätte belaufen sollen. Das Indexschwergewicht Tencent rutschte vor dem Hintergrund der jüngsten schweren Verkäufe von Technologieaktien in den USA um 5,2 Prozent ab auf den niedrigsten Stand seit Ende 2013. Zu den Verlierern in Hongkong, Schanghai aber auch in Sydney gehörten Bankenaktien. Nach Vorlage von Quartalszahlen verloren ICBC 0,6 Prozent und Bank of Communications 1,2 Prozent. In Schanghai litt der Sektor darunter, dass die chinesische Zentralbank gewarnt hatte, dass es bei hoch riskanten Finanzprodukten auch die Möglichkeit von Ausfällen geben müsse.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   Daimlers neuer Betriebsratschef zum AR-Vizevorsitzenden gewählt

   Der frisch ernannte Daimler-Gesamtbetriebsratsvorsitzende Michael Brecht ist zum stellvertretenden Chef des Aufsichtsrats gewählt worden. Damit folgt er auch im Kontrollgremium des Automobilkonzerns auf den langjährigen Betriebsratschef Erich Klemm.

   Russen können RWE DEA trotz EU-Sanktionen kaufen

   Die von der Europäischen Union beschlossenen Sanktionsmaßnahmen gegen Russland wirken sich nicht auf den Verkauf des RWE-Gas- und Öltochterunternehmens DEA an die LetterOne-Gruppe aus. Die Bundesrepublik sei grundsätzlich offen für Investitionen aus dem Ausland, auch im Energiebereich, heißt es in der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.

   Verdi und T-Systems einigen sich bei Tarifverhandlungen

   Die Deutsche Telekom und Verdi haben sich in den Tarifverhandlungen für die rund 20.000 tariflich Beschäftigten von T-Systems in Deutschland geeinigt. Die Vereinbarung sieht vor, dass die Gehälter zum 1. Juni 2014 um 1,5 Prozent und 1. April 2015 um 2,0 Prozent angehoben werden. Der Abschluss gilt rückwirkend ab April 2014 und hat eine zweijährige Laufzeit, teilte die Telekom mit.

   Jenoptik muss sich neuen Finanzvorstand suchen

   Jenoptik-Finanzvorstand Rüdiger Andreas Günther scheidet 2015 aus dem Unternehmen aus. Der Manager stehe für eine Verlängerung seines Vorstandsmandats nicht zur Verfügung, teilte Jenoptik mit. Der aktuelle Vertrag läuft bis Ende März 2015. Über eine Nachfolgeregelung soll schnellstmöglich entschieden werden.

   Fannie Mae und Freddie Mac könnten Fass ohne Boden werden

   Die US-amerikanischen Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac könnten im schlimmsten Fall den US-Steuerzahler noch einmal Milliarden kosten. Die beiden Immobilienfinanzierer bräuchten im schlimmsten Fall weitere bis zu 190 Milliarden US-Dollar, so das Ergebnis eines veröffentlichten Stresstests.

   S&P bestätigt Bonität von GE nach Alstom-Angebot mit AA+

   Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat mit Blick auf die Bonitätsbewertung von General Electric keine Einwände gegen eine Übernahme des Energiegeschäfts von Alstom. Nach Bekanntgabe der Offerte für Teile des französischen Konzerns hat S&P das Rating des US-Unternehmens von AA+ und den stabilen Ausblick bestätigt.

   Gewinn von GlaxoSmithKline bricht um 30 Prozent ein

   Der Pharmakonzern GlaxoSmithKline hat im ersten Quartal belastet von Wechselkurseffekten weniger umgesetzt und verdient. Das Ergebnis brach sogar um 30 Prozent ein. Besonders ein schwaches US-Geschäft sorgte bei den Briten für Gegenwind. An der Gewinnprognose für das Gesamtjahr hält das Unternehmen aber fest.

   Ryanair kauft 5 weitere Boeing 737-800

   Die Billigfluglinie Ryanair beschert Boeing weitere Aufträge. Die Fluggesellschaft stockte ihre bisherige Order bei dem Airbus-Konkurrenten um 5 weitere Maschinen der Reihe 737-800 auf. Damit hat Ryanair bei Boeing Bestellungen von über 16 Milliarden US-Dollar nach Listenpreisen aufgegeben.

   Vodafone will die Telekom nicht ziehen lassen

   (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   April 30, 2014 11:51 ET (15:51 GMT)

   Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.- - 11 51 AM EDT 04-30-14

-2 of 2- 30 Apr 2014 15:51:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

   Die Deutsche Telekom will ihre Marktführerschaft ausbauen. Aber Vodafone will ihr nach der Milliarden-Übernahme von Kabel Deutschland das Leben schwer machen. Mittelfristig kaufen die Briten womöglich noch mal zu.

   Versicherungs-Regulierer startet noch dieses Jahr Stresstest

   Neben den großen Banken Europas müssen in diesem Jahr auch die Erst- und Rückversicherer ihre Krisenfestigkeit unter Beweis stellen. Der Regulierer der Versicherungsbranche gab den Startschuss für den diesjährigen Stresstest. Pläne für solch eine Überprüfung der Assekuranzen sind seit Anfang des Jahres bekannt. Die Versicherer müssen der Aufsicht Eiopa nachweisen, dass sie auch in unruhigen Zeiten überleben können.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/ros

   (END) Dow Jones Newswires

   April 30, 2014 11:51 ET (15:51 GMT)

   Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.- - 11 51 AM EDT 04-30-14

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Indizes in diesem Artikel

Dow Jones 43 802,51 0,42%