21.12.2015 18:51:49

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

-1 of 2- 21 Dec 2015 17:20:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires

=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.20 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% EuroStoxx50 3.213,01 -1,46% Stoxx50 3.022,51 -1,39% DAX 10.497,77 -1,04% FTSE 6.034,84 -0,29% CAC 4.565,17 -1,30% DJIA 17.137,04 +0,05% S&P-500 2.008,55 +0,15% Nasdaq-Comp. 4.940,15 +0,35% Nasdaq-100 4.532,49 +0,39% Nikkei-225 18.916,02 -0,37% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 159,13 +8

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Gelegenheitskäufe nach den jüngsten kräftigen Verlusten verhelfen den US-Börsen am Montag zu einer kleinen Erholung. Die Belastungsfaktoren wie Sorgen um die weltweite Konjunktur, die Verwerfungen bei den US-Hochzinsanleihen und die immer weiter fallenden Ölpreise bleiben jedoch bestehen. Die Ölpreise setzen ihre Abwärtstendenz fort, auch wenn sich die Preise für WTI und Brent aktuell wieder etwas stabilisieren können. Die Preise rutschten dabei auf neue Mehrjahrestiefs. Der Preis für ein Fass der Sorte WTI gibt um 1,4 Prozent auf 34,25 Dollar nach. Brent fällt um 1,5 Prozent auf 36,30 Dollar. Staatsanleihen treten auf der Stelle. Die Rendite zehnjähriger US-Anleihen zeigt sich mit 2,19 Prozent kaum verändert. Der Goldpreis setzt seine Aufwärtstendenz vom Freitag fort und gewinnt 1,2 Prozent auf 1.079 Dollar. Am Devisenmarkt hat der Euro die Marke von 1,09 Dollar wieder überwunden. Unternehmensnachrichten sind zu Wochenbeginn ebenfalls rar. Apple-Aktien büßen ihre anfänglichen Gewinne wieder ein und verlieren 0,1 Prozent. Apple und Ericsson haben ihren Patentstreit beigelegt. Die beiden Unternehmen haben im Zuge ihrer Einigung einen Lizenzvertrag zur weltweiten Nutzung ihrer Patente unterzeichnet.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Erholungsansätze der europäischen Börsen waren am Montag nicht von Dauer, nachdem die Ölpreise abermals unter Druck geraten waren und der Euro die Marke von 1,09 Dollar zurückerobert hatte. Die Madrider Börse litt zusätzlich unter dem Ergebnis der spanischen Parlamentswahlen vom Wochenende. Angesichts der komplizierten Mehrheitsverhältnisse droht ein neuerlicher Wahlgang, sollte keine stabile Regierung gebildet werden können. Auch die Kurse spanischer Staatsanleihen gaben kräftig nach. Der Sektor der europäischen Ölwerte stellte mit einem Minus von 1,7 Prozent den größten Verlierer in Europa. Sehr volatil handelte der Rohstoffsektor. Für gute Laune sorgten am Vormittag Händlern zufolge eine Bodenbildung bei den Metallpreisen und eine positive Analystenstudie zur arg gebeutelten Glencore-Aktie. Nachdem die Citigroup das Ziel für die Aktie deutlich auf 160 von 130 Pence erhöht hat, stieg sie um 2,7 Prozent, der Sektor der Minenwerte verlor 0,1 Prozent. Autoaktien, die vorübergehend zu den stärksten Gewinnern gehört hatten, verloren ebenfalls im Schnitt 0,1 Prozent. Positiv für die Automobilhersteller, die stark bei Elektroautos oder notwendigen Zulieferteilen engagiert sind, werteten Händler Presseberichte über geplante Subventionen. Wie das Nachrichtenmagazin Der Spiegel berichtet, plant die Bundesregierung Subventionen von bis zu 5.000 Euro pro Wagen. Daimler konnten anfängliche Gewinne nicht halten und verloren 1,7 Prozent. BMW gaben um 1,3 Prozent nach, während VW ein kleines Plus von 0,4 Prozent retteten.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 9.24 Uhr Fr, 17.57 Uhr EUR/USD 1,0920 0,49% 1,0867 1,0848 EUR/JPY 132,14 0,16% 131,93 131,50 EUR/CHF 1,0824 0,18% 1,0805 1,0780 USD/JPY 121,02 -0,31% 121,40 121,25 GBP/USD 1,4892 -0,11% 1,4909 1,4910

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Während die Aktienkurse auf dem chinesischen Festland am Montag deutlich zugelegt haben, ging es an der japanischen Börse bergab - dank einer Schlussrally aber nur leicht. Dazwischen reihten sich die übrigen Börsen der Region ohne einheitliche Richtung ein. Die negativen Vorgaben vom großen Verfalltag am Freitag an der Wall Street vor dem Hintergrund erneut gefallener Ölpreise belasteten nicht. In Tokio drückte weiter die Enttäuschung auf die Stimmung, dass die Notenbank ihre Geldpolitik in der Vorwoche nicht weiter gelockert, sondern lediglich den Kreis der für Käufe in Frage kommenden Wertpapiere ausgeweitet hatte. Am Devisenmarkt stützte dies weiter den Yen, der deutlich zum US-Dollar zulegte und damit für einen negativen Impuls auf japanische Aktien sorgte. In China waren es die Sektoren Immobilien und Wertpapierhandel, die die Rally anführten. Übernahmefantasie beflügelte den Immobiliensektor. Wang Shi, Chairman von China Vanke - der größten Immobiliengesellschaft in China, liefert sich eine harte Auseinandersetzung mit dem neuen Hauptaktionär - einer Gruppe von Investoren, die die Kontrolle übernehmen will. Die Vanke-Aktie selbst war vom Handel ausgesetzt. Gemdale stiegen um das Tageslimit von 10 Prozent und Poly Real Estate Group zogen um 5,6 Prozent an. Unter den Brokerhäusern kletterten China Minsheng Banking und Dashang um das Tageslimit von 10 Prozent. Gestützt wurde die Stimmung zudem von Plänen der Regulierungsbehörden, ein Registrierungsverfahren für Börsengänge zu implementieren. Unter den Einzelaktien brachen in Tokio Toshiba um knapp 10 Prozent ein. Berichte stellten deftige Verluste bei dem Elektronikkonzern in Aussicht. Nachbörslich bestätigten sich die Befürchtungen. In Hongkong stiegen Fosun International um 1,8 Prozent, der Mischkonzern ist nicht länger an der europäischen BHF Kleinwort Benson interessiert. Im Brauereisektor legten Tsingtao Brewery um 4,1 Prozent zu - beflügelt von Schlagzeilen, der Wettbewerber China Resources Beer prüfe Optionen für eine Beteiligung am Gemeinschaftsunernehmen mit SABMiller.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

   Vattenfall erhält Gebote für Braunkohlesparte

   Der schwedische Energiekonzern Vattenfall kommt beim Verkauf seiner deutschen Braunkohlesparte voran: Der tschechische Energiekonzern CEZ hat am Montag ein unverbindliches Angebot eingereicht, wie CEZ mitteilte. Auch der tschechische Versorger EPH habe eine Offerte abgegeben, bestätigte ein Sprecher auf Anfrage. Der deutsche Energiekonzern Steag hat ebenso Interesse an den Vattenfall-Aktivitäten, wie informierte Personen jüngst sagten. Eine Steag-Sprecherin wollte das am Montag nicht kommentieren.

   Postbank trägt Beschluss zum Squeeze-Out ins Handelsregister ein

   Der Deutsche Postbank AG hat den Beschluss ihrer Hauptversammlung zur Übertragung der Aktien ihrer verbliebenen Minderheitsaktionäre an die Deutsche Bank in das Handelsregister eingetragen. Damit kann der Squeeze-Out beginnen, mit dem der Mutterkonzern die Postbank auf einen neuerlichen Börsengang oder Verkauf vorbereiten möchte. Die Hauptversammlung am 28. August dieses Jahres hatte beschossen, die Aktien der übrigen Aktionäre auf die Deutsche Bank gegen eine Barabfindung in Höhe von 35,05 Euro je Stück zu übertragen. Angesichts eines Anteils der Deutschen Bank von 96,8 Prozent ist der Streubesitz mit 3,2 Prozent nur noch gering. Er entspricht etwa 7 Millionen Aktien. Aus dem Abfindungspreis ergibt sich ein Volumen von rund 245 Millionen Euro.

   SAP-Mitgründer Plattner kauft Aktien für 180 Millionen Euro

   Der Mitgründer der deutschen Software-Schmiede SAP, Hasso Plattner, investiert weiter in den Konzern. Gemäß einer Pflichtmitteilung des DAX-Konzerns erwarb Plattner Aktien im Wert von knapp 180 Millionen Euro.

   Bei dem Betrag handelt sich um eine Verbindlichkeit der Hasso-Plattner-Förderstiftung gegenüber Plattner selbst, so ein Unternehmenssprecher. Der Betrag war wahlweise in bar oder in SAP-Aktien auszuzahlen. Plattner habe sich für letzteres entscheiden, so der Sprecher.

   EU billigt Honeywells Akquisition von Elster unter Auflagen

   Die Europäische Kommission hat die geplante Übernahme von Elster durch Honeywell nach den EU Beihilfevorschriften genehmigt. Bedingung ist allerdings, dass Honeywell seine Gaszählersparte veräußert. Die Tätigkeiten des deutschen Messtechnikspezialisten Elster und Honeywell überschneiden sich in einer Reihe von Geschäftsfeldern.

   Icahn erhöht Gebot für Pep Boys erneut

   Im Übernahmekampf zwischen Bridgestone und Icahn um die Autowerkstattkette Pep Boys hat der US-Investor Carl Icahn sein Gebot auf 16,50 US-Dollar je Aktie oder 919 Millionen Dollar erhöht. Pep Boys teilte am Montag mit, sein Verwaltunsrat betrachte die Offerte von Icahn Enterprises als das "überlegene Angebot", und gab dem japanischen Reifenhersteller bis Mittwochnachmittag Zeit, um zu reagieren. Bridgestone erklärte, sein Deal nach wie vor für gut für das zusammengeschlossene Unternehmen zu halten. Pep Boys hatte im Oktober einen Deal mit Bridgestone abgeschlossen, sich von Bridgestone für 15 Dollar je Aktie oder 835 Milionen Dollar kaufen zu lassen.

   Nomura steigt bei American Century Investments ein

   (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   December 21, 2015 12:20 ET (17:20 GMT)

   Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 20 PM EST 12-21-15

-2 of 2- 21 Dec 2015 17:20:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

   Nomura will für rund 1 Milliarde US-Dollar einen Anteil von 41 Prozent an der US-Vermögensverwaltung American Century Investments kaufen. Die Übernahme des gesamten Anteils der Canadian Imperial Bank of Commerce ist die erste große Akquisition der japanischen Holding im Ausland seit dem Kauf des europäischen und asiatischen Geschäfts von Lehman Brothers im Jahr 2008. American Century hatte per 30. November ein verwaltetes Vermögen von 149,3 Milliarden Dollar. Nomura wird einen Stimmrechtsanteil von 10,1 Prozent haben und im elfköpfigen Verwaltungsrat mit zwei Personen vertreten sein. Die Transaktion dürfte in der ersten Hälfte 2016 abgeschlossen sein. Die Zustimmung der Aufsichtsbehörden steht noch aus.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/cln

   (END) Dow Jones Newswires

   December 21, 2015 12:20 ET (17:20 GMT)

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