18.10.2016 18:55:47

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

-1 of 2- 18 Oct 2016 16:24:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

=== +++++ AKTIENMÄRKTE (18.16 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.046,99 +1,27% -6,75% Stoxx50 2.846,88 +1,35% -8,17% DAX 10.631,55 +1,22% -1,04% FTSE 7.000,06 +0,76% +12,14% CAC 4.508,91 +1,32% -2,76% DJIA 18.187,28 +0,56% +4,37% S&P-500 2.143,81 +0,81% +4,89% Nasdaq-Comp. 5.261,39 +1,18% +5,07% Nasdaq-100 4.858,07 +1,29% +5,76% Nikkei-225 16.963,61 +0,38% -10,88% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 163,79% +27

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++ ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 50,07 49,94 +0,3% 0,13 +15,5% Brent/ICE 51,51 51,52 -0,0% -0,01 +15,3%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.263,60 1.255,30 +0,7% +8,30 +19,1% Silber (Spot) 17,69 17,46 +1,3% +0,22 +28,0% Platin (Spot) 952,10 937,50 +1,6% +14,60 +6,8% Kupfer-Future 2,11 2,11 +0,1% +0,00 -2,2%

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Für gute Laune sorgt einmal mehr der Bankensektor, wo mit Goldman Sachs die nun schon fünfte Großbank zu überzeugen weiß. Die Aktie legt 1,8 Prozent zu - der Bankensektor zählt mit einem Aufschlag von 0,9 Prozent zu den festesten Branchen. Die US-Verbraucherpreise sind im September wie erwartet gestiegen, wobei der Anstieg der Kernverbraucherpreise etwas schwächer als erwartet ausfiel. Die Jahresveränderungsrate kletterte auf immerhin 1,5 nach zuletzt 1,1 Prozent und näherte sich damit dem Zielkorridor von 2 Prozent an, den die Fed anstrebt. Es war die höchste Jahresteuerung seit Oktober 2014. Der steigende Inflationsdruck scheint zumindest aktuell noch niemanden am Aktienmarkt zu stören. Euro und Gold werden gleichermaßen von der steigenden Jahresinflation in den USA belastet, die für baldige US-Zinserhöhungen spricht. Nach starken Teuerungsdaten aus Großbritannien rückt das Pfund rund 1 Prozent gegen den Dollar vor. Mit einer Kursexplosion reagiert die Aktie von Netflix auf die Vorlage des Quartalsberichts. Sie schießt um 19 Prozent nach oben. IBM verlieren dagegen 3,5 Prozent. Umsatz und Gewinn sind zwar im Vergleich zum Vorjahr rückläufig, fielen aber dennoch besser aus als von Analysten erwartet. Marktbeobachter erklären die negative Kursreaktion mit Gewinnmitnahmen. Den angekündigten Rücktritt von Visa-Chef Charles Scharf quittiert der Markt mit einem Minus der Aktie von 0,3 Prozent. Belastet von höheren Kosten und sinkenden Umsätzen hat United Continental im dritten Quartal weniger verdient. Der Kurs steigt um 3,3 Prozent. Die drittgrößte US-Fluglinie spricht von Verbesserungen im September. Ein starkes US-Geschäft hat Johnson & Johnson im dritten Quartal höhere Umsätze und Gewinne beschert. Die Aktie büßt 2,2 Prozent ein. Händler verweisen auf den guten Lauf der Aktie seit Jahresbeginn.

   +++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

   22:04 US/Intel Corp, Ergebnis 3Q

   22:05 US/Yahoo! Inc, Ergebnis 3Q

   23:30 AU/BHP Billiton Group plc, Produktionsbericht 1Q

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

   Keine wichtigen Daten mehr angekündigt.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Der Kursanstieg habe viele Marktteilnehmer auf dem falschen Fuß erwischt und deshalb terminmarktorientierte Käufe zum Bereinigen der Schieflagen ausgelöst. Mit angeführt wurde der Aufschwung wieder von den Finanzwerten, besonders den Bankentiteln. Laut Merrill Lynch schichten Fondsmanager stark in Bankaktien um, weil sie mit steigenden Zinsen rechnen und auch mit einer steileren Zinskurve. Dann könnten die Banken wieder Geld verdienen. Der Bankensektor legte um 2,4 Prozent zu. Noch stärker nach oben ging es nur mit den schwankungsfreudigen Rohstoffwerten, deren Index um 2,8 Prozent stieg. Im Dax lagen Adidas wieder stramm auf Rekordkurs. Sie gewannen 1,2 Prozent. Händler sprachen von einem neuen Kaufsignal, weil der Kurs nach längerer Verschnaufpause das Augusthoch überwunden hatte. Einen neuen Höchstkurs markierten auch Uniper, die 4,8 Prozent zulegten. RWE stiegen um 3 Prozent, Eon um 1,6 Prozent und Innogy um 1,4 Prozent. Händler setzten darauf, dass das Bundeskabinett den Atomkompromiss billigt. Vergleichsweise gering war der Aufschlag bei den Nahrungsmittelherstellern, deren Index lediglich um 0,7 Prozent stieg. Mit Danone ging es sogar um 0,2 Prozent nach unten. Währungsbereinigt wuchs der Umsatz langsamer erwartet. Einen deutlich besseren Absatz hatte dagegen Remy Cointreau vermeldet. Der Kurs legte um 1,5 Prozent zu. Continental schlossen nach einer Gewinnwarnung und starkem Druck im frühen Geschäft 1,3 Prozent tiefer. Operativ sei alles auf Kurs, so ein Händler. Gute Vorlagen für im Cloud-Geschäft tätige Unternehmen sahen Händler in den IBM-Geschäftszahlen. SAP legten um 1,6 Prozent zu, Cancom um 1,5 Prozent. Kühne + Nagel hat Geschäftszahlen vorgelegt, die zeigten, dass die Marge im Seefrachtgeschäft unter Druck steht. Die Aktie gab um 2,6 Prozent nach. Die Gewinnwarnung von Ryanair belastete die Aktie nicht, der Kurs zog sogar um 4,9 Prozent an. Nach der Warnung von Easyjet sei dies erwartet worden, hieß es. Burberry gaben gut 7 Prozent ab, nachdem das Unternehmen die hohen Erwartungen nicht hatte erfüllen können.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8.00 Uhr Mo, 17.31 Uhr % YTD EUR/USD 1,0993 -0,18% 1,1012 1,0996 +1,2% EUR/JPY 114,0793 -0,39% 114,5315 114,32 -26,3% EUR/CHF 1,0872 -0,08% 1,0882 1,0877 -0,0% EUR/GBP 0,8936 -1,03% 0,9006 1,1083 +21,3% USD/JPY 103,78 -0,21% 104,00 103,97 -11,6% GBP/USD 1,2303 +0,61% 1,2229 1,2186 -16,6%

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Für die verbesserte Stimmung sorgten an Zulauf gewinnende Spekulationen, dass es im Dezember womöglich doch noch nicht zu einer Zinserhöhung in den USA kommen wird. Marktteilnehmer verwiesen dazu auf zuletzt nicht überzeugende US-Konjunkturdaten als Begründung, wie auch auf Kommentare von US-Notenbankern. Sollte eine Zinserhöhung in den USA auf sich warten lassen, dann könnte sich die Befürchtung eines Rückflusses von Anlagegeldern aus der Region Asien-Pazifik als unbegründet erweisen, so ein Chefstratege. Am Devisenmarkt spiegelte sich das in Dollar-Abgaben wider. Gestützt wurden die Stimmung auch von sich wieder erholenden Ölpreisen. Erholt zeigten sich in Hongkong auch die am Montag stark gebeutelten Aktien der Betreiber von Spielkasinos. Sie waren in eine Art Sippenhaft genommen worden, nachdem Mitarbeiter des Kasinobetreibers Crown Resorts im Zuge chinesischer Untersuchungen wegen Betrugsverdachts festgenommen worden waren. Zur Beruhigung trugen unter anderem die Bank of America-Merrill Lynch bei. Ihnen zufolge würde sich selbst ein 30-prozentiger Verlust des VIP-Geschäfts von Crown in China nur leicht negativ auf den Gewinn auswirken. Cosco Shipping legten in Hongkong um 2,4 Prozent zu. Damit honoriere der Markt die andauernde Expansion des Hafenbetreibers, hieß es. Singapore Airlines sanken um 1,2 Prozent nach neuerlich schwachen Verkehrszahlen. In Tokio verteuerten sich Daito Trust Construction um 5,7 Prozent. Das Bau- und Immobilienentwicklungsunternehmen hatte seinen Gewinn- und Dividendenausblick angehoben. Beruhigt zeigte sich die Situation um die in Auslandswährung notierten B-Aktien an den chinesischen Festlandbörsen. Sie erholten sich in Schanghai, nachdem sie am Vortag aus Furcht vor einer plötzlichen stärkeren Yuan-Abwertung im späten Handel über 6 Prozent abgestürzt waren. Das stützte auch die Stimmung für die A-Aktien. Dessen ungeachtet markierte der Binnen-Yuan zum Dollar ein Sechsjahrestief.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

   Stahlbranche stellt vor EU-Gipfel Forderungen an Regierungschefs

   Europäische Stahlunternehmen stellen kurz vor dem EU-Gipfel Forderungen an die Staats- und Regierungschefs. "Mit den richtigen Weichenstellungen" könnten sie sicherstellen, dass die Stahlindustrie weiter eine Basis habe, Investitionen fortgeführt und Arbeitsplätze gesichert werden, heißt es in einem von 58 Vorständen und Vertretern der europäischen Stahlindustrie unterzeichneten offenen Brief.

   Drägerwerk wird bei Umsatzentwicklung pessimistischer

   Die Drägerwerk AG & Co KGaA hat im dritten Quartal operativ wieder schwarze Zahlen geschrieben. Auftragseingang und Umsatz lagen allerdings leicht unter dem Vorjahresniveau. Die Jahresprognose bestätigte der Anbieter von Medizin- und Sicherheitstechnik. Allerdings werde der Umsatz wegen der bisher verhaltenen Geschäftsentwicklung am unteren Ende der erwarteten Spanne liegen.

   Real streicht Arbeitsplätze in der Verwaltung

   Im Zuge der Neuausrichtung will die zum Handelskonzern Metro gehörende Supermarktkette Real in den kommenden 18 Monaten bis zu 500 Stellen in der Verwaltung und den der Zentrale zugeordneten Bereichen streichen. Das Einsparpotenzial bezifferte das Unternehmen auf einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag.

   AIG verkauft Geschäftsbereiche für 240 Millionen Dollar

   Der US-Versicherungskonzern AIG trennt sich von weiteren Randgeschäften. Das Unternehmen verkauft Teile seines Schaden- und Unfallversicherungsgeschäfts in Europa und Lateinamerika. Abnehmer ist die kanadische Fairfax Financial Holdings, wie beide Unternehmen mitteilten.

   Blackrock verwaltet erstmals mehr als 5 Billionen Dollar

   (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   October 18, 2016 12:24 ET (16:24 GMT)

   Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 24 PM EDT 10-18-16

-2 of 2- 18 Oct 2016 16:24:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

   Der weltgrößte Assetmanager Blackrock hat zum Ende des dritten Quartal erstmals in seiner Unternehmensgeschichte mehr als 5 Billionen US-Dollar verwaltet. Investoren steckten Milliardensummen vor allem in günstigere, Indizes nachbildende Fonds. Das kam auch dem Gewinn zu Gute.

   Goldman steigert Gewinn dank starkem Handelsgeschäft

   Goldman Sachs hat den Gewinn im dritten Quartal um fast die Hälfte gesteigert und die Markterwartungen übertroffen. Dazu trugen vor allem wachsende Einnahmen im Handelsgeschäft bei. Nach einem holprigen Start ins Jahr setzt Goldman damit den Erholungskurs fort.

   Johnson & Johnson erhöht Gewinnausblick nach gutem Quartal

   Ein starkes US-Geschäft hat Johnson & Johnson im dritten Quartal höhere Umsätze und Gewinne beschert. Angesichts der teils deutlichen Zuwächse im Quartal erhöhte das Unternehmen das untere Ende der Gewinnspanne für das laufende Gesamtjahr. Die Aktie steigt im vorbörslichen Handel um 0,9 Prozent.

   Fahrerloses Taxi stößt bei Testfahrt mit Lastwagen zusammen

   Ein fahrerloses Taxi ist bei einer Testfahrt in Singapur mit einem Lastwagen kollidiert. Bei dem Zusammenstoß auf einem Forschungscampus in dem südostasiatischen Stadtstadt sei niemand verletzt worden, teilte die US-Softwarefirma Nutonomy mit, die dort seit August fahrerlose Taxis in begrenztem Umfang auf öffentlichen Straßen testet. An Bord des Taxis saßen demnach zwei Ingenieure.

   Philip Morris bestätigt Ausblick nach durchwachsenem Quartal

   Belastet von geringen Zigarettenverkäufen hat Philip Morris im dritten Quartal nur das Ergebnis des Vorjahres erreicht. Abgesehen von Europa sanken die Verkäufe in allen Regionen rund um den Globus. Der Umsatz stieg lediglich marginal. Den Ausblick für 2016 bestätigte die Philip Morris International Inc.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/flf

   (END) Dow Jones Newswires

   October 18, 2016 12:24 ET (16:24 GMT)

   Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 24 PM EDT 10-18-16

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