29.06.2017 18:43:51

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

-1 of 2- 29 Jun 2017 16:13:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

=== +++++ AKTIENMÄRKTE (18.09 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.471,33 -1,82% +5,49% Stoxx50 3.142,47 -1,39% +4,38% DAX 12.416,19 -1,83% +8,14% FTSE 7.350,32 -0,51% +2,90% CAC 5.154,35 -1,88% +6,01% DJIA 21.310,16 -0,67% +7,83% S&P-500 2.421,32 -0,79% +8,15% Nasdaq-Comp. 6.139,13 -1,53% +14,04% Nasdaq-100 5.652,35 -1,75% +16,22% Nikkei-225 20.220,30 +0,45% +5,79% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 162,21 -116 +++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++ ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 45,10 44,74 +0,8% 0,36 -20,7% Brent/ICE 47,52 47,31 +0,4% 0,21 -19,1%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.243,78 1.249,30 -0,4% -5,52 +8,0% Silber (Spot) 16,67 16,81 -0,8% -0,14 +4,7% Platin (Spot) 920,05 922,50 -0,3% -2,45 +1,8% Kupfer-Future 2,69 2,66 +1,0% +0,03 +6,7% +++++ FINANZMARKT USA +++++

   Die Bankenwerte stehen am Donnerstag im Fokus an der Wall Street und stemmen sich gegen den negativen Trend. Denn die großen US-Banken haben auch den zweiten Teil des jüngsten Stresstests bestanden. Die US-Notenbank genehmigte erstmals die Kapitalausschüttungspläne aller 34 getesteten Banken, seit die Überprüfungen im Jahr 2011 begannen. Einige Banken reagierten prompt. Bank of America hob ihre Dividende um 60 Prozent an und die Citigroup will 19 Milliarden Dollar an ihre Eigentümer ausschütten, indem sie für 15,6 Milliarden Dollar Aktien zurückkauft und zudem die Dividende verdoppelt. Die Banken gelten aber auch als Gewinner der steiler werdenden Zinskurve, weil die Margen im Zinsgeschäft damit zunehmen. Der Bankensektor führt mit einem Plus von 2,5 Prozent die Gewinnerliste an. Ansonsten ist die Stimmung jedoch alles andere als gut, vor allem die Technologiewerte stehen unter Druck. Diese gelten als eher negativ mit dem Zinsniveau korreliert, außerdem geht seit einigen Wochen Befürchtungen, die Kurse im Segment der Technologieaktien könnten zu weit nach oben gelaufen sein. Die Apotheken- und Drogerieketten Walgreens und Rite Aid haben ihre Übernahmevereinbarung im Volumen von ursprünglich 9,4 Milliarden Dollar abgesagt. Die Konzerne haben sich stattdessen auf eine andere Lösung geeinigt. Walgreens wird mit 2.186 Zweigstellen knapp die Hälfte der Rite-Aid-Filialen für 5,1 Milliarden Dollar übernehmen. Die Aktie von Rite Aid bricht ein, Walgreens sinken dagegen nur moderat.

   +++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

   Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

   22:15 Nike Inc, Ergebnis 4Q, Beaverton

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

   Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Der Gegenwind von der Zins- und von der Währungsseite hat am Donnerstag erneut auf die europäischen Aktienkurse gedrückt. Der Dax fiel auf den tiefsten Schlussstand seit der ersten Runde der französischen Präsidentschaftswahl vor über zwei Monaten. Damit hat der DAX die Seitwärtsspanne der vergangenen sechs Wochen nach unten verlassen. "Nun droht die Fortsetzung der Korrektur zunächst bis auf 12.100 Punkte", so Jochen Stanzl, Marktanalyst von CMC Markets. Neue gute Konjunkturdaten aus der Eurozone haben der Spekulation um eine Wende in der Geldpolitik neue Nahrung gegeben. Die Inflation in Deutschland hat nach vorläufigen Berechnungen im Juni entgegen den Erwartungen zugelegt. Das Anleihenbarometer Bund-Future verlor erneut mehr als 100 Ticks, die zehnjährige Rendite stieg auf 0,447 Prozent. Und der Euro hat erstmals seit über einem Jahr die Marke von 1,14 Dollar geknackt. Dem Abschwung entziehen konnten sich vor allem Banken und Rohstofftitel. Der Banken-Index in Europa gewann 0,5 Prozent. Die Banken gelten als Gewinner der steileren Zinskurve, weil die Margen im Zinsgeschäft nun zunehmen. Gestützt wurde die Stimmung für die Branche auch von den Stresstestergebnissen in den USA. Die US-Tochter der Deutschen Bank hat erstmals seit mehreren Jahren den Stresstest bestanden, Deutsche Bank zogen um 0,5 Prozent an. Commerzbank legten um 1,3 Prozent zu. Auf der Versicherungsseite stiegen Aegon um 4,1 Prozent. Die Rohstoff-Aktien profitierten von guten Konjunkturaussichten, aber auch vom schwächeren Dollar, weil die Rohstoffe überwiegend in der US-Währung gehandelt werden. Ihr Index im Stoxx stieg um 0,4 Prozent. Dagegen standen die Autotitel unter Druck. Ihr Index fiel um 1,6 Prozent. "Der feste Euro bläst den exportorientierten Werten als Gegenwind ins Gesicht", sagte ein Marktteilnehmer. Angeführt wurden die Verlierer von der Technologie-Branche, deren Index um 2,8 Prozent einbrach. Sie gerieten in den Sog der fallenden US-Technologietitel.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:37 Mi, 17.17 Uhr % YTD EUR/USD 1,1422 +0,18% 1,1401 1,1366 +8,6% EUR/JPY 128,25 +0,15% 128,05 127,43 +4,3% EUR/CHF 1,0927 -0,08% 1,0936 1,0917 +2,0% EUR/GBP 0,8799 +0,05% 0,8795 1,1381 +3,2% USD/JPY 112,30 -0,02% 112,32 112,13 -3,9% GBP/USD 1,2980 +0,13% 1,2963 1,2939 +5,2% Die Aufwärtsbewegung des Euro hat am Donnerstag noch einmal Fahrt aufgenommen. In der Spitze kletterte die Gemeinschaftswährung bis auf 1,1435 Dollar und damit den höchsten Stand seit einem Jahr. Händler verweisen auf gute Konjunkturdaten: In der Eurozone habe sich zuletzt sowohl die Verbraucherstimmung als auch das Geschäftsklima weiter verbessert. "Damit unterstützen die Daten die These von der bevorstehenden Zinswende", sagt ein Händler.

   +++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Kursgewinne bei Aktien aus dem Finanzsektor haben am Donnerstag die Aktienmärkte in Ostasien und Australien gestützt. Finanztitel folgten ihren Pendants in Europa und den USA nach oben - weiter getrieben vom gestiegenen Renditeniveau an den Anleihemärkten nach falkenhaft interpretierten Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi am Dienstag. Hinzu kam, dass die großen US-Banken auch den zweiten Teil des Stresstests gemeistert hatten. Die US-Notenbank genehmigte erstmals die Kapitalausschüttungspläne aller 34 getesteten Banken, seit die Überprüfungen 2011 begannen. Angesichts der Zuversicht investierten Anleger wieder verstärkt in Wachstumswerte, wie sie zum Beispiel unter Technologieaktien zu finden sind. In Südkorea kletterten Samsung Electronics um 0,5 Prozent, SoftBank in Tokio um 0,6 Prozent und Tencent in Hongkong um 0,4 Prozent. Zur verbesserten Stimmung trugen aber auch die weiter gestiegenen Ölpreise bei. In China erklärten Händler die mageren Aufschläge mit einer gesunkenen Liquidität, nachdem die chinesische Zentralbank zum sechsten Mal in Folge keine Liquiditätsspritzen in den Markt gepumpt hatte. Auf Neuseeland markierte der NZ-50 erneut ein Rekordhoch. In Hongkong verteuerte sich die Aktie des Telekomausrüsters ZTE um 1,0 Prozent. Die Gesellschaft stand offenbar kurz davor, ihre Sparte ZTEsoft an Alibaba zu veräußern.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

   Klage der Deutschen Umwelthilfe gegen Daimler abgewiesen

   Das Landgericht Stuttgart hat eine Klage der Deutschen Umwelthilfe (DUH) gegen den Daimler-Konzern wegen des Vorwurfs irreführender Werbung abgewiesen. Wie das Gericht mitteilte, liegt eine Irreführung im Sinne des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb nicht vor. Das Gesetz erkannte allerdings an, dass eine Verletzung von Verbraucherinteressen durch die Werbung nicht ausgeschlossen sei

   S&P bestätigt RWE mit BBB-/A-3 - Ausblick weiter stabil

   Die Ratingagentur S&P hat die Bonität des Energiekonzerns RWE mit BBB-/A-3 bestätigt. Der Rating-Ausblick ist laut S&P Global Ratings unverändert stabil. Zur Begründung verwies S&P auf die Atom-Rückzahlung, die die deutschen Energieversorger nach einem entsprechenden Gerichtsurteil zu erwarten haben, und die die finanzielle Position der RWE AG entsprechend verbessern werde, obwohl ein Teil davon als Dividende den Aktionären zukommen soll.

   Staatsanwaltschaft leitet Verfahren gegen Bosch-Manager ein

   Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat ein Ermittlungsverfahren gegen drei Manager des Autozulieferers Bosch eingeleitet. Nach Angaben eines Sprechers der Behörde besteht der Anfangsverdacht auf Beihilfe zum Betrug im Volkswagen-Fall. Einer der betroffenen Mitarbeiter gehöre dem mittleren Management des Unternehmens an, die anderen zwei seien hierarchisch darunter angesiedelt.

   DHL treibt Paketzustellung mit Elektro-Transportern voran

   Die Deutsche Post DHL treibt die Umstellung der Paketzustellung auf Elektrofahrzeuge weiter voran. Wie das Unternehmen in Berlin mitteilte, sollen ab sofort Pakete in großen Teilen der Hauptstadt mittels 40 E-Fahrzeugen des Typs Streetscooter zu den Kunden gebracht werden. Bundesweit sei die Zahl der E-Transporter inzwischen auf rund 3.000 gestiegen.

   Evonik platziert Hybridanleihe im Volumen von 500 Millionen Euro

   Die Evonik Industries AG hat eine Hybridanleihe im Volumen von 500 Millionen Euro begeben. Die Mittel dienen der Finanzierung des geplanten Zukaufs des Silica-Geschäfts des US-Unternehmens JM Huber. Der im MDAX notierte Spezialchemiekonzern hatte vor wenigen Tagen von der Europäischen Kommission die Genehmigung für die Transaktion im Volumen von 630 Millionen US-Dollar erhalten, mit der Auflage, dass die Unternehmen Teile ihrer Geschäftsbereiche für gefällte Kieselsäure veräußern.

   (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   June 29, 2017 12:13 ET (16:13 GMT)

   Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 13 PM EDT 06-29-17

-2 of 2- 29 Jun 2017 16:13:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

   Ikea droht Niederlage in Design-Streit um das Bett "Malm"

   Im Streit zwischen Ikea und dem deutschen Designer Philipp Mainzer muss der schwedischen Möbelriese nun doch noch eine Niederlage fürchten. Wie der Bundesgerichtshof (BGH) entschied, muss das Oberlandesgericht (OLG) Düsseldorf neu prüfen, ob Ikea das Bett "Malm" in Deutschland vom Markt nehmen muss.

   Aus Nanogate wird eine Europäische Aktiengesellschaft

   Aus der Nanogate AG wird eine Europäische Aktiengesellschaft (SE). Einen entsprechenden Beschluss fasste die Hauptversammlung des Spezialisten für Hightech-Oberflächen und -Komponenten. Mit der Umwandlung in eine Europäische Aktiengesellschaft will der Konzern seine internationale Ausrichtung stärken.

   Surteco bestellt weiteres Vorstandsmitglied

   Surteco hat eine neues Vorstandsmitglied. Wie der Hersteller von Oberflächenmaterialien mitteilte, hat der Aufsichtsrat die Bestellung des bisherigen Generalbevollmächtigten Andreas Riedl zum weiteren Mitglied des Vorstands beschlossen. Riedl amtiert ab dem 1. Juli als CFO.

   EU-Kommission will CO2-Vorgaben für Neuwagen aufweichen - Zeitung

   Die EU-Kommission will die Vorgaben für Grenzwerte von Kohlenstoffdioxid (CO2) für Neuwagen laut einem Zeitungsbericht aufweichen. Statt eines zulässigen Maximalwertes wolle die Behörde von den Autoherstellern künftig eine prozentuale Verringerung des CO2-Ausstoßes verlangen, schreibt die Wirtschaftswoche unter Berufung auf EU-Kreise. Die EU würde damit einer Forderung des Verband der deutschen Automobilindustrie (VDA) nachkommen.

   Großbritannien fürchtet Fox' Einfluss bei vollständiger Sky-Übernahme

   Die britische Regierung wird das Ansinnen des US-Medienkonzerns 21st Century Fox, die 61 Prozent an dem britischen Pay-TV-Anbieter Sky zu übernehmen, die ihm bislang noch nicht gehören, womöglich genauer unter die Lupe nehmen. Das 11,7 Milliarden britische Pfund schwere Gebot hatte 21st Century Fox im Dezember offiziell vorgelegt. 21st Century Fox ist bereits mit rund 39 Prozent an der Sky plc beteiligt und will die eigenen Beteiligungen konsolidieren.

   US-Apothekenkette Walgreens übernimmt nur Teile von Konkurrent Rite Aid

   Der Druck der Regulierer war zu groß: Die amerikanischen Apotheken- und Drogerieketten Walgreens und Rite Aid haben ihre Übernahmevereinbarung im Volumen von ursprünglich 9,4 Milliarden US-Dollar abgesagt. Die Konzerne haben sich stattdessen auf einen anderen Deal verlegt. Walgreens wird mit 2.186 Zweigstellen knapp die Hälfte der Rite-Aid-Filialen für 5,1 Milliarden US-Dollar übernehmen.

   Abkommen für mehr Sicherheit in Bangladeschs Textilfabriken verlängert

   Die Sicherheit der Näherinnen und der Brandschutz in den Textilfabriken von Bangladesch sollen auch in den kommenden Jahren weiter verbessert und von unabhängigen Inspektoren überwacht werden. Internationale Markenunternehmen, Einzelhändler und internationale Gewerkschaftsverbände vereinbarten die Verlängerung des sogenannten Bangladesh Accord bis zum Jahr 2021, wie Jenny Holdcroft, Vize-Generalsekretärin des Gewerkschaftsbundes IndustriAll, mitteilte.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/ros

   (END) Dow Jones Newswires

   June 29, 2017 12:13 ET (16:13 GMT)

   Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 13 PM EDT 06-29-17

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