10.01.2023 18:21:44
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
Trotz eines starken Jahresendspurts konnte Mercedes-Benz den Wettbewerber BMW nicht von der Spitzenposition der Premiumautohersteller nach weltweiten Verkäufen verdrängen. Der Münchener Autokonzern musste zwar im Gesamtjahr bei seiner Kernmarke einen Absatzrückgang um gut 5 Prozent auf 2,1 Millionen Fahrzeuge hinnehmen. Damit liegt BMW aber weiter vor Mercedes-Benz: Der Stuttgarter Konzern erzielte dank eines starken Schlussquartals nur einen leichten Absatzrückgang von 1 Prozent auf gut 2,04 Millionen Autos. Die Volkswagen-Tochter Audi verzeichnete im Gesamtjahr trotz hoher Verkäufe in Deutschland (plus 19 Prozent) weltweit ein Absatzminus von knapp 4 Prozent auf 1,61 Millionen Autos.
INFINEON
verkauft Teile seines Geschäfts mit HiRel-Gleichspannungswandlern an Micross Components. Es sei eine verbindliche Vereinbarung zum Kauf dieser Geschäftsbestandteile durch das US-Unternehmen abgeschlossen worden, teilte Infineon mit, ohne finanzielle Einzelheiten zu nennen. Konkret handelt es sich um das Geschäft mit HiRel-Gleichspannungswandlern einschließlich Dickschicht-Hybrid-Produkten und kundenspezifischer auf Leiterplatten montierter Leistungshalbleiter.
VOLKSWAGEN
Eine Klage von Greenpeace gegen den Autobauer Volkswagen wegen dessen aus Sicht der Umweltschützer mangelhaften Einsatzes für den Klimaschutz ist wohl grundsätzlich zulässig, dürfte aber keinen Erfolg haben. Das Landgericht Braunschweig ließ die Klage der Umweltorganisation am Dienstag grundsätzlich zu und setzte für den 31. Januar einen weiteren Verhandlungstermin an. Ein Gerichtssprecher deutete jedoch an, dass die Klage dann abgewiesen werden könnte.
VOLKSWAGEN
Der Bundesgerichtshof (BGH) hat die Freisprüche von vier früheren Volkswagen-Vorständen in einem Prozess wegen möglicher Untreue aufgehoben. Das Landgericht Braunschweig müsse neu über die Fälle verhandeln, entschied der sechste Strafsenat mit Sitz in Leipzig am Dienstag. Den Managern wurde vorgeworfen, jahrelang eine überhöhte Bezahlung von einflussreichen Betriebsräten bewilligt zu haben. (Az. 6 StR 133/22)
BIONTECH
will ihren strategischen Allianz-Partner Instadeep vollständig übernehmen. Wie Biontech mitteilte, umfasst die Transaktion eine Vorauszahlung von rund 362 Millionen britischen Pfund in bar und Biontech-Aktien. Darüber hinaus sollen Anteilseigner von Instadeep Anspruch auf zusätzliche Meilensteinzahlungen von bis zu rund 200 Millionen Pfund haben. Die Übernahme folge auf die erste Kapitalbeteiligung von Biontech an Instadeep im Rahmen der Serie-B-Finanzierungsrunde im Januar 2022.
LANXESS/ADVENT
Die Europäische Kommission hat grünes Licht für das von Lanxess und Advent geplante Gemeinschaftsunternehmen für technische Hochleistungswerkstoffe gegeben. Wie die europäischen Kartellwächter mitteilten, darf die US-Beteiligungsgesellschaft Advent International die Hochleistungskunststoff-Geschäfte des deutschen Spezialchemiekonzerns Lanxess und des niederländischen Chemiekonzerns DSM übernehmen. Wettbewerbsrechtliche Bedenken hat die EU-Kommission keine.
STELLANTIS
hat Lars Bialkowski mit der Leitung seines Deutschland-Geschäfts betraut. Bialkowski trete seine neue Position mit sofortiger Wirkung an und werde damit die Geschäftsentwicklung für die Marken Abarth, Alfa Romeo, Citroën, DS Automobiles, Fiat, Jeep, Opel und Peugeot auf dem deutschen Markt verantworten, teilte Stellantis mit. Er folgt in dieser Funktion auf Amaury de Bourmont, der in eine neue strategische Rolle innerhalb des Konzerns wechseln wird.
AMAZON
schließt in Großbritannien drei Logistikzentren mit insgesamt rund 1.200 Stellen in diesem Jahr. Die betroffenen Beschäftigten hätten aber alle die Möglichkeit, an einen anderen Standort versetzt zu werden, teilte der Konzern am Dienstag mit. Amazon hat rund 30 Standorte in Großbritannien. In den kommenden drei Jahren würden zudem zwei neue Zentren mit insgesamt 2.500 Arbeitsplätzen errichtet, und zwar in Birmingham im Westen und in Durham im Norden Englands.
BOEING
hat seine Auslieferungen 2022 kräftig gesteigert. Wie der Konzern mitteilte, hat er im vergangenen Jahr 480 Maschinen an die Kunden übergeben nach 340 im Vorjahr. Im Schlussquartal kam Boeing auf 152 Flugzeuge nach 99 im Vergleichszeitraum.
COCA-COLA/PEPSICO
sind wegen einer möglichen Preisdiskriminierung im US-Getränkemarkt ins Visier der US-Behörden geraten. Die Federal Trade Commission prüfe, ob die Konzerne ein Gesetz verletzt haben, das Lieferanten untersagt, bevorzugten Kunden vorteilhafte Preise anzubieten, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen. Die Ermittlungen seien in einem vorläufigen Stadium.
GE HEALTHCARE
hat für das laufende Jahr ein anhaltendes organisches Wachstum in Aussicht gestellt. Das US-Unternehmen, das vergangene Woche von General Electric abgespalten wurde, sieht nach Aussage von CEO Peter Arduini eine Entspannung der Lieferketten und eine verbesserte Nachfrage nach seinen Produkten und Dienstleistungen.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros
(END) Dow Jones Newswires
January 10, 2023 12:22 ET (17:22 GMT)
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