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01.02.2013 19:02:31

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.00 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 2.709,07 +0,23% Stoxx-50 2.638,78 -0,09% DAX 7.833,39 +0,74% FTSE 6.347,24 +1,12% CAC 3.773,53 +1,10% DJIA 13.997,08 +0,98% S&P-500 1.512,02 +0,93% Nasdaq-Comp. 3.173,03 +0,98% Nasdaq-100 2.759,31 +1,02% Nikkei-225 11.191,34 +0,47% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 142,02 +21

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Überraschend gute Wirtschaftsdaten verhelfen den US-Aktienmärkten zu kräftigen Kursgewinnen. Der Dow-Jones-Index (DJIA) überwand erstmals seit Oktober 2007 die Marke von 14.000 Punkten, nachdem sowohl der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe als auch der Index der Universität Michigan überraschend gut ausgefallen sind. Dass der offizielle Arbeitsmarktbericht der US-Regierung nicht ganz den Erwartungen entsprach, fällt am Aktienmarkt nicht ins Gewicht. Im Januar entstanden weniger Arbeitsplätze als erwartet. Dafür wurden aber die Daten aus den beiden Vormonaten nach oben revidiert. Aktien von Merck & Co führen mit einem Minus von 3 Prozent die Verlierer im DJIA an. Der Pharmahersteller litt im vierten Quartal unter Patentverlusten und der generischen Konkurrenz. Der Fleischverarbeiter Tyson Foods hat zwar beim Umsatz die Erwartungen des Marktes leicht verfehlt, dafür aber beim Gewinn überraschend gut abgeschnitten und seine Margen verbessert. Die Aktie steigt um 3,4 Prozent.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Der Start in den Februar ist geglückt. Überzeugend waren die Einkaufsmanagerindizes aus China, Europa und den USA. Während die Konjunktur in China schon deutlicher an Fahrt aufgenommen hat und es positive Wachstumssignale aus den USA gibt, scheint nun auch Europa das Tal der Tränen zu verlassen. Auch der Arbeitsmarkt in Europa sendet erste Zeichen der Entspannung. In der Eurozone ist der Anstieg der Arbeitslosigkeit im Dezember vorerst gestoppt worden. Am schlechtesten sieht es noch in Spanien und Griechenland aus, wo die Quote jeweils über 26 Prozent beträgt. Am Nachmittag schalteten die Börsen mit den guten Daten aus den USA den Turbo ein. Gegen den Trend leichter tendierte die Börse in Madrid. Nach der Aufhebung des Verbots von Leerverkäufen dürfen sich Anleger dort wieder Aktien leihen und diese am Markt in der Erwartung fallender Kurse verkaufen. Geht die Rechnung auf, kaufen sie die Aktien später zu niedrigeren Kursen zurück und erzielen damit einen Gewinn. Das Aktienbarometer in Madrid verlor 1,6 Prozent auf 8.230 Punkte. Wertberichtigungen sind bei den Banken weiterhin ein zentrales Thema. Nach der Deutschen Bank hat nun auch die Crédit Agricole im vierten Quartal rund 2,7 Milliarden Euro abschreiben müssen. Das schockte Anleger - wie schon bei der Deutschen Bank - jedoch nicht, die Aktie der Crédit Agricole stieg sogar.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt '+/- % Do, 8.23 Uhr Do, 17.34 Uhr EUR/USD 1,3675 0,28% 1,3637 1,3581 EUR/JPY 126,5033 0,62% 125,7177 123,8379 EUR/CHF 1,2365 -0,19% 1,2389 1,2363 USD/JPY 92,5100 0,30% 92,2340 91,1815 GBP/USD 1,5728 -0,92% 1,5874 1,5852

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Die Aktienmärkte in Asien begannen den Februar so, wie sie den Januar beendet haben - mit Kursgewinnen. Gestützt wurde der anhaltende Aufwärtstrend von positiv aufgenommenen Unternehmensberichten, von einem weiterhin über der Expansionsschwelle liegenden Einkaufsmanager-Index in China und von einem überraschend stark gestiegenen Einkaufsmanagerindex der HSBC. In Schanghai reagierte die Börse mit Aufschlägen. Bankentitel profitierten zudem von Medienberichten über eine gestiegene Kredit-Ausgabe der vier größten chinesischen Staatsbanken: Bank of Communications legten um 3 Prozent zu und China Merchants Bank gewannen 3,4 Prozent. In Hongkong fanden die guten Konjunkturnachrichten aus China dagegen deutlich weniger Beachtung. Belastet von den leicht negativen US-Vorgaben gab der HSI leicht nach. Dank einer Reihe positiver Quartalsberichte herrschte in Tokio dagegen gute Stimmung. Softbank zogen nach überzeugender Zahlenvorlage um 5,7 Prozent an. Nach einer angehobenen Prognose legten Japan Tobacco um 4 Prozent und NEC sogar um 8,5 Prozent zu. Sharp profitierten von Medienberichten, der Konzern habe dank starker Smartphone-Verkäufe im jüngsten Quartal operativ wieder die Gewinnzone erreicht und gewannen 5,8 Prozent. Nach enttäuschenden Quartalszahlen brachen Shiseido um 7,3 Prozent ein. In Sydney stützten steigende Eisenerzpreise und verbesserte Hauspreisdaten den Gesamtmarkt. Zu den Gewinnern gehörten der Gesundheitssektor: Mesoblast kletterten um 4,5 Prozent und RedMed um 2,9 Prozent. Am Devisenmarkt machte der US-Dollar nach einer kurzen Verschnaufpause zum Yen weiter Boden gut. Der Euro setzte seinen Höhenflug fort.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   Streik bei E.ON beginnt am Montag

   Die Beschäftigten des Energiekonzerns E.ON kämpfen zum ersten Mal seit der Liberalisierung des Energiemarktes mit unbefristeten Streiks für mehr Lohn. In einer Urabstimmung über den Arbeitskampf erzielten die Gewerkschaften ver.di und IG BCE jeweils Zustimmungsquoten von mehr als 90 Prozent.

   Exxon und Chevron schlagen Ölpreisrückgang ein Schnippchen

   Die US-Ölkonzerne Exxon und Chevron haben den niedrigen Öl- und Gaspreisen im vierten Quartal ein Schnippchen geschlagen. Dank höherer Margen im Raffineriegeschäft konnte Exxon Gewinnrückgänge im Fördergeschäft mehr als ausgleichen. Die Nummer zwei der USA, Chevron, profitierte zudem vom Kauf weiterer Ölfelder. Beide Konzerne verdienten im Schlußquartal mehr als vom Markt erwartet.

   Hewlett-Packard schließt Standort Rüsselsheim

   Der angeschlagene US-Computerhersteller Hewlett-Packard (HP) setzt auch bei seinem deutschen Geschäft den Rotstift an. Im Zuge des eingeschlagenen Sparkurses soll der Standort Rüsselsheim bis Ende Oktober geschlossen werden. Rund 1.100 Stellen im Kundenservice werden gestrichen.

   HSBC gelingt Verkauf von Ping An nun doch

   Der von der britischen Großbank HSBC geplante Verkauf ihrer Anteile an der chinesischen Versicherung Ping An wird entgegen anders lautenden Befürchtungen nun doch gelingen. Der chinesische Regulierer genehmigte dem thailändischen Käufer Charoen Pokphand die Transaktion, nachdem er zuvor Zweifel an dessen Finanzkraft geäußert hatte.

   ING startet Verkauf von südkoreanischer Tochter neu - Kreise

   Der niederländische Finanzdienstleister ING Groep startet einen neuen Versuch, sein südkoreanisches Lebensversicherungsgeschäft loszuschlagen. Nachdem der Verkauf für 2,1 Milliarden US-Dollar im vergangenen Jahr geplatzt war, ist das Unternehmen nun auf der Suche nach neuen Interessenten, wie mit den Vorgängen vertraute Personen sagten. Auch einen möglichen Börsengang haben die ING-Verantwortlichen offenbar auf dem Zettel.

   Merck & Co muss im Schlussquartal Einbußen hinnehmen

   Der Pharmakonzern Merck & Co hat im Schlussquartal Einbußen bei Umsatz und Gewinn hinnehmen müssen. Das US-Unternehmen muss seit August ohne die Exklusivrechte an seinem Umsatzträger Singulair auskommen, einem Allergie- und Asthmamedikament. Zudem drückten ungünstige Wechselkurse auf die Bilanz.

=== DJG/raz

   (END) Dow Jones Newswires

   February 01, 2013 12:32 ET (17:32 GMT)

   Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 32 PM EST 02-01-13

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