DAX
10.05.2013 19:18:31
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 2.785,24 +0,44% Stoxx-50 2.793,95 +0,39% DAX 8.278,59 +0,19% FTSE 6.624,98 +0,49% CAC 3.953,83 +0,64% DJIA 15.059,89 -0,15% S&P-500 1.626,74 +0,00% Nasdaq-Comp. 3.421,20 +0,35% Nasdaq-100 2.967,59 +0,22% Nikkei-225 14.607,54 +2,93% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 144,64% -117
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Gestützt von dem positiven Trend am US-Arbeitsmarkt und dem daraus resultierenden möglichen Ende der lockeren Geldpolitik zieht der Dollar gegenüber Euro und Yen kräftig an und sorgt bei Gold, Öl und den US-Staatsanleihen für Abgabedruck. Der Goldpreis fällt um 2,4 Prozent und damit auf den niedrigsten Stand seit mehr als zwei Wochen. Noch stärker geht es beim Öl bergab. Der Preis für WTI sinkt um 2,8 Prozent. Zusätzlich belastet wird das schwarze Gold von dem negativen Ausblick der OPEC. Und auch am US-Anleihemarkt hinterlässt der Dollar-Anstieg deutliche Spuren. Die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihen legt um 9 Basispunkte auf 1,90 Prozent zu. An den US-Aktienmärkten pendeln die Kurse wie bereits am Vortag um die Gewinnschwelle herum. Anders als zuvor erreichen jedoch weder der Dow-Jones-Index noch der S&P-500 im Handelsverlauf neue Allzeithochs. Warnungen von US-Notenbankpräsident Ben Bernanke, dass es trotz schärferer Aufsicht auch in Zukunft Blasen an den Finanzmärkten geben wird, haben kaum Auswirkungen an der Wall Street. Gefragt sind unter den Einzelwerten vor allem Gap. Nach deutlichen Gewinnen im jüngsten Quartal klettern die Papiere um 6 Prozent. Steil bergauf geht es für Molycorp. Das im Bereich Seltene Erden tätige Unternehmen schrieb in seinem ersten Quartal zwar weiter rote Zahlen, allerdings fiel der Verlust nur halb so hoch aus wie befürchtet. Die Anteilsscheine klettern daraufhin um 20,3 Prozent.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Keine relevanten Daten mehr angekündigt. +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Mit leichtem Plus sind Europas Börsen auch am Freitag aus einer starken Handelswoche gegangen. Der schwache Euro sorgte aber für Bremsspuren. Im Dax reichte es im Verlauf zu einem Allzeithoch, dann sanken die Gewinne kontinuierlich. Im Fokus stand der Devisenmarkt mit dem starkem Dollar und dem freiem Fall des Yens. Auch der Euro verlor stark an Boden zur US-Devise. Leidtragender der Entwicklung waren Gold und Bundesanleihen. Pimco hatte sich negativ zu den Renten-Märkten geäußert und erwartet ein Ende der Anleihehausse. Der Dollar profitierte von Spekulationen, die US-Notenbank könnte ihre Anleihekäufe einschränken. Bei den Einzeltiteln standen Quartalszahlen im Blick: Nach sehr guten Quartalszahlen hat Bank of America BT Group zum Kauf empfohlen. Die Aktie sprang um über 12 Prozent. Den Stoxx-Sektor-Index der Telekommunikationswerte setzte das mit 2,1 Prozent unangefochten an die Spitze. Im DAX zog die Aktie der Deutschen Telekom um 2,2 Prozent nach oben. ArcelorMittal stiegen um 4,2 Prozent. Das Unternehmen hatte im vergangenen Quartal operativ schwarze Zahlen geschrieben. ThyssenKrupp stiegen 0,3 Prozent und Salzgitter um 4 Prozent. Generali verbesserten sich nach Zahlenvorlage um 0,7 Prozent - UniCredit um 2,4 Prozent. ABB verloren 0,1 Prozent, der Vorstandschef verlässt überraschend das Unternehmen. Der operative Verlust von IAG war höher als erwartet, die Anteilsscheine schlossen 1,6 Prozent tiefer.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt '+/- % Fr, 8.07 Uhr Do, 17.42 Uhr EUR/USD 1,2972 -0,42% 1,3027 1,3101 EUR/JPY 131,7946 0,12% 131,6316 130,1237 EUR/CHF 1,2390 0,13% 1,2374 1,2326 USD/JPY 101,5580 0,52% 101,0305 99,3150 GBP/USD 1,5347 -0,50% 1,5425 1,5505+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Der drastische Rückgang des Yen hat dem japanischen Aktienmarkt am Freitag einen satten Gewinn von fast drei Prozent beschert. Die Schwäche der heimischen Währung ist ein Segen für Japans Industrie, voran für den exportstarken Bereich. Dazu gehört etwa der Autosektor, wo Toyota 4,9 Prozent stiegen und Mazda Motor 7,2 Prozent. Zusätzlich stützten optimistische Aussagen von Unternehmensseite. So hat Suzuki einen starken Ausblick geliefert, was die Aktie um 7,5 Prozent nach oben trieb. Und Nikon haussierten sogar um 14,6 Prozent, nachdem der Kamerahersteller gesagt hat, der operative Gewinn werde die Prognosen hinter sich lassen. Andernorts wurde die Yen-Schwäche nicht mit derart starker Begeisterung aufgenommen. Die mit Japan konkurrierende Industrie Südkoreas gerät mit dem leichten Yen in eine Zwickmühle, der Leitindex Kospi fiel massiv um 1,8 Prozent. Spiegelbildlich zum Tokioter Markt ging es mit den Autowerten hier besonders stark nach unten. So fielen Hyundai Motor um 2,3 Prozent und Kia Motors um 3,3 Prozent. Mit dem Export-Schwergewicht Samsung Electronics ging es um 2,6 Prozent nach unten.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Rhön-Klinikum könnte wieder unter den Hammer kommen
Die fränkische Klinikkette Rhön-Klinikum könnte schneller als gedacht wieder zum Übernahmeobjekt werden. Der schwedische Pensionsfonds Alectra, mit knapp 10 Prozent einer der Größaktionäre der Klinkkette, will auf der Hauptversammlung über die in der Satzung fest verankerte hohe Hürde von mehr als 90 Prozent bei allen wichtigen Entscheidungen abstimmen lassen.
Dyckerhoff-Minderheitsaktionäre bekommen 47,16 Euro in Squeeze-Out
Die italienische Buzzi Unicem macht Ernst mit dem Squeeze-Out beim Zementhersteller Dyckerhoff. Das Unternehmen hat die Abfindung für die verbliebenen Dyckerhoff-Aktionäre auf je 47,16 Euro sowohl für die Stamm- als auch die Vorzugsaktien festgelegt.
Telekomkonzern BT übertrifft die Erwartungen
Für den britischen Telekomkonzern BT zahlen sich die Investitionen in das Glasfasernetz aus. Die Londoner Gesellschaft hat dank lebhafter Nachfrage nach superschnellen Internetverbindungen im vierten Quartal besser abgeschlossen als am Markt erwartet.
UniCredit trotz Gewinneinbruchs zum Jahresauftakt besser als erwartet
Die Zahlen der italienischen Großbank UniCredit machen trotz eines Gewinneinbruchs im Auftaktquartal Hoffnung. Die Ergebnisse fielen wesentlich besser aus als erwartet. Der Rückgang bei Handels- und Nettoergebnis war auf einen Einmaleffekt aus dem Vorjahr zurückzuführen.
=== DJG/flf (END) Dow Jones NewswiresMay 10, 2013 12:48 ET (16:48 GMT)
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