03.06.2013 18:23:31
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 2.747,74 -0,79% Stoxx-50 2.718,85 -0,87% DAX 8.285,80 -0,76% FTSE 6.525,12 -0,88% CAC 3.920,67 -0,71% DJIA 15.169,90 +0,36% S&P-500 1.626,83 -0,24% Nasdaq-Comp. 3.427,66 -0,82% Nasdaq-100 2.958,53 -0,78% Nikkei-225 13.261,82 -3,72% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 143,62 -12
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Trotz enttäuschender Konjunkturdaten halten sich die Aktienkurse an der Wall Street zu Wochenbeginn recht gut. Der überraschend schwache ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe hat nämlich Hoffnungen geweckt, dass die US-Notenbank doch noch länger an ihrer ultralockeren Geldpolitik festhalten wird. An den Rohstoffmärkten machen die Preise für Öl und Gold Boden gut. Sie profitieren von dem etwas schwächeren Dollar, der wiederum von den besseren europäischen einerseits und den schwächeren US-Konjunkturdaten andererseits belastet wird. Die Feinunze Gold steigt um 1,0 Prozent auf 1.403 Dollar. Das Barrel Leichtöl der US-Sorte WTI kostet 92,83 Dollar nach 91,97 am Freitag. Am Anleihemarkt steigen die Kurse. Die Rendite zehnjähriger Treasurys fällt um zwei Basispunkte auf 2,11 Prozent. Gestützt wird der Dow-Jones-Index vor allem von den Aufschlägen bei Merck & Co (+4,7 Prozent). Hintergrund sind positive klinische Ergebnisse für ein Krebs-Medikament. Gefragt sind auch Intel (+3,7 Prozent). Die Analysten von FBR haben die Papiere zum Kauf empfohlen. Depomed verbessern sich um 4 Prozent. Das Unternehmen stellt die Entwicklung eines Medikaments zur Behandlung von Klimakteriumsbeschwerden ein, nachdem die US-Gesundheitsbehörde FDA die Zulassung des Produkts verweigert hat. Linkedin geben dagegen um 1,9 Prozent nach, obwohl Credit Suisse die Titel zum Kauf empfiehlt.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Erfreuliche Einkaufsmanagerindizes aus verschiedenen europäischen Ländern konnten sich gegen schlechte Nachrichten aus China und den USA auf Dauer nicht durchsetzen. Im frühen Handel litten die Aktienkurse zunächst unter enttäuschenden chinesischen Einkaufsmangerdaten und den Überschwemmungen in zahlreichen europäischen Ländern. Die überraschend guten europäischen Konjunkturdaten holten die Märkte vorübergehend ins Plus, ehe sie vom enttäuschenden ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe in den USA einen neuen Dämpfer erhielten. Anders als die US-Aktien profitierten die Europäer nämlich nicht von der Aussicht darauf, dass die US-Notenbank an ihrer lockeren Geldpolitik festhalten wird. Die türkische Börse litt zusätzlich unter den Protesten gegen die Regierung und brach um über 10 Prozent ein. Der Euro legte indessen zu und stieg deutlich über 1,30 Dollar. Am Aktienmarkt litt der Versicherungssektor (-0,9 Prozent) unter dem Hochwasser und den daraus zu erwartenden Schadensforderungen. Münchener Rück büßten 2,7 Prozent ein und Swiss Re 2,2 Prozent. Trotz der Konjunkturskepsis wurden auch defensive Werte wie Telekom-(-1,4 Prozent), Pharma- (-1,1 Prozent) und Versorgeraktien (-0,8 Prozent) verkauft. Goldman Sachs hatte in der vergangenen Woche zum Ausstieg aus diesem Segment geraten.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt '+/- % Mo, 7.56 Uhr Fr, 17.58 Uhr EUR/USD 1,3091 0,59% 1,3014 1,2977 EUR/JPY 129,8724 -0,56% 130,5976 130,8848 EUR/CHF 1,2363 -0,61% 1,2439 1,2444 USD/JPY 99,1965 -1,16% 100,3650 100,8780 GBP/USD 1,5345 0,82% 1,5220 1,5178
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Die Berg- und Talfahrt an der Börse in Tokio geht weiter. Dabei fallen die Berge allerdings zusehends niedriger aus und die Täler tiefer. Die ernüchternde Bilanz: 15,5 Prozent Verlust an den vergangenen acht Handelstagen. Darin bereits enthalten ist das Minus von 3,7 Prozent auf 13.261 Punkte am Montag. Der Index ist damit auf den tiefsten Stand seit sechs Wochen zurückgefallen. "Der Markt muss erst noch seinen Boden finden. Vermutlich bleibt uns die Schwankungsanfälligkeit noch einen weiteren Monat erhalten", sagte Analyst Yoshihiro Okumura von Chibagin Asset Management. Angesichts der fulminanten Gewinne der vergangenen Monate scheinen vor allem Gewinnmitnahmen weiter der Hauptbelastungsfaktor zu sein. Verweise auf die Erholung des Yen oder auch - wie am Montag wieder - vermeintlich schwache Konjunkturdaten aus China dürften dagegen eher als Vorwand zu verstehen sein, aufgelaufene Gewinne zu realisieren. So reagierten beispielsweise die chinesischen Börsen selbst viel weniger auf die Daten und schlossen nur mit kleinen Abschlägen.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Hochwasser und Tornados drücken Versicherer-Aktien
Überschwemmungen in Deutschland und Tornados mit Überschwemmungen in den USA - für die Aktienkurse der Versicherer und Rückversicherer sind das keine guten Meldungen. Zudem hat am 1. Juni die Hurrican-Saison in den USA begonnen. Was als relativ schadensarmes Jahr angefangen hat, beschert der Versicherungsbranche nun immer mehr Schadensereignisse.
E.ON macht sich mit kanadischem Gas unabhängiger von Russland
Deutschlands größter Energiekonzern E.ON zeigt dem russischen Gasmonopolisten Gazprom, dass er nicht unersetzlich ist: Der Versorger will vom Jahr 2020 an Gas im Wert von jährlich mehreren Milliarden Euro aus Kanada importieren.
Gildemeister zieht in Russland Millionen-Aufträge an Land
Der Werkzeugmaschinenhersteller Gildemeister zieht eine positive Bilanz des erstmals gemeinsam mit dem japanischen Partner Mori Seiki ausgerichteten Auftritts auf der russischen Leitmesse für die Werkzeugmaschinenindustrie, Metalloobrabotka. Bei der Schau wurden Verträge im Wert von 36,7 Millionen Euro unterzeichnet, wie Gildemeister mitteilte.
MorphoSys stockt nach Deal mit GlaxoSmithKline die Prognose auf
Der Antikörperspezialist MorphoSys hat einen wichtigen Vertrag mit dem Pharmariesen GlaxoSmithKline geschlossen. Der Londoner Konzern wird künftig ein Medikament des Unternehmens gegen rheumatische Arthritis weltweit weiter entwickeln und vermarkten, teilte das TecDAX-Unternehmen mit.
Software AG übernimmt IT-Optimierer alfabet
Die Software AG will sich mit der Übernahme des IT-Optimierers alfabet im Geschäft mit Integrations- und Prozess-Software verstärken. Die Transaktion solle bis spätestens Ende Juni abgeschlossen werden, teilte das TecDAX-Unternehmen mit.
Hallhuber begibt 7,25-prozentige Anleihe über bis zu 30 Mio Euro
Die Hallhuber Beteiligungs GmbH begibt eine fünfjährige Anleihe mit einem Volumen von bis zu 30 Millionen Euro. Die in Einheiten zu 1.000 Euro gestückelte Anleihe hat einen Festzins von 7,25 Prozent und kann von 6. bis 17. Juni gezeichnet werden.
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June 03, 2013 11:52 ET (15:52 GMT)
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