02.07.2013 18:17:30
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
MITTWOCH: In den USA findet am Tag vor dem Unabhängigkeitstag nur ein verkürzter Börsenhandel statt.
+++++ MÄRKTE AKTUELL (17.45 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 2.602,51 -0,77% Stoxx-50 2.615,30 -0,50% DAX 7.910,77 -0,92% FTSE 6.303,94 -0,06% CAC 3.742,57 -0,66% DJIA 15.039,03 +0,43% S&P-500 1.622,85 +0,49% Nasdaq-Comp. 3.450,30 +0,46% Nasdaq-100 2.943,03 +0,54% Nikkei-225 14.098,74 +1,78% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 141,73 +15
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Anleger an der Wall Street setzen am Dienstag wie schon am Vortag auf eine tragfähige Erholung der US-Wirtschaft. Die Hoffnung fußt auf überzeugenden Daten zu den Auftragseingängen der US-Industrie. Positiv für US-Aktien wird eine UBS-Studie gesehen. Die Bank hat ihre "Übergewichten"-Position in Aktien erhöht und dabei auch das US-Engagement aufgestockt. UBS-Analystin Stephanie Deo glaubt überdies, dass auch der Ausverkauf am Anleihemarkt vorüber sein dürfte. Dort steigen die Kurse leicht. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen sinkt auf 2,47 nach 2,48 Prozent am Vorabend. Der Ölpreis steigt auf das höchste Niveau seit dem 17. September 2012. Neben wachsenden Konjunkturhoffnungen bleibt die angespannte Lage in Ägypten Haupttreiber der Preisentwicklung. Das Fass US-Leichtöl der Sorte WTI kostet aktuell 98,99 Dollar nach einem Vortagesschluss von 97,99 Dollar. Nach einer zweitägigen Zwischenerholung geht es am Goldmarkt wieder talwärts. Die Feinunze geht bei 1.250 nach 1.253 am Vortag um. Die positiven Konjunkturdaten stützen zunächst den US-Dollar, der Euro holt aber im Anschluss wieder etwas auf. Die Gemeinschaftswährung wird mit 1,3030 Dollar gehandelt und damit etwas unter dem Niveau des Vorabends. An der Börse werden die Juni-Absatzzahlen der Automobilhersteller Ford (+1,0 Prozent) und GM (+0,6 Prozent) positiv aufgenommen. Constellation Brands (-2,1 Prozent) hat mit dem Ausblick enttäuscht. Bei Zynga(+7,5 Prozent) feiern die Anleger einen Personalwechsel an der Unternehmensspitze. Unternehmensgründer Mark Pincus zieht sich vom Posten des CEO zurück. Sein Nachfolger wird Don Mattrick, der bei Microsoft für das Xbox-Geschäft verantwortlich zeichnete.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Vor den Zinssitzungen der EZB und der Bank of England am Donnerstag agierten die Anleger vorsichtig. Gute US-Konjunkturdaten und neue Kursgewinne an der Wall Street ließen die europäischen Aktienkurse ihre Verluste kaum verringern. Verkauft wurden in erster Linie Rohstoffwerte, aber auch Aktien von Banken und Versicherern. Letztere litten darunter, dass J.P. Morgan (JPM) einige Branchenvertreter abgestuft hatte. Swiss Re verloren 1,6 Prozent und Munich Re 2,7 Prozent. JPM hatte beide auf "Neutral" von "Overweight" zurückgestuft. Fresenius Medical Care brachen um 8,7 Prozent ein und die Aktien der Mutter Fresenius um 3,5 Prozent. Die staatliche US-Krankenversicherung Medicare will für Dialysebehandlungen künftig geringere Beträge erstatten. Der Umfang der Kürzungen überraschte negativ. Im Versorgersektor büßten RWE 4,1 Prozent ein. Morgan Stanley hatte die Titel auf "Equalweight" abgestuft.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt '+/- % Di, 8.32 Uhr Mo, 18.15 Uhr EUR/USD 1,3027 -0,28% 1,3064 1,3062 EUR/JPY 130,8088 0,30% 130,4129 130,2171 EUR/CHF 1,2358 0,03% 1,2355 1,2354 USD/JPY 100,4270 0,58% 99,8500 99,6900 GBP/USD 1,5171 -0,33% 1,5221 1,5238
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Die australische Notenbank sorgte für deutliche Gewinne an der Börse in Sydney, indem sie sagte, dass ein schwächerer australischer Dollar die einheimische Wirtschaft stütze. Der Aussie gab kräftig nach, was wiederum die Aktienkurse beflügelte. Mit einem Plus von 2,6 Prozent kletterte der S&P/ASX 200 an einzigem Tag so stark nach oben wie seit Oktober 2011 nicht mehr und machte damit seine Verluste vom Vortag mehr als wett. Zusätzlich gestützt von anziehenden Rohstoffpreisen waren Papiere von Minenkonzernen gefragt. Noch stärker ging es - angefeuert von der Erholung des Goldpreises - für die Betreiber von Goldminen bergauf. Newcrest Mining kletterten um 6,8 Prozent. In Hongkong drückte ein enttäuschender Einkaufsmanagerindex auf die Stimmung und belastete besonders die Papiere von Banken und Immobilienentwicklern.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Versicherte Hochwasserschäden höher als 2002
Die Überflutungen vor einigen Wochen in Deutschland haben nach einer ersten Bilanz der Versicherungswirtschaft 180.000 versicherte Schäden in Höhe von fast 2 Milliarden Euro hinterlassen. Zum Vergleich: Die Elbe-Flut 2002 verursachte 150.000 versicherte Schäden in Höhe von 1,8 Milliarden Euro.
B.Braun bereitet weitere rechtliche Schritte gegen Rhön-Klinikum vor
Der Rechtsstreit um die mögliche Satzungsänderung der Rhön-Klinikum AG geht in die nächste Phase. Rhön-Klinikum-Großaktionär B.Braun ist dabei, sich juristisch gegen eine mögliche Eintragung der Satzungsänderung in das Handelsregister zu wappnen.
Orderbuch für Annington-Börsengang noch nicht gefüllt
Der Börsengang der Deutschen Annington, deren Aktien am Mittwoch erstmals in Frankfurt notieren sollen, wird eine ganz enge Kiste. Aus mit dem Prozess vertrauten Kreisen ist zu erfahren, dass das Orderbuch am Morgen lediglich zu rund 80 Prozent gefüllt gewesen sein soll. Ungeschriebene Regel bei Börsengängen (Initial Public Offering; IPO) ist, dass das Buch für einen erfolgreichen Start auf dem Parkett mindestens zweifach überzeichnet sein sollte.
Rekordstrafe für Luxuskonzern LVMH wegen Einstiegs bei Hermès
Wegen des heimlichen Einstiegs bei Hermès ist der französische Luxuskonzern LVMH zu einer Rekordstrafe von acht Millionen Euro verdonnert worden. Die französische Börsenaufsicht AMF gab die Strafe gegen den weltgrößten Luxuskonzern wegen Verstößen gegen das Börsenrecht am Montagabend in Paris bekannt.
Japanische Bank MUFG kauft in Thailand für 4,3 Milliarden Euro zu
Die japanische Bank Mitsubishi UFJ nimmt erstmals seit dem Jahr 2008 wieder mehrere Milliarden für einen Zukauf im Ausland in die Hände. Das Geldhaus kauft für umgerechnet 4,3 Milliarden Euro drei Viertel des thailändischen Wettbewerbers Bank of Ayudhya. Dazu legen die Japaner eine Kaufofferte für das börsennotierte Institut vor. Großaktionär GE Capital hat bereits zugesagt, seine 25 Prozent der Aktien anzudienen.
US-Automarkt wächst und wächst und wächst
Während die Krise auf dem europäischen Automarkt kein Ende zu kennen scheint, zeigt sich jenseits des Atlantiks ein umgekehrtes Bild: Der Autoabsatz, den manche schon auf hohem Niveau stagnieren sahen, erklomm im Juni erneut ungeahnte Höhen. Annualisiert schätzt der US-Hersteller Chrysler die Zahl der Verkäufe auf branchenweit 16 Millionen Fahrzeuge, Marktführer GM geht von 15,8 Millionen aus. Beides wäre ein sehr hoher Wert, im Vormonat erreichten die annualisierten Absatzzahlen lediglich 15,3 Millionen, in Zeiten der Finanzkrise waren auch schon mal kaum mehr als 10 Millionen Autos.
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July 02, 2013 11:47 ET (15:47 GMT)
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