04.07.2013 18:56:31
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
DONNERSTAG: In den USA bleiben die Finanzmärkte wegen des Unabhängigkeitstags geschlossen.
+++++ MÄRKTE AKTUELL (18.14 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 2.646,54 +2,95% Stoxx-50 2.658,79 +2,35% DAX 7.994,31 +2,11% FTSE 6.421,67 +3,08% CAC 3.809,31 +2,90% DJIA 14.988,55 +0,38% Vortagesschluss S&P-500 1.615,41 +0,08% Vortagesschluss Nasdaq-Comp. 3.443,67 +0,30% Vortagesschluss Nasdaq-100 2.941,41 +0,40% Vortagesschluss Nikkei-225 14.018,93 -0,26% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 142,42% +37+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Keine relevanten Daten mehr angekündigt.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
EZB-Präsident Mario Draghi hat den Finanzmärkten Liquidität in ausreichender Menge und solange dies erforderlich ist in Aussicht gestellt. Und er deutete noch niedrigere Zinsen an. Das trieb Aktien und Bundesanleihen nach oben, während der Euro auf Tauchfahrt ging. Gekauft wurden vor allem Bankenaktien als unmittelbare Profiteure des billigen Notenbankgeldes. Gesucht waren daneben die als risikoreich geltenden konjunkturabhängigen Aktien zum Beispiel aus dem Automobilsektor. Damit habe Draghi einmal mehr "geliefert", was die Risikofreude von Investoren schürte. An der Börse in Lissabon erholte sich der Leitindex nach dem Kursdebakel vom Vortag um 3,7 Prozent. Den Euro ließen die Worte des EZB-Präsidenten zum Dollar bis auf das Tagestief von 1,2882 nachgeben. Das ist der tiefste Stand seit Ende Mai. Auch zum Yen gab der Euro nach. Am Rentenmarkt ließ die Aussicht auf weiter sinkende Leitzinsen Bundesanleihen, Obligationen und Schatzbriefe steigen. Zehnjährige Bundesanleihen rückten zwischenzeitlich auf den höchsten Stand seit zwei Wochen vor. Der Automobilsektor mit einem Plus von 3,9 Prozent stand ganz oben. "In den USA läuft der Absatz weiter gut und in China stabilisiert sich die Lage", sagt ein Händler. Peugeot-Citroen schossen um mehr als 10 Prozent nach oben, weil Goldman Sachs sie auf eine Empfehlungsliste genommen hat. Auch Bankenaktien waren gesucht, sie verteuerten sich im Schnitt um 3,8 Prozent. Die Geldhäuser sind wegen ihres geringen Eigenkapitals auf die Liquiditätsspritzen der Zentralbank dringend angewiesen und profitierten folglich besonders von den Aussagen Draghis. Hier reichten die Kursgewinne von 2,9 Prozent für die Deutsche Bank über 4,5 für UniCredit bis zu 6,5 Prozent für Credit Agricole.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt '+/- % Do, 12.30 Uhr Mi, 17.55 Uhr EUR/USD 1,2920 -0,65% 1,3005 1,3005 EUR/JPY 129,2443 -0,32% 129,6543 129,7764 EUR/CHF 1,2366 0,30% 1,2328 1,2324 USD/JPY 100,0420 0,35% 99,6930 99,7745 GBP/USD 1,5074 -1,14% 1,5248 1,5269+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Impulsgeber an den Finanzmärkten in Ostasien waren am Donnerstag die US-Börsen. Die besser als erwartet ausgefallenen ADP-Arbeitsmarktdaten sorgten dort am Vortag für steigende Kurse, denen sich die meisten Plätze in Asien anschlossen. Nachdem der schwache Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor am Mittwoch beim HSI in Hongkong noch zu deutlichen Verlusten geführt hatte, setzte sich der Index nun an die Spitze der Gewinner. Gestützt vom unverändert hohen Ölpreis waren vor allem die Aktien von Energieunternehmen gefragt. In Hongkong gewannen Cnooc 2,1 Prozent. Tagesgewinner waren insbesondere zyklische Sektoren. So zogen die Aktien von Kohleförderern und Brokern an. Gefragt waren zudem Finanzwerte. HSBC und China Construction Bank erholten sich mit Gewinnen von jeweils 1,6 Prozent von ihren Verlusten in den vergangenen Tagen. Auf dem chinesischen Festland gehörten Bankenwerte dagegen zu den Verlierern. Für Belastung sorgte insbesondere ein Medienbericht, dem zufolge die Anleihen der vier größten Banken des Landes nach den jüngsten Liquiditätsengpässen an Wert verloren haben. In Sydney sorgten Gewinne bei Energiewerten für ein deutliches Anziehen des Gesamtmarktes. Woodside Petroleum legten um 3 Prozent zu und erholten sich damit etwas von ihren Vortagesverlusten. Evolution Mining gewannen 2,4 Prozent, nachdem der Konzern über einen deutlichen Anstieg seiner jährlichen Produktion berichtet hatte. Rio Tinto zogen 1,3 Prozent und Fortescue Metals sogar 6,8 Prozent an. Belastet von dem wieder etwas festeren Yen ging es an der Tokioter Börse leicht bergab. Vor allem die Aktien exportorientierter Unternehmen standen unter Abgabedruck. Mitsubishi Motors sanken um 2 Prozent und Tokyo Electron um 1,6 Prozent. Dentsu sacken um 9,2 Prozent ab, nachdem der Konzern eine Kapitalerhöhung angekündigt hat.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Commerzbank-Finanzvorstand hält Kursrückgang für nicht gerechtfertigt
Der Finanzvorstand der Commerzbank, Stephan Engels, bemüht sich nach den heftigen Kursverlusten der Aktie um Schadensbegrenzung und will sowohl bei den eigenen Mitarbeitern als auch bei den Aktionären Vertrauen zurückgewinnen. "Der Kursrückgang ist fundamental in keinster Weise gerechtfertigt", sagte Engels.
Südkorea warnt Deutsche Bank
Die Deutsche Bank hat von Südkorea einen starken Verweis kassiert. Die südkoreanische Finanzaufsicht FSS erteilte der Bank-Filiale in der Hauptstadt Seoul eine offizielle Warnung, weil sie unter anderem ohne entsprechende Lizenz Brokergeschäfte durchgeführt hatte.
E.ON muss in Brasilien ohne Batista weitermachen
Die finanziellen Probleme des brasilianischen Magnaten Eike Batista haben auch Konsequenzen für den deutschen Versorger E.ON. Nach einer Kapitalerhöhung scheidet Batista als Verwaltungsratsvorsitzender des dortigen Stromversorgers MPX Energia aus.
Santander bringt US-Autofinanzierungstochter an die Börse
Die spanische Bank Santander treibt die Börsenpläne für ihr Autofinanzierungsgeschäft in den USA voran. Gemeinsam mit drei Private-Equity-Firmen will die Großbank ihre Tochter Santander Consumer USA in diesem Jahr an die Börse bringen, um ihre Bilanz zu stärken. Diese Absicht teilte sie der US-Börsenaufsicht SEC nun offiziell mit, nannte aber weder Einzelheiten zum Umfang der geplanten Emission, noch zur Bewertung oder zum Zeitpunkt.
S&P gibt Thomas Cook bessere Bonitätsnote
Die Ratingagentur Standard & Poor's hat das Rating für den Touristikkonzern Thomas Cook auf B von B- hochgestuft. Damit schließen die Bonitätswächter ihre Überprüfung ab, die sie vor drei Wochen begonnen hatten. Thomas Cook steht deshalb jetzt nicht mehr auf der Beobachtungsliste.
=== DJG/flf (END) Dow Jones NewswiresJuly 04, 2013 12:26 ET (16:26 GMT)
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