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27.07.2013 00:36:30

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (17.58 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 2.741,96 +0,06% Stoxx-50 2.693,50 -0,24% DAX 8.244,91 -0,65% FTSE 6.554,79 -0,50% CAC 3.968,84 +0,32% DJIA 15.447,08 -0,70% S&P-500 1.680,97 -0,55% Nasdaq-Comp. 3.594,40 -0,30% Nasdaq-100 3.058,41 -0,11% Nikkei-225 14.129,98 -2,97% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 142,5% -13

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Gewinnmitnahmen belasten die Wall Street. Dazu kommen Aussagen des Internationalen Währungsfonds (IWF) zur US-Konjunktur. Demnach könnte die wirtschaftliche Entwicklung im zweiten Quartal langsamer verlaufen sein als erwartet. Die jüngsten Indikatoren würden auf fallende Konsumausgaben hindeuten. Diese gelten mit einem Anteil von rund 70 Prozent am US-Bruttoinlandsprodukt als wichtiger Indikator für die Konjunktur. Der von der Uni Michigan erhobene Index der Verbraucherstimmung erreichte in der zweiten Umfrage für Juli einen höheren Stand als erwartet, fällt aber nicht ins Gewicht. Gemischt fielen die Quartalsberichte der Unternehmen aus. Mit Enttäuschung werden die Ergebnisse von Amazon und Zynga aufgenommen. Zynga (-18 Prozent) hat zwar im Quartal mehr verdient als erwartet, äußerte sich aber pessimistisch zu seinen Ertragsaussichten. Amazon ist wider Erwarten im zweiten Quartal in die Verlustzone gerutscht. Nach anfänglichen Verlusten legt die Aktie nun um 0,8 Prozent zu. Starbucks (+6,8 Prozent) hat besser abgeschnitten als erwartet. Halliburton (+3,8 Prozent) will im Rahmen einer Rückwärtsauktion eigene Aktien im Volumen von 3,3 Milliarden Dollar zurückkaufen. Dass der Konzern gerade erst eingestanden hat, nach der Explosion der Ölplattform Deepwater Horizon vor rund drei Jahren Beweise vernichtet zu haben, scheint die Anleger nicht zu stören. Activision Blizzard (+14,2 ) Unternehmen kauft sich von der französischen Vivendi frei. Vivendi behält nur noch 12 Prozent an der Computer- und Videospieletochter. Am Anleihemarkt legen die Notierungen leicht zu. Die Rendite zehnjähriger Treasurys sinkt auf 2,56 Prozent. Der Euro notiert deutlich über der Marke von 1,32 Dollar. Vor der US-Notenbanksitzung in der kommenden Woche verkaufen Anleger den Greenback. Am Devisenmarkt macht ein Bericht die Runde, laut dem die Fed ihre Geldpolitik künftig an anderen wirtschaftlichen Bedingungen orientieren will als bisher. Der WTI-Ölpreis ermäßigt sich auf 104,44 von 105,49 Dollar am Vortag. Der Goldpreis verliert 1,1 Prozent auf 1.318 Dollar je Feinunze.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Vor den Sitzungen der US-Notenbank, der EZB und der BoE in der kommenden Woche agierten die Anleger in Europa vorsichtig. Dazu kamen beunruhigende Nachrichten bedeutender Unternehmen. So sorgte mit ThyssenKrupp ein weiterer deutscher Konzern für Aufregung. "Das ist mehr als eine Hiobsbotschaft", so ein Händler mit Blick auf den möglicherweise geplatzten Verkauf zweier Stahlwerke an den brasilianischen Konkurrenten CSN. Wie das Wall Street Journal Deutschland berichtet, sind die beiden Unternehmen sich nicht über einen Preis einig geworden. Da dann eine Totalabschreibung drohe, komme sofort wieder die Angst vor einer Kapitalerhöhung am Markt auf, so der Händler. Für die ThyssenKrupp-Aktie ging es um 2,9 Prozent nach unten. Die Geschäftszahlen vor allem aus Frankreich, so von Lafarge, Renault und Total fielen überwiegend gut aus. Vivendi profitieren vom fast vollständigen Verkauf des Videospielherstellers Activision und legten um 0,6 Prozent zu.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt '+/- % Fr, 8.10 Uhr Do, 17.50 Uhr EUR/USD 1,3259 -0,14% 1,3278 1,3236 EUR/JPY 130,2365 -0,65% 131,0871 131,7166 EUR/CHF 1,2323 -0,13% 1,2338 1,2351 USD/JPY 98,2435 -0,50% 98,7400 99,5810 GBP/USD 1,5364 -0,19% 1,5394 1,5334

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Während in Tokio die Aufwertung des Yen belastete, waren es in Schanghai Konjunktursorgen. Der Nikkei-225 verbuchte den höchsten Tagesverlust seit dem 13. Juni. Die Baisse in Tokio hatte ihren Ursprung am Devisenmarkt. Die japanische Landeswährung kam gleich von mehreren Seiten unter Aufwertungsdruck. Zum einen wuchsen am Markt die Erwartungen, dass die US-Notenbank kurzfristig nicht von ihrer extrem lockeren Geldpolitik abweichen wird. Zum anderen zog die Inflation in Japan so stark wie seit Ende 2008 nicht mehr an. Am Aktienmarkt standen vor allem exportsensible Werte unter Druck. Kyocera fielen um 5,1 Prozent und Advantest um 9,7 Prozent. Unter den Aktien der Baumaschinenhersteller traf es Komatsu und Hitachi Construction Machinery mit Abschlägen von 3,6 bzw 3,8 Prozent. Hier belastete zusätzlich der schwache Ausblick von Caterpillar. Besser als der Gesamtmarkt hielen sich Nissan Motors, die 1,3 Prozent abgaben. Der Automobilkonzern hatte seinen Gewinn um 14 Prozent gesteigert. In China führten Werte aus den Sektoren Papier, Stahl, Kohle und Zement die Liste der Verlierer an. Der Industrieminister hatte Unternehmen aufgefordert, Produktionsstandorte zu schließen. In Seoul ermäßigten sich Samsung Electronics um 0,9 Prozent. Der Elektronikriese kämpfte mit sinkenden Marktanteilen. Am Ölmarkt weitete sich die Preisdifferenz zwischen WTI und Brent wieder deutlicher aus.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   Siemens-Aufsichtsräte beraten am Wochenende über Löschers Zukunft - Kreise

   Die Tage von Peter Löscher an der Spitze des Siemens-Konzerns könnten gezählt sein. Am Wochenende kommen Aufsichtsräte der Kapitalseite und der Arbeitnehmervertreter in zunächst getrennten Sitzungen zusammen, wie mit dem Vorgang vertraute Personen dem Wall Street Journal Deutschland sagten. Es gehe um die Gewinnwarnung vom Donnerstag, aber "dabei wird es natürlich auch Personaldiskussionen geben", sagte eine Person.

   Frankreich bleibt im Streit mit Mercedes um Klimamittel hart

   Der Streit zwischen Daimler und Frankreich um die Zulassung von drei Fahrzeugmodellen des deutschen Autoherstellers in dem Land geht in eine neue Runde. Nur einen Tag nach einem Sieg von Daimler vor Gericht bekräftigte Frankreich, die Mercedes A-Klasse, die B-Klasse und den CLA nicht für den Straßenverkehr zuzulassen. Eine Erlaubnis werde es erst geben, wenn Daimler bei den Fahrzeugen die Bestimmungen der EU für die Kühlflüssigkeit in Klimaanlagen erfülle.

   Bayer-Augenmittel in Europa für weitere Indikation empfohlen

   Die europäische Gesundheitsbehörde EMA hat das Augenmittel VEGF Trap-Eye von Bayer zur Behandlung des Sehschärfenverlustes infolge eines Makula-Ödems aufgrund eines Zentralvenenverschlusses der Netzhaut empfohlen. Die Entscheidung der Europäischen Kommission wird in der zweiten Jahreshälfte 2013 erwartet, wie der Konzern mitteilte.

   EU-Ausschuss befürwortet neues Lungenkrebsmittel von Boehringer

   Boehringer Ingelheim kommt mit seinem neuen Lungenkrebsmittel auch in Europa der Zulassung näher. Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der europäischen Arzneimittelbehörde EMA hat das Mittel mit dem Wirkstoff "Afatinib" jetzt zur Zulassung empfohlen.

   America Movil hat sich noch kein Urteil zu E-Plus-Deal gebildet

   Der mexikanische KPN-Großaktionär America Movil hat noch nicht entschieden, ob er den Verkauf der KPN-Tochter E-Plus an Telefonica unterstützen wird. "Wir werden die Bedingungen der Transaktion bewerten", sagte CEO Daniel Hajj auf einer Telefonkonferenz anlässlich der Veröffentlichung der Zweitquartalszahlen von America Movil. Sobald sie den Aktionären vorgelegt würden, werde man rechtzeitig eine Entscheidung treffen. America Movil hält rund 30 Prozent an der niederländischen KPN und hat zwei Sitze im Board.

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   July 26, 2013 12:00 ET (16:00 GMT)

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