DAX
30.12.2013 19:08:37
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
MONTAG: In Deutschland endete der Börsenhandel nach einer verkürzten Sitzung schon um 14.00 Uhr.
DIENSTAG: Am Silvestertag 2013 bleiben die Börsen in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien, Russland, Japan und Südkorea geschlossen. In Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden, Spanien, Hongkong und am US-Anleihemarkt findet ein verkürzter Handel statt.
+++++ MÄRKTE AKTUELL (18.35 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.100,93 -0,34% Stoxx-50 2.909,37 -0,35% DAX 9.552,16 -0,39% FTSE 6.731,27 -0,29% CAC 4.275,71 -0,05% DJIA 16.480,64 +0,01% S&P-500 1.839,42 -0,11% Nasdaq-Comp. 4.152,27 -0,10% Nasdaq-100 3.567,97 -0,17% Nikkei-225 16.291,31 +0,69% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 139,17 +28
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Zum Wochenauftakt geht es an den US-Finanzmärkten ruhig zu, auch wenn der Montag dort noch nicht der letzte Handelstag des Jahres ist. In den USA findet nämlich auch an Silvester noch ein normaler Börsenhandel statt. Die Umsätze dürften an beiden Tagen gleichwohl dünn sein. Nachdem die Wall Street in diesem Jahr eine Rekordserie erlebt habe, gingen die meisten Investoren etwas ängstlich in das neue Jahr, sagen Händler. Die ausstehenden Häuserverkäufe sind eher enttäuschend ausgefallen, geben dem Markt aber kaum Impulse, auch keine negativen. Allerdings legen die Notierungen der Treasurys etwas zu. Am Devisenmarkt macht der Euro zum Dollar Boden gut, nachdem die Rendite der zehnjährigen US-Anleihen wieder unter die Marke von 3,0 Prozent gerutscht ist. Die US-Benchmarkanleihe rentiert aktuell mit 2,99 Prozent. Der Euro kostet 1,3805 Dollar. Das Barrel Leichtöl der US-Referenzsorte WTI ermäßigt sich leicht auf 99,79 Dollar von 100,32 am Freitag. Der Goldpreis gibt ebenfalls leicht nach. Die Feinunze fällt um rund 8 Dollar auf 1.206. An der Börse geben Apple 1,1 Prozent nach. Wie aus einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC hervorgeht, hat das Unternehmen seine Aktionäre aufgefordert, einen Aktienrückkaufsplan des Investors Carl Icahn abzulehnen. Ein kräftiges Plus von gut 14 Prozent weisen Crocs auf. Dafür gibt es gleich mehrere Gründe. Zum einen steigt die Beteiligungsgesellschaft Blackstone bei Crocs ein. Sie pumpt 200 Millionen Dollar in den Hersteller bunter Plastikschuhe und übernimmt zwei Sitze im Board. Zum anderen will Crocs eigene Aktien für 350 Millionen Dollar zurückkaufen. CEO John McCarvel wird im April kommenden Jahres von seinem Amt zurücktreten.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++Dank des großzügig bereitgestellten Notenbankgelds war 2013 es ein gutes Börsenjahr. Der deutsche Aktienmarkt beendete bereits um 14 Uhr den Handel für dieses Jahr. Der Dax markierte im frühen Handel noch rasch ein neues Rekordhoch, ehe die Gewinne bröckelten. Auf Jahressicht gewann der Index 25 Prozent. MDAX und TecDax waren noch stärker, sie legten um 39 und 41 Prozent zu. Beim Euro-Stoxx-50 ergibt sich bislang ein Plus von knapp 18 Prozent. Hier ist das Jahr noch nicht zu Ende, denn an einigen Aktienmärkten - etwa in Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden und Spanien - wird auch an Silvester noch gehandelt, wenn auch verkürzt. Zu den Gewinnern zählte die vergleichsweise kleine Börse in Irland, die Kurse stiegen 2013 um rund ein Drittel. Als zweites Land schlüpfte der Staat einst mit seinem aufgeblähten Bankensektor unter den Rettungsschirm. Seit Dezember 2013 steht Irland wieder auf eigenen Füßen. Der Aktienmarkt in Finnland legte um 28 Prozent zu und die Börse in Dänemark um 24 Prozent. Im guten Mittelfeld rangiert die Börse in Griechenland, eines der Sorgenkinder der Eurozone. Das Kursbarometer ATHEX legte um knapp 24 Prozent zu. Allerdings ist der Leitindex von den Ständen vor der Finanzkrise immer noch rund 600 Prozent entfernt. Das Land hängt unverändert am Tropf der Euro-Partner und des Internationalen Währungsfonds (IWF). Trotz einer Aufholjagd in der zweiten Jahreshälfte schnitten die Börsen im Süden schlechter ab, Mailand legte um knapp 17 Prozent zu, Portugal um knapp 16 Prozent. Es war unter anderem die politische Unsicherheit in beiden Ländern, wegen der sich die Anleger zurückhielten. Das Schlusslicht in der Eurozone stellte der Aktienmarkt in Österreich mit einem Plus von 6 Prozent. Fast alle Branchen beendeten das Jahr im Plus. Alleine der Sektor-Index der Grundstoffe hat bisher ein Minus von 13 Prozent verzeichnet. Es waren vor allem die großen Minenwerte wie Rio Tinto, Anglo American oder auch BHP Billiton, die für das rote Vorzeichen sorgten. Die schwache Nachfrage nach Rohstoffen ließ nicht nur die Preise für Edelmetalle wie Gold, sondern auch für Industrie-Rohstoffe fallen. Auf der Gewinnerseite stand dagegen der Automobilsektor mit plus 37 Prozent. Davon profitierte vor allem der Aktienmarkt in Deutschland. Mit Continental (plus 82 Prozent), Daimler (plus 52 Prozent), Volkswagen (plus 18 Prozent) und BMW (plus 17 Prozent) ist die Automobilbranche stark im DAX vertreten.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt '+/- % Mo, 8.45 Uhr Fr, 17.20 Uhr EUR/USD 1,3803 0,39% 1,3750 1,3775 EUR/JPY 145,0175 0,10% 144,8753 144,5732 EUR/CHF 1,2246 -0,13% 1,2262 1,2236 USD/JPY 105,0585 -0,29% 105,3675 104,9760 GBP/USD 1,6513 0,11% 1,6495 1,6498
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Standesgemäß ist das herausragende Börsenjahr 2013 am Montag in Japan zuende gegangen. Der Nikkei hat auf Jahressicht um fast 57 Prozent zugelegt. Für den insgesamt ruhigen Jahresausklang in Ostasien machten Beobachter auch zu Beginn des kommenden Jahres anstehende Konjunkturdaten verantwortlich, vor denen sich viele Teilnehmer nicht zu weit aus dem Fenster lehnen wollten. So steht am Donnerstag der Einkaufsmanagerindex aus dem Verarbeitenden Gewerbe Chinas auf der Agenda, der weitere Aufschlüsse über die Konjunktur des für die Weltwirtschaft so wichtigen Landes bringen dürfte. Beflügelt wurden die Kurse in Tokio vor allem von der schwächeren Landeswährung als ein wichtiger Baustein der geld-, fiskal- und strukturpolitischen Ansätze der Regierung Abe. Zum Jahresausklang fiel der Yen auf ein Fünfjahrestief. Ein Dollar kostete zuletzt 105,30 Yen, nach 105,16 am Freitagabend in New York. Grund für den zuletzt zum Yen wieder deutlicher zulegenden Greenback ist die Ankündigung der US-Notenbank, ihre Anleihekäufe einzuschränken, wohingegen die japanische Notenbank die Finanzmärkte unverändert mit Liquidität flutet. In China, wo auch am Dienstag nochmals gehandelt wird, sieht die Lage ganz anders aus. Der Shanghai Composite verlor 2013 fast 8 Prozent und gehört damit zu den Schlusslichtern der Region. Seit Wochen geht angesichts der gestiegenen Zinsen auf dem chinesischen Interbankenmarkt das Gespenst einer neuen Kreditklemme um, die schon im Sommer vorübergehend für Ausverkaufsstimmung gesorgt hatte. Sehen lassen kann sich dagegen die Börse in Sydney. Der S&P/ASX 200 strebt in dem am Dienstag zuende gehenden Börsenjahr einem Jahresplus von rund 15 Prozent entgegen. Die Richtung gaben die schwergewichteten Rohstoffwerte BHP Billiton, Anglo American und Rio Tinto vor. Gestützt wurde die Stimmung neben den rotierenden Geldpressen der internationalen Notenbanken auch von der lockeren Geldpolitik der heimischen Notenbank. Immerhin hat die Bank of Australia in den vergangenen zwei Jahren insgesamt acht Zinssenkungen vorgenommen, um die australische Wirtschaft zu stützen.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
Telefonica rechnet nach E-Plus-Kauf mit höheren Synergien
Die Übernahme des deutschen Mobilfunkanbieters E-Plus durch seinen Wettbewerber Telefonica Deutschland soll höhere Synergien schaffen als bislang gedacht. Die Tochter des spanischen Telefonica-Konzerns erwartet nun Synergien im Volumen von 5,754 Milliarden Euro. Bei Ankündigung der E-Plus-Übernahme hatten die Unternehmen davon gesprochen, dass die Transaktion lediglich Synergien von 5 bis 5,5 Milliarden Euro heben wird.
US-Behörde verweigert Sanofis Multiple-Sklerose-Mittel die Zulassung
Der französische Pharmakonzern Sanofi muss einen Rückschlag bei einem seiner Hoffnungsträger einstecken. Die US-Arneimittelbehörde FDA hat das neue Medikament Lemtrada gegen Multiple Sklerose nicht zugelassen. Grund seien Befürchtungen über ernste Nebenwirkungen. Sanofi will nun gegen die Entscheidung vorgehen.
Wells Fargo einigt sich wegen fauler Kredite mit Fannie Mae
Die US-Bank Wells Fargo kann ein Vierteljahr nach der millionenschweren Einigung mit dem Immobilienfinanzierer Freddie Mac auch den Streit mit dessen Schwesterunternehmen Fannie Mae zu den Akten legen. Die nun erzielte gütliche Einigung kostet Wells Fargo 591 Millionen US-Dollar, nachdem der Streit mit Fannie Mae Anfang Oktober schon einmal 869 Millionen Dollar verschlungen hatte.
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December 30, 2013 12:35 ET (17:35 GMT)
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