03.02.2014 19:06:38
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
MONTAG: In Schanghai und Hongkong waren die Börsen wegen des Feiertages "Mond-Neujahr" geschlossen.
DIENSTAG: In Schanghai bleiben die Börsen wegen des "Mond-Neujahrs" geschlossen.
+++++ MÄRKTE AKTUELL (18.35 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 2.963,96 -1,66% Stoxx-50 2.809,99 -1,52% DAX 9.186,52 -1,29% FTSE 6.465,66 -0,69% CAC 4.107,75 -1,39% DJIA 15.491,10 -1,32% S&P-500 1.756,42 -1,47% Nasdaq-Comp. 4.034,29 -1,70% Nasdaq-100 3.473,66 -1,37% Nikkei-225 14.619,13 -1,98% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 143,71 -35+++++ FINANZMARKT USA +++++
Am Montag geht es an der New Yorker Aktienbörse ordentlich bergab, nachdem schwache Daten die Hoffnung auf eine zügige Konjunkturerholung zumindest getrübt haben. Die US-Industrie entwickelt sich im Januar wegen des harten Winters in Amerika überraschend schwach. Angesichts der negativen Konjunktursignale gehen Anleger auf Nummer sicher und setzen verstärkt auf die vermeintliche Sicherheit des Rentenmarktes bzw. des Yen. Denn auch die Produktionsdaten aus China für Januar blieben hinter den Erwartungen zurück und machen wenig Mut auf Besserung. Aktien sind vor diesem Hintergrund weniger gefragt. Profiteure der gestiegenen Risikoscheu sind US-Staatsanleihen, der Yen und Gold. Unter den Einzelwerten steigen Pfizer um 3,7 Prozent. Der Pharmakonzern meldet Erfolge bei einem Brustkrebsmedikament. Mit der Aktie von Jos. A. Bank Clothiers geht es dagegen um 3,7 Prozent abwärts. Der Bekleidungseinzelhändler will laut Wall Street Journal den Wettbewerber Eddie Bauer übernehmen.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Nach Kursverlusten im Januar ging es an den europäischen Börsen auch am ersten Handelstag im Februar abwärts. Konjunkturdaten aus China ließen bereits am Morgen keine Kaufstimmung aufkommen. Im Januar sank der offizielle Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe auf 50,5 von 51,0 Punkten im Vormonat. Werte über 50 Punkte deuten zwar auf ein Wachstum, der Trend zeigt aber nach unten. Ähnlich war es bereits beim Index für den Dienstleistungssektor gewesen, der ebenfalls rückläufig war, aber noch über 50 lag. Am Nachmittag enttäuschten Daten aus den USA. Mit einem Wert von 51,3 fiel der ISM-Index des verarbeitenden Gewerbes deutlich unter der Markterwartung von 56 aus. Ein Blick auf die europäischen Sektor-Indizes zeigt, dass sich die Anleger vor allem aus den Unternehmen der Finanzindustrie verabschieden. Der Sektor der Versicherer verliert europaweit um rund 1,8 Prozent, die Banken um 2,5 Prozent und die Aktien der Finanzdienstleister um 2,0 Prozent. Aber auch der Sektor der Minenwerte stand deutlich unter Druck. Sollte die globale Wirtschaft an Schwung verlieren, dürfte die Nachfrage nach Grundstoffen zurückgehen, lautet die Begründung aus dem Handel.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt '+/- % Mo, 8.24 Uhr Fr, 17.21 Uhr EUR/USD 1,3515 0,15% 1,3494 1,3499 EUR/JPY 136,7671 -0,79% 137,8622 137,8383 EUR/CHF 1,2194 -0,23% 1,2222 1,2213 USD/JPY 101,1880 -0,94% 102,1525 102,1440 GBP/USD 1,6296 -0,80% 1,6427 1,6453+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Beinahe ungebremst rauschte zu Wochenbeginn der Aktienmarkt in Tokio weiter nach unten. "Es ist derzeit eine Kombination aus steigender Risikoscheu, steigendem Yen und anhaltender Unsicherheit bezüglich der Entwicklung in den Schwellenländern", so ein Händler. Dazu passte der auf den niedrigsten Stand seit sechs Monaten gefallene offizielle Einkaufsmanagerindex aus China. In China wurde aufgrund der Neujahrsfeiertage nicht gehandelt. In Tokio stiegen Fujitsu nach der Bekanntgabe der Ergebnisse für das dritte Quartal um 4 Prozent. In Australien schloss der S&P/ASX 200 unverändert. Auch hier hätten die Feiertage in China für Zurückhaltung am Markt gesorgt und die neuesten Konjunkturdaten aus dem wichtigen Abnehmerland keine Kaufstimmung aufkommen lassen, sagte ein Beobachter. Der Aktienmarkt in Südkorea stand ebenfalls unter Abgabedruck. Hier reagierten die Investoren mit Verzögerung auf die erneute Reduzierung der monatlichen Anleihekäufe durch die US-Notenbank in der vergangenen Woche. Am Donnerstag und Freitag fand in Seoul kein Handel statt. Die Börse in Thailand zeigte sich von den massiven Protesten bei der Parlamentswahl unbeeindruckt. Der SET-Index schloss mit einem Plus von 1,4 Prozent.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Markenwert der Deutschen Bank leidet unter Skandalen
Manipulationsskandale, Rechtsstreitigkeiten und der nur langsam vorangehende Kulturwandel haben das Image der Deutschen Bank im vergangenen Jahr beschädigt - so schwer, dass die Marke innerhalb eines Jahres 1 Milliarde US-Dollar an Wert verlor. Der aktuelle Markenwert wird von den Markenbewertern von Brand Finance in einer veröffentlichten Studie auf rund 13,5 Milliarden Dollar geschätzt.
Lufthansa auf Kollisionskurs zu Etihad-Alitalia-Deal
Die Lufthansa sieht einen möglichen Einstieg der arabischen Airline Etihad bei der finanziell angeschlagenen Alitalia überaus kritisch.
Aurubis rutscht im 1. Quartal in die roten Zahlen
Der Kupferkonzern Aurubis ist im ersten Geschäftsquartal in die roten Zahlen gerutscht. Das Ergebnis sei durch weiter schwache Altkupfer- und Schwefelsäuremärkte, geringere Metallpreise sowie den Wartungsstillstand in Hamburg belastet worden, teilte der MDAX-Konzern mit.
ADAC verliert Tausende Mitglieder
Der ADAC bekommt die Negativschlagzeilen der vergangenen Wochen deutlich zu spüren. Zahlreiche Mitglieder kehren dem größten deutschen Verein den Rücken. Zum Stichtag 31. Januar gingen beim ADAC 66.233 Kündigungen ein, die jedoch erst in den kommenden Monaten wirksam werden. Ein Großteil der Differenz zum Vorjahr, die bei 15.000 Kündigungen liegt, gehe vermutlich auf die jüngsten Entwicklungen zurück, erklärte der Verein.
Bosch investiert in Indien 160 Millionen Euro
Der Autozulieferer und Technologiekonzern Bosch will sein Engagement in Indien ausbauen. Das Unternehmen investiert dieses Jahr rund 160 Millionen Euro vornehmlich für den Ausbau von bestehenden Fertigungsstandorten und Einrichtungen für Forschung und Entwicklung.
Cancom kann eigene Prognose teilweise noch toppen
Der IT-Infrastrukturanbieter Cancom hat 2013 dank eines starken Dienstleistungsgeschäfts bei Umsatz und Ergebnis Bestwerte erreicht und seine Jahresprognose damit teilweise getoppt. Nach vorläufigen Angaben stieg der Umsatz bei dem TecDax-Unternehmen auf 613,4 von 558,1 Millionen Euro im Vorjahr. Das Konzern-EBITDA kletterte um 18,5 Prozent auf 33,3 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge erreicht 5,4 Prozent nach 5 Prozent.
Grenkeleasing erhöht Dividende
Die Grenkeleasing AG will ihren Aktionären für 2013 eine Dividende von 1 Euro je Aktie zahlen. Im Vorjahr waren es 80 Cent gewesen. Anteilseigner sollen dieses Jahr erstmalig die Möglichkeit haben, die Dividende entweder in bar oder teilweise in bar und teilweise in Form von Aktien zu erhalten.
Schadenersatz-Musterprozess um verstaatlichte HRE begonnen
Vor den Oberlandesgericht (OLG) München hat ein großangelegter Schadenersatz-Musterprozess gegen die verstaatlichte Immobilienbank Hypo Real Estate (HRE) begonnen. In dem Verfahren geht es um Forderungen von Alt-Aktionären in einer Gesamtgrößenordnung von einer Milliarde Euro.
WashTec-Jahreszahlen negativ von Währungseffekten beeinflusst
Bei der Washtec Group lagen Jahresumsatz und -ergebnis aufgrund negativer Währungseffekte unter den jeweiligen Vorjahreswerten. Während der Umsatz 2013 nur leicht um 0,6 Prozent auf 299,7 Millionen Euro zurückging, schrumpfte das EBIT um rund 10 Prozent auf 17,1 Millionen Euro.
Schweizer kaufen Luxushotel von Eike Batista
Es ist eines der sichtbarsten Zeichen des Kollapses von Eike Batistas Imperium: Das Luxushotel Gloria, ein Wahrzeichen in Rio de Janeiro, wird von einem Schweizer Investor übernommen - und das unsaniert. Dabei hatte der einst reichste Mann Brasiliens ehrgeizige Pläne, als er das Hotel vor sechs Jahren kaufte. Die Traditionsherberge sollte vor der Fußball-Weltmeisterschaft in neuem Glanz erstrahlen.
MUFG steigert Gewinn dank Aktienrallye und Auslandsgeschäft kräftig
Japans größte Bank hat ihren Gewinn in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres um fast die Hälfte gesteigert. Dazu trug nicht zuletzt die starke Rallye bei japanischen Aktien und eine robuste Kreditvergabe im Ausland bei. Mitsubishi UFJ Financial Group Inc (MUFG), die auch größter Aktionär von Morgan Stanley ist, legte als letzte der drei japanischen Großbanken ihre Zahlen vor.
Schwacher Autoabsatz in den USA wird zur PR-Herausforderung
Autoverkäufer werden diesen Januar in Amerika in unguter Erinnerung behalten. Erst machte der scharfe Wintereinbruch es vielen Verkäufern schwer, ihren Arbeitsplatz überhaupt zu erreichen. Und dann blieben die Käufer weg. Nach dem langen Aufwärtstrend im vergangenen Jahr hat der Automarkt in den USA im Januar 2014 eine Winterpause eingelegt.
=== DJG/raz(END) Dow Jones Newswires
February 03, 2014 12:36 ET (17:36 GMT)
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