"Sind sehr zufrieden" |
14.10.2017 09:49:45
|
Linde sieht sich auf Kurs für Zusammenschluss mit Praxair
Eine - durchaus noch mögliche - Senkung der Annahmeschwelle hält Belloni nicht für nötig. "Wir gehen nicht davon aus, dass das notwendig sein wird", sagte der Linde-Chef. Man befinde sich derzeit außerdem in Gesprächen mit sogenannten passiven Investoren. Diese institutionellen Investoren, die sich ausschließlich an den Indizes orientieren, geben ihre Aktien erst sehr spät ab.
Auch die möglichen Kartellauflagen für den Zusammenschluss hält Belloni für umsetzbar. Er sei zuversichtlich, dass die selbst gesetzte Schmerzgrenze für Zwangsverkäufe von 3,75 Milliarden Euro nicht überschritten werde. "Falls doch, hat jede Partei das Recht, von der Fusion zurückzutreten. Aber wenn beide Fusionspartner der Meinung sind, dass sie nach wie vor Sinn macht, werden wir trotzdem weitermachen." Unmittelbarste Hürde für den Zusammenschluss sei aber das Erreichen der angestrebten Annahmequote von 75 Prozent.
Belloni bekräftigte in dem Interview die Zusagen des Unternehmens im Beschäftigungspakt. Demnach soll es bis Ende 2021 keine betriebsbedingten Kündigungen in Deutschland geben. Bei der Sparte Anlagenbau behalte man sich die Möglichkeit vor, ihn "nach Absprache mit Praxair gegebenenfalls in die rechtliche Selbständigkeit zu führen". Dies sei aber nicht als Vorbereitung für einen Trennung zu verstehen.
"Es ist keine Abspaltung im Sinne eines Spin-off, sondern eine Ausgliederung, ein sogenanntes Carve-out", sagte Belloni. Bei einem Carve-out behält die Muttergesellschaft die unternehmerische Kontrolle und gibt nur Minderheitsanteile ab.
Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com
DJG/hab
(END) Dow Jones Newswires
October 14, 2017 03:50 ET (07:50 GMT)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu Praxair Inc.mehr Nachrichten
Keine Nachrichten verfügbar. |