14.01.2020 09:55:44

MÄRKTE ASIEN/Aufschläge überwiegen - nur China-Börsen leichter

TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Die Börsen in Asien und Australien haben sich auch am Dienstag auf Richtungssuche begeben - es überwogen allerdings im späten Geschäft die Aufschläge. Zwar sorgte die am Mittwoch anstehende Unterzeichnung eines ersten Teilhandelsabkommens zwischen China und den USA unverändert für eine optimistische Grundhaltung. Verstärkt wurde der Optimismus davon, dass die USA den Vorwurf der Währungsmanipulation gegen fallen gelassen hatten. Laut US-Finanzministerium wird China in dem avisierten Handelsvertrag durchsetzbare Zusagen machen, von einer Währungsabwertung abzusehen und den Wechselkurs des Renminbi nicht zu Wettbewerbszwecken zu nutzen.

Händlern verwiesen mit Blick auf die uneinheitliche Kursentwicklung in Asien darauf, dass sehr viel Positives in Sachen Beilegung des Handelskonflikts bereits eingepreist sei. Zudem sei über die konkreten Abmachungen des Abkommens weiterhin nicht viel bekannt.

In Tokio stieg der Nikkei-225 mit einem auf ein Achtmonatstief gefallenen Yen um 0,7 Prozent auf 24.025 Punkte - angeführt von den Sektoren Elektronik und Stahl: Sony zogen um 2,6 und Nippon Steel um 2,3 Prozent an. Mit der Entspannung im Nahen Osten und im Handelskonflikt verlor der Yen als vermeintlich sicherer Hafen in unsicheren Zeiten an Attraktivität. Der US-Dollar stieg auf 110,09 Yen nach Wechselkursen um 109,50 im Vortagestief. Das stützte die Kurse am Aktienmarkt zusätzlich.

In Seoul anhaltender Aufschwung

Der Kospi in Südkorea zeigte sich etwas fester. Angeführt vom Banken- und Einzelhandelssektor legte der Leitindex nun schon den vierten Tag in Folge zu. Die Entspannung im Handelskonflikt zwischen China und den USA stütze den exportabhängigen Markt, hieß es. Nach neuen Rekordhochs bei Samsung Electronics und SK Hynix setzten hier Gewinnmitnahmen ein, beide Titel gingen unverändert aus dem Handel.

In China lagen die Leitindizes in Hongkong (minus 0,2 Prozent) und Schanghai (minus 0,3 Prozent) trotz der guten Nachrichten aus Amerika dagegen im Minus. Shenzhen büßte 0,2 Prozent und das Startup-Segment ChiNext 0,7 Prozent ein. Etwas bremsend könnte der Renminbi gewirkt haben. Er zog mit der US-Ankündigung zur chinesischen Währung weiter an. Die Kurse hatten vor allem in Hongkong zunächst noch positiv reagiert. Besser als erwartet ausgefallene Importe und Exporte im Dezember beflügelten nicht. Bezogen auf das Gesamtjahr verzeichnete China 2019 allerdings das langsamste Exportwachstum seit drei Jahren, Folge auch der Handelsspannungen mit den USA.

Sydney auf Rekordhoch

In Taipeh schloss der Taiex dagegen freundlich und auf dem höchsten Stand seit Anfang Februar. In Australien beendete der S&P/ASX-200 mit einem Aufschlag von 0,9 Prozent den Handel. Der australische Leitindex ging damit zum zweiten Mal in drei Sitzungen auf Rekordhöhe aus dem Handel. Überraschenderweise stieg das Verbrauchervertrauen in der vergangenen Woche trotz der verheerenden Buschbrände. Mit einem neuen Vertrag kletterte der Titel des Zahlungsabwicklers EML um 7,2 Prozent.

Eine Auflösung der Auto-Allianz von Renault, Nissan und Mitsubishi steht laut Nissan nicht zur Debatte. Die Allianz sei die Quelle der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens, teilte der japanische Autobauer mit. Die Financial Times hatte zuvor berichtet, dass hochrangige Manager Notfallpläne für eine mögliche Trennung durchspielten. Die Aktien reagiert jedoch kaum: Nissan verloren knapp 3 Prozent, Mitsubishi Motor gewannen 0,2 Prozent.

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Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende

S&P/ASX 200 (Sydney) 6.962,20 +0,85% +4,16% 06:00

Nikkei-225 (Tokio) 24.025,17 +0,73% +0,82% 07:00

Kospi (Seoul) 2.238,88 +0,43% +0,43% 07:00

Schanghai-Comp. 3.106,82 -0,28% +1,86% 08:00

Hang-Seng (Hongk.) 28.831,91 -0,24% +2,58% 09:00

Taiex (Taiwan) 12.179,81 +0,55% +1,52% 06:30

Straits-Times (Sing.) 3.263,29 +0,38% +0,88% 10:00

KLCI (Malaysia) 1.575,92 -0,56% -0,25% 10:00

BSE (Mumbai) 41.866,36 +0,02% +1,36% 11:00

DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Mo, 9:55h % YTD

EUR/USD 1,1140 +0,0% 1,1136 1,1129 -0,7%

EUR/JPY 122,45 +0,0% 122,42 122,05 +0,4%

EUR/GBP 0,8589 +0,2% 0,8573 0,8559 +1,5%

GBP/USD 1,2966 -0,2% 1,2993 1,3003 -2,2%

USD/JPY 109,93 -0,0% 109,93 109,68 +1,1%

USD/KRW 1158,94 +0,3% 1154,94 1155,89 +0,3%

USD/CNY 6,8846 -0,1% 6,8938 6,8914 -1,1%

USD/CNH 6,8863 +0,1% 6,8819 6,8910 -1,1%

USD/HKD 7,7740 +0,0% 7,7720 7,7722 -0,2%

AUD/USD 0,6897 -0,1% 0,6901 0,6910 -1,6%

NZD/USD 0,6625 -0,1% 0,6629 0,6632 -1,6%

Bitcoin

BTC/USD 8.526,00 +5,1% 8.112,76 8.098,01 +18,3%

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 58,02 58,08 -0,1% -0,06 -5,0%

Brent/ICE 64,22 64,20 +0,0% 0,02 -2,7%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.545,15 1.548,10 -0,2% -2,96 +1,8%

Silber (Spot) 17,76 18,00 -1,3% -0,24 -0,5%

Platin (Spot) 969,45 975,65 -0,6% -6,20 +0,5%

Kupfer-Future 2,86 2,86 -0,2% -0,01 +2,1%

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/smh

(END) Dow Jones Newswires

January 14, 2020 03:56 ET (08:56 GMT)

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