07.02.2017 10:36:41

MÄRKTE ASIEN/Börsen schließen sich negativen US-Vorgaben an

   SCHANGHAI/TOKIO (Dow Jones)--Überwiegend moderate Kursverluste haben am Dienstag das Börsenbild in Ostasien und Australien geprägt. Die Börsen schlossen sich damit den leicht negativen Vorgaben der Wall Street an und nicht den teils kräftigen Einbußen an den europäischen Börsen des Vortages. Doch auch wenn die Sorgen in Asien nicht ganz das Ausmaß wie in Europa erreichten, so waren sie doch die selben.

   Die ökonomischen Unwägbarkeiten der zunehmend protektionistischen Politik des neuen US-Präsidenten Donald Trump drückte ebenso auf die Stimmung wie der Umstand, dass in Umfragen zur französischen Präsidentschaftswahl Marine Le Pen vom rechtsgerichteten Front National vorn liegt. Sie fordert den Austritt Frankreichs aus EU und Nato. "Es scheint, dass die Risiken etwas zunehmen", kommentierte Marktexperte Christoffer Moltke-Leth von Saxo Capital Markets und weiter: "Die Risikoscheu nimmt zu".

Risikoaversion nimmt zu In Tokio drückte der zuletzt deutlich gestiegene Yen etwas auf die Stimmung, weil er die Exportsituation japanischer Unternehmen verschlechtert. Zum Börsenschluss kostete der Dollar 111,83 Yen und bewegte sich damit im Bereich eines Zweimonatshochs. Anfang des Monats hatte er noch bei 113 Yen, Ende Januar sogar noch bei 115 Yen gelegen. Der Yen profitiere ebenso wie japanische Anleihen von der Suche der Anleger nach Sicherheit. Der Nikkei-Index gab 0,4 Prozent nach auf 18.911 Punkte.

   In Hongkong sprachen Beobachter von leichten Gewinnmitnahmen. Dort hatte der Index am Montag kräftig zugelegt, gestützt vor allem von festen Kursen im Finanzsektor. Der HSI verlor 0,1 Prozent. In Schanghai ging es um ebenfalls 0,1 Prozent nach unten, ebenso in Seoul.

   Die Börse in Sydney gewann gegen den regionalen Trend 0,1 Prozent - gestützt von Aufschlägen im Rohstoff- und Industriesektor. Die Zentralbank hatte ihr Zinsniveau auf Rekordtief bestätigt. Dies war zwar so erwartet worden, doch wurde der Umstand dennoch wohlwollend zur Kenntnis genommen. Die Zentralbank machte keinerlei Andeutungen über ein noch weiteres Absenken des Zinsniveaus. Daraufhin legte der Austral-Dollar zum US-Dollar leicht zu. Nach Börsenschluss geriet die australische Währung dann allerdings unter Druck.

   In Taipeh auf Taiwan kletterte der Leitindex Taiex um 0,2 Prozent. Das reichte allerdings für ein Achtmonatshoch. Das Sentiment habe sich seit dem Neujahrsfest deutlich verbessert, hieß es. Die Aufwertung des Landes in der US-Chinapolitik helfe, hieß es im Handel.

Versicherer in Japan unter Druck In Tokio drückten die fallenden Rentenrenditen die Aktienkurse von Lebensversicherern. Dai-ichi Life Holdings ermäßigten sich um 1,5 und T&D Holdings um 2,4 Prozent. Toyota Motor sanken belastet vom festen Yen um 2,3 Prozent, die Titel des Autoteileherstellers Denso um 2,4 Prozent. Die Papiere der Werbeagentur HAKUHODO DY Holdings fielen um 6,4 Prozent auf ein Zweimonatstief. Die Gesellschaft hatte in den ersten neun Monaten einen Verlust eingefahren. Die Titel des Werkzeugmachers Disco sprangen um 13 Prozent auf ein 16-Jahreshoch, nachdem die Gesellschaft einen optimistischen Ausblick geliefert hatte.

   In Hongkong profitierten PCCW vom Verkauf des britischen Breitbandbetreibers Transvision. Dieser spült PCCW einen Gewinn von wenigstens 168 Millionen Dollar in die Kasse. PCCW gewannen 2,3 Prozent. In Sydney sprangen die Aktien des Mautstraßenbetreibers Transurban um 6,4 Prozent. Das Unternehmen hatte den Dividendenausblick erhöht.

=== Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende S&P/ASX 200 (Sydney) 5.621,90 +0,11% -1,35% 06:00 Nikkei-225 (Tokio) 18.910,78 -0,35% -1,07% 07:00 Kospi (Seoul) 2.075,21 -0,12% +2,41% 07:00 Schanghai-Comp. (Schanghai) 3.153,65 -0,11% +1,61% 08:00 CSI-300 (Schanghai/Shenzhen) 1.974,40 0% +1,91% 08:00 Hang-Seng-Index (Hongkong) 23.319,74 -0,07% +6,09% 09:00 Taiex (Taiwan) 9.554,56 +0,17% +3,25% 06:30 Straits-Times (Singapur) 3.072,14 +0,50% +6,64% 10:00 KLCI (Malaysia) 1.688,84 -0,14% +2,87% 10:00 BSE (Mumbai) 28.363,90 -0,27% +6,53% 11:00

DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Mo, 9.20 Uhr % YTD EUR/USD 1,0673 -0,7% 1,0748 1,0755 +1,5% EUR/JPY 119,68 -0,4% 120,17 121,13 -2,7% EUR/GBP 0,8625 +0,1% 0,8619 0,8621 +1,2% GBP/USD 1,2374 -0,8% 1,2469 1,2469 +0,3% USD/JPY 112,13 +0,3% 111,80 112,61 -4,1% USD/KRW 1146,22 +1,1% 1133,70 1137,62 -5,1% USD/CNY 6,8836 +0,3% 6,8630 6,8620 -0,9% USD/CNH 6,8367 +0,5% 6,7999 6,8091 -2,0% USD/HKD 7,7575 -0,0% 7,7583 7,7572 +0,0% AUD/USD 0,7628 -0,4% 0,7655 0,7659 +5,7%

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 53,03 53,01 +0,0% 0,02 -3,0% Brent/ICE 55,75 55,72 +0,1% 0,03 -2,9%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.231,16 1.235,61 -0,4% -4,45 +6,9% Silber (Spot) 17,63 17,74 -0,6% -0,11 +10,7% Platin (Spot) 1.007,40 1.015,25 -0,8% -7,85 +11,5% Kupfer-Future 2,63 2,65 -0,6% -0,02 +5,2% === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/DJN/flf/smh

   (END) Dow Jones Newswires

   February 07, 2017 04:05 ET (09:05 GMT)

   Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.- - 04 05 AM EST 02-07-17

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