28.04.2022 09:22:51
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MÄRKTE ASIEN/Fest - Weiter lockere japanische Notenbank stützt
Von Steffen Gosenheimer
TOKIO/HONGKONG (Dow Jones)--Auf breiter Front ist es am Donnerstag an den ostasiatischen Börsen nach den überwiegend schwachen Vortagen mit den Indizes nach oben gegangen. Insbesondere in Tokio halfen dabei die Zentralbank und der schwächere Yen. Letzterer sackte auf ein 20-Jahrestief ab, nachdem die japanische Notenbank ihre ultraexpansive Geldpolitik bestätigt hat, auch wenn sie ihre Inflationsprognose für 2022 von 1,1 auf 1,9 Prozent anhob. Zugleich senkte sie den Ausblick für das Wirtschaftswachstum.
Der Dollar lag zuletzt knapp über 130 Yen, verglichen mit 128,40 am Vorabend. Damit hat der Yen seit Jahresbeginn rund 13 Prozent an Wert verloren.
Weiter abwärts ging es auch mit dem Yuan, worin sich laut Marktbeobachtern neben der strafferen US-Geldpolitik auch Sorgen um eine schwächere Wirtschaftsentwicklung in China spiegeln angesichts der dortigen Lockdowns zur Eindämmung der Corona-Pandemie.
Der Nikkei-Index in Tokio legte vor dem wegen eines Feiertags am Freitag verlängerten Wochenende um 1,7 Prozent zu auf 26.848 Punkte. Der Kospi in Seoul erholte sich um 1,1 Prozent, das Marktbarometer in Sydney gewann nach drei Tagen mit Verlusten 1,3 Prozent, befeuert vor allem von Gewinnen im Rohstoffsektor. Rio Tinto, BHP und Fortescue gewannen zwischen 3,5 und 8,1 Prozent, getrieben auch von höheren Eisenerzpreisen.
Auch die chinesischen Börsen legten zu, in Hongkong lag der HSI zuletzt 1,2 Prozent höher, in Schanghai ging es um 0,6 Prozent weiter voran. Hier wurden laut Marktteilnehmern Hoffnungen auf Lockerungen der Lockdowns gespielt, auch wenn die Infektionszahlen in Schanghai noch erhöht seien. Daneben trugen die im ersten Quartal um 8,5 Prozent gestiegenen Industriegewinne zur guten Stimmung bei. Am Vortag war es in Schanghai bereits zu einer 2,5-prozentigen Erholungsally gekommen, nachdem der chinesische Präsident Infrastrukturinvestitionen angekündigt hatte. Auch das wirkte weiter stützend, meinten Händler.
Samsung Electronics nach Zahlen wenig verändert
Bei den Einzelwerten standen Quartalszahlen im Fokus. Als solide wurden die Daten des Schwergewichts Samsung Electronics in Seoul bezeichnet. Das Unternehmen hat einen 59-prozentigen Nettogewinnanstieg gemeldet. Der Kurs gab um 0,3 Prozent nach, nachdem er zunächst etwas gestiegen war.
LG Chem (+8,4%) profitierten von übertroffenen Markterwartungen, ebenso die Kosmetikaktie Amorepacific (+9,2%). Samsung Engineering (+3,9%) profitierten ebenfalls von guten Zahlen. Nach über Erwarten ausgefallenen Zahlen gewannen LG Electronics 0,8 Prozent. Beim Batteriehersteller Samsung SDI wurde der Datenkranz mit einem Plus von 1,4 Prozent quittiert.
In Tokio rutschten Kansai Electric Power um 4,0 Prozent ab, nachdem das Unternehmen einen Nettoverlust für das abgelaufene Fiskaljahr avisiert hatte. Der Sensorhersteller Keyence (+5,0%) meldete derweil einen Gewinnanstieg um 54 Prozent. Ebenfalls nach Quartalszahlen legten Daiwa Securities um 3,1 Prozent zu und Shin-Etsu Chemical um 3,0 Prozent. Die Aktie des Autoteile-Herstellers Denso machte einen Satz um 9,7 Prozent, während East Japan Railway um 0,9 Prozent nachgaben. Fuji Electric stiegen um 5,5 Prozent.
Sandfire Resources machten in Sydney einen Satz um 12 Prozent nach oben, nachdem das Unternehmen seinen Ausblick bestätigt hatte. AMP legten sogar um 12 Prozent zu. Das Finanzunternehmen hatte dem Verkauf seines Teilgeschäfts Collimate Capital zugestimmt. Der Bekleidungseinzelhändler City Chic (+9,5%) profitierte von einem positiv aufgenommenen Zwischenbericht.
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Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende
S&P/ASX 200 (Sydney) 7.336,00 +1,0% -1,5% 08:00
Nikkei-225 (Tokio) 26.711,13 +1,2% -7,3% 08:00
Kospi (Seoul) 2.656,07 +0,6% -10,8% 08:00
Schanghai-Comp. 2.965,56 +0,2% -18,5% 09:00
Hang-Seng (Hongk.) 20.190,06 +1,2% -15,0% 10:00
Straits-Times (Sing.) 3.329,96 +0,3% +6,2% 11:00
KLCI (Malaysia) 1.596,48 +0,7% +1,9% 11:00
DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Mi, 9:28 % YTD
EUR/USD 1,0511 -0,4% 1,0555 1,0600 -7,6%
EUR/JPY 136,49 +0,7% 135,60 135,44 +4,3%
EUR/GBP 0,8401 -0,2% 0,8416 0,8442 -0,0%
GBP/USD 1,2511 -0,2% 1,2541 1,2556 -7,5%
USD/JPY 129,84 +1,1% 128,47 127,81 +12,8%
USD/KRW 1.271,50 +0,4% 1.266,46 1.265,99 +7,0%
USD/CNY 6,5895 +0,4% 6,5606 6,5571 +3,7%
USD/CNH 6,6341 +0,7% 6,5895 6,5893 +4,4%
USD/HKD 7,8474 +0,0% 7,8463 7,8470 +0,7%
AUD/USD 0,7087 -0,5% 0,7123 0,7142 -2,4%
NZD/USD 0,6493 -0,8% 0,6562 0,6554 -4,9%
Bitcoin
BTC/USD 39.307,78 +0,2% 39.229,33 38.652,68 -15,0%
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 100,59 102,02 -1,4% -1,43 +37,1%
Brent/ICE 103,73 105,32 -1,5% -1,59 +37,5%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.876,63 1.886,41 -0,5% -9,79 +2,6%
Silber (Spot) 23,11 23,28 -0,7% -0,16 -0,8%
Platin (Spot) 914,95 921,05 -0,7% -6,10 -5,7%
Kupfer-Future 4,43 4,46 -0,5% -0,02 -0,5%
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/gos/ros
(END) Dow Jones Newswires
April 28, 2022 03:22 ET (07:22 GMT)
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