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21.07.2017 10:37:45

MÄRKTE ASIEN/Keine klare Richtung - Euro weiter über 1,16 Dollar

   Von Thomas Rossmann

   TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Mit einer uneinheitlichen Tendenz haben sich die Aktienmärkte in Asien zum Wochenausklang gezeigt. Das deutlichste Minus verzeichnete die Börse in Sydney, wo der S&P/ASX-200 um 0,7 Prozent nachgab und auf den tiefsten Stand seit zwei Wochen fiel. Hier belasteten die Abgaben bei den Index-Schwergewichten aus dem Rohstoff- und Bankensektor. Erstere litten unter den nachgebenden Preisen für Eisenerz. Bei den Bankenwerten wurden nach der jüngst starken Entwicklung dagegen Gewinne mitgenommen.

   So reduzierten sich die Aktien von Rio Tinto um 2,0 Prozent, BHP Billiton verloren 1,9 Prozent und Fortescue Metals Group gaben um 2,5 Prozent nach. National Australia Bank sanken um 1,1 Prozent, Westpac Banking reduzierten sich um 0,9 Prozent, Commonwealth Bank of Australia schlossen 0,7 Prozent tiefer und Australia & New Zealand Banking beendeten den Handel mit einem Abschlag von 0,5 Prozent.

   In Tokio verzeichnete der Nikkei-225 einen Abschlag von 0,2 Prozent auf 20.100 Punkte. Hier drückte vor allem die leichte Erholung des Yen auf das Sentiment. Der Dollar fiel auf 111,82 Yen nach 112,17 Yen am Vortag. Dies wiederum sorgte bei den exportabhängigen Automobilwerten für Kursverluste. So gab die Mazda-Aktie um 0,6 Prozent nach, Mitsubishi verloren ebenfalls 0,6 Prozent und die Papiere von Toyota Motor büßten 0,4 Prozent ein.

   Auch in China ging es mit den Kursen leicht nach unten, der Schanghai-Composite schloss den Handel mit einem Minus von 0,2 Prozent bei 3.238 Punkten ab. Nachdem der Hang-Seng-Index in Hongkong zuletzt neun Handelstage in Folge zugelegt und damit die längste Gewinnstrecke seit Oktober 2012 verzeichnet hatte, kam es am Freitag zu Gewinnmitnahmen. Der Index gab um 0,1 Prozent nach. Dagegen legte der Kospi um 0,3 Prozent zu und verzeichnete bereits den siebten Handelstag in Folge einen Rekordschlussstand.

Euro weiter komfortabel über 1,16 Dollar Der Euro konnte die Vortagesgewinne behaupten und notierte im asiatischen Handel über der Marke von 1,16 Dollar seitwärts. Zwischenzeitlich war er nach den Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi bis auf 1,1636 Dollar geklettert - der höchsten Stand seit August 2015. Eine Devisen-Analystin stufte den Anstieg allerdings als übertrieben ein. Letztlich sei Draghi nur in "Kleinigkeiten" von seinen Juni-Aussagen abgewichen. Fundamental gebe es keinen Grund, die Gemeinschaftswährung derart nach oben zu ziehen. Hierbei dürfte auch die Markttechnik eine Rolle spielen. Die Analystin geht davon aus, dass der Euro wieder zurückfallen wird. Die Gemeinschaftswährung ging mit 1,1643 Dollar um.

   Die Ölpreise legten nach einem recht volatilen Verlauf schließlich zu und holten damit die Verluste aus dem US-Handel wieder auf. Die anhaltend hohe Ölförderung, vor allem in den USA, begrenze allerdings das Aufwärtspotenzial bei den Ölpreisen, so ein Beobachter. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI legte um 0,3 Prozent auf 47,04 Dollar zu, für Brent ging es um 0,3 Prozent auf 49,45 Dollar nach oben.

   Der Goldpreis baute seine Vortagesgewinne leicht aus und stieg um 0,2 Prozent auf 1.248 Dollar je Feinunze. Hier stützten weiter Berichte, wonach der mit den Russland-Beziehungen von US-Präsident Donald Trump beschäftigte Sonderermittler nun auch die Geschäftsverbindungen Trumps unter die Lupe nimmt.

Apple-Zulieferer mit deutlichen Kursverlusten Die Aktien von Apple-Zulieferern zeigten sich auf breiter Front mit Abgaben. So brachen die Papiere des Lautsprecher-Herstellers AAC Technologies in Hongkong um 12 Prozent ein, für die Titel des Kameralinsen-Produzenten Sunny Optical ging es um 5,3 Prozent abwärts und die Papiere von Tongda Group fielen um 4,4 Prozent. Die Apple-Zulieferer seien seit Jahresbeginn sehr gut gelaufen und daher reif für Gewinnmitnahmen, so ein Teilnehmer. So habe die Aktie von Sunny Optical in diesem Zeitraum um 174 Prozent zugelegt. Der leichte Rückgang der Apple-Aktie am Vortag an der Wall Street (minus 0,5 Prozent) könnte hier zum Anlass genommen worden sein, ergänzte der Händler.

   Mit dem jüngsten Rückgang der Ölpreise im US-Handel zeigten sich auch die Energiewerte in Tokio mit Abgaben. Die Aktie von Inpex verlor 1,5 Prozent, die Titel von Japan Petroleum fielen um 0,3 Prozent. In Hongkong gaben die Papiere von Haitong Securities um 0,8 Prozent nach. Hier lagen die Ergebnisse für das zweite Quartal unter den Erwartungen der Analysten.

=== Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende S&P/ASX 200 (Sydney) 5.722,80 -0,67% +0,42% 07:00 Nikkei-225 (Tokio) 20.099,75 -0,22% +5,16% 08:00 Kospi (Seoul) 2.450,06 +0,34% +20,90% 08:00 Schanghai-Comp. (Schanghai) 3.238,16 -0,21% +4,33% 09:00 Hang-Seng-Index (Hongkong) 26.712,05 -0,11% +21,58% 10:00 Taiex (Taiwan) 10.436,70 -0,60% +12,79% 07:30 Straits-Times (Singapur) 3.316,00 +0,69% +15,11% 11:00 KLCI (Malaysia) 1.756,01 +0,02% +6,96% 11:00 BSE (Mumbai) 32.027,73 +0,39% +20,29% 12:00

DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Do, 09.50 Uhr % YTD EUR/USD 1,1643 +0,1% 1,1633 1,1508 +10,7% EUR/JPY 130,20 +0,1% 130,11 129,15 +5,9% EUR/GBP 0,8962 -0,1% 0,8967 0,8853 +5,1% GBP/USD 1,2992 +0,2% 1,2972 1,2998 +5,3% USD/JPY 111,82 -0,0% 111,85 112,23 -4,3% USD/KRW 1119,14 -0,2% 1121,36 1126,65 -7,3% USD/CNY 6,7660 +0,1% 6,7595 6,7651 -2,6% USD/CNH 6,7621 +0,1% 6,7563 6,7663 -3,1% USD/HKD 7,8089 -0,0% 7,8108 7,8083 +0,7% AUD/USD 0,7896 -0,7% 0,7956 0,7917 +9,4%

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 47,04 46,92 +0,3% 0,12 -17,5% Brent/ICE 49,45 49,3 +0,3% 0,15 -15,9%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.247,51 1.244,70 +0,2% +2,81 +8,3% Silber (Spot) 16,38 16,34 +0,3% +0,05 +2,9% Platin (Spot) 928,20 928,50 -0,0% -0,30 +2,7% Kupfer-Future 2,73 2,72 +0,5% +0,01 +8,3% === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/DJN/ros/flf

   (END) Dow Jones Newswires

   July 21, 2017 04:06 ET (08:06 GMT)

   Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.- - 04 06 AM EDT 07-21-17

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Rio Tinto plc 59,83 0,28% Rio Tinto plc
Sunny Optical Technology (Group) Co LtdShs 7,03 2,63% Sunny Optical Technology (Group) Co LtdShs
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