06.02.2017 09:54:41

MÄRKTE ASIEN/Positive US-Vorgaben stützen Börsen

   TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Dank guter Vorgaben aus den USA haben zu Wochenbeginn die positiven Vorzeichen an den Börsen in Ostasien und Australien überwogen. Positiv wurde zum einen aufgenommen, dass US-Präsident Donald Trump ein Dekret zur Lockerung des Dodd-Frank-Act, eines Gesetzes zur Bankenregulierung, unterschrieb. Davon profitierten am Montag auch viele asiatische Branchenaktien. In Tokio stiegen Mitsubishi UFJ um 3,4 Prozent und Sumitomo Mitsui Financial Group um 1,6 Prozent. In Hongkong ging es für Bank of China um 1,6 Prozent nach oben und für Cathay Financial in Taiwan um 3,3 Prozent.

   Überdies hatte das US-Arbeitsministerium am Freitag, als die asiatischen Aktienmärkte schon geschlossen waren, einen überraschend deutlichen Beschäftigungsaufbau im Januar gemeldet, der den Börsen in den USA und Europa Auftrieb gab. Allerdings sind die Löhne in den USA im vergangenen Monat nicht so stark gestiegen wie erwartet, was Erwartungen einer baldigen Zinserhöhung der US-Notenbank dämpfte und den Dollar auf breiter Front nachgeben ließ.

Steigender Yen bremst japanische Aktien Der im Gegenzug aufwertende Yen bremste am Montag die Tokioter Börse, die zusätzlich von einem schwachen Lohnzuwachs in Japan im Dezember belastet wurde. Der Nikkei-225 gab einen großen Teil seiner anfänglichen Gewinne ab und notierte zum Handelsschluss noch 0,3 Prozent im Plus bei 18.977 Punkten. Für einen Dollar wurden noch rund 112,60 Yen gezahlt. Am Freitag kostete der Greenback in der Spitze noch über 113 Yen.

   Die Stärke der US-Wirtschaft sei einerseits positiv für den japanischen Aktienmarkt, sagte Masayuki Kubota, Chef des Online-Brokers Rakuten Securities. Gleichzeitig gebe es aber Befürchtungen, dass Trump Japan der Devisenmanipulation bezichtigen könnte. Das wiederum gebe dem als Fluchtwährung beliebten Yen Auftrieb. Eine starke heimische Wirtschaft mindert jedoch die Gewinne der japanischen Exportunternehmen. "Die Lage der Wirtschaft verbessert sich, gleichzeitig verschlechtert sich aber die politische Lage", merkte Kubota an. Die Märkte seien daher verunsichert und wüssten nicht, in welche Richtung sie sich bewegen sollten.

   In Schanghai ging es um 0,5 Prozent nach oben. Hier stützten solide chinesische Wirtschaftsdaten. Zwar ist der Einkaufsmanagerindex des Markit-Instituts und des Medienhauses Caixin für den Dienstleistungssektor im Januar etwas gefallen, doch lag der Index mit einem Stand von 53,1 noch komfortabel im expansiven Bereich. In Hongkong legten die Kurse im Schnitt um 0,9 Prozent zu.

   Auf der Börse in Sydney lasteten schwächere Einzelhandelsdaten. Das Umsatzwachstum der Branche ist im Dezember entgegen den Erwartungen zurückgegangen. Der S&P/ASX-200 fiel um 0,1 Prozent. Die Aktien der Supermarktkette Woolworths gaben um 0,1 Prozent nach. Der Kurs von Wesfarmers, zu denen die Kette Coles gehört, verbilligten sich um 0,7 Prozent. Sinkende Preise für Eisenerz, Kupfer und andere Metalle dämpften die Stimmung im Rohstoffsektor. Fortescue schlossen unverändert. BHP Billiton verloren 1,1 Prozent.

Aktien chinesischer Versicherer gesucht Aktien chinesischer Versicherer profitierten von Spekulationen, dass chinesische Pensionsfonds demnächst in den heimischen Aktienmarkt investieren dürfen. So sagte der Liu Jiwei, Chairman des National Social Security Fund, laut Medienberichten, dass er bald chinesische Aktien kaufen werde. Ping An gewannen in Hongkong 4,6 Prozent und China Life 7,5 Prozent.

   Die Aktien des japanischen Internetunternehmens Yahoo Japan sprangen um 15 Prozent nach oben, nachdem das Unternehmen überzeugende Quartalszahlen vorgelegt hatte. Der Kurs des angeschlagenen Airbagherstellers Takata stürzte hingegen um das Tagesmaximum von 19 Prozent ab. Zwar steht das Unternehmen kurz vor der Einigung mit einem Kaufinteressenten, doch wird die Rettung Takatas voraussichtlich ein Insolvenzverfahren in den USA und möglicherweise auch in Japan mit sich bringen. Ein gerichtliches Insolvenzverfahren dürfte das Eigenkapital des Unternehmens vernichten.

   Der schwächere Dollar verhalf den Ölpreisen zu Gewinnen. Auftrieb erhalten die Preise ferner von Plänen der US-Regierung, bestimmte Vorschriften zu Auslandsinvestitionen für Ölunternehmen zu lockern, die eingeführt worden waren, um die Korruption einzudämmen. Das Barrel Brent verteuerte sich um 0,3 Prozent auf 56,96 Dollar. Gold, das ebenfalls in der US-Währung bezahlt wird, stieg um 0,3 Prozent auf 1.224 Dollar je Feinunze. Das Edelmetall profitierte von der Verunsicherung der Anleger nach den jüngsten Entscheidungen des US-Präsidenten.

=== Index (B rse) zuletzt +/- % % YTD Ende S&P/ASX 200 (Sydney) 5.615,60 -0,11% -1,47% 06:00 Nikkei-225 (Tokio) 18.976,71 +0,31% -0,72% 07:00 Kospi (Seoul) 2.077,66 +0,22% +2,53% 07:00 Schanghai-Comp. (Schanghai) 3.157,37 +0,55% +1,73% 08:00 Hang-Seng-Index (Hongkong) 23.338,96 +0,91% +5,16% 09:00 Straits-Times (Singapur) 3.058,72 +0,55% +6,18% 10:00 KLCI (Malaysia) 1.689,43 +0,26% +2,91% 10:00 BSE (Mumbai) 28.447,98 +0,73% +6,84% 11:00

DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Fr, 9.37 Uhr % YTD EUR/USD 1,0757 -0,2% 1,0783 1,0750 +2,3% EUR/JPY 121,19 -0,2% 121,42 121,72 -1,4% EUR/GBP 0,8617 -0,3% 0,8643 0,8577 +1,1% GBP/USD 1,2484 +0,0% 1,2479 1,2534 +1,2% USD/JPY 112,65 +0,1% 112,57 113,21 -3,6% USD/KRW 1137,78 -0,1% 1138,52 1147,68 -5,8% USD/CNY 6,8638 -0,1% 6,8697 6,8728 -1,2% USD/CNH 6,8122 +0,1% 6,8070 6,8243 -2,3% USD/HKD 7,7573 -0,0% 7,7582 7,7591 +0,0% AUD/USD 0,7661 -0,2% 0,7675 0,7647 +6,2%

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 53,99 53,83 +0,3% 0,16 -1,2% Brent/ICE 56,96 56,81 +0,3% 0,15 -0,8%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.224,08 1.220,31 +0,3% +3,77 +6,3% Silber (Spot) 17,58 17,52 +0,4% +0,06 +10,4% Platin (Spot) 1.007,25 1.004,05 +0,3% +3,20 +11,5% Kupfer-Future 2,63 2,62 +0,6% +0,02 +5,0% === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/DJN/cln/cbr

   (END) Dow Jones Newswires

   February 06, 2017 03:24 ET (08:24 GMT)

   Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.- - 03 24 AM EST 02-06-17

Nachrichten zu Wesfarmers LtdShsmehr Nachrichten

Keine Nachrichten verfügbar.

Analysen zu Wesfarmers LtdShsmehr Analysen

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

Bank of China Ltd. 0,43 -0,05% Bank of China Ltd.
BHP Billiton Ltd. 24,92 0,73% BHP Billiton Ltd.
Fortescue Metals Group LtdShs 11,66 0,24% Fortescue Metals Group LtdShs
Mitsubishi UFJ Financial Group Inc. (MTFG) 11,24 2,00% Mitsubishi UFJ Financial Group Inc. (MTFG)
Nomura Holdings Inc. 5,59 -0,36% Nomura Holdings Inc.
Sumitomo Mitsui Financial Group Inc. (SMFG) 22,86 0,68% Sumitomo Mitsui Financial Group Inc. (SMFG)
Wesfarmers LtdShs 44,02 -0,16% Wesfarmers LtdShs
Woolworths Ltd. 18,40 -1,08% Woolworths Ltd.