15.11.2016 10:21:47
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MÄRKTE ASIEN/Schwellenlandbörsen nach Ausverkauf erholt
Von Kenan Machado
TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Auch am Dienstag hat sich an den ostasiatischen Aktienmärkten ein uneinheitliches Bild geboten. Dabei zeigten sich die Vortagesverlierer überwiegend etwas erholt, während die Gewinner vom Montag leichte Einbußen verzeichneten. Am japanischen Anleihemarkt drehte die Zehnjahresrendite zwischenzeitlich ins Plus, erstmals seit knapp zwei Monaten.
Der Trump-Effekt beginne allmählich, voll eingepreist zu sein, erklärte Greg McKenna, Chefmarktstratege bei AxiTrader, mit Blick auf die Stabilisierung an einigen Börsen. Zuletzt hatte vor allem an kleineren Schwellenlandbörsen die Furcht vor einem Abzug von Geldern für Einbußen gesorgt.
Hintergrund sind die steigenden Renditen in den USA, in denen sich wiederum die Erwartung eines Staatsausgabenprogramms unter dem neu gewählten Präsidenten Donald Trump spiegelt. Marktteilnehmer sprachen zudem von leichten Gewinnmitnahmen nach der Gewinnserie im Anschluss an den überraschenden Wahlsieg von Trump.
In Tokio bewegte sich der Nikkei-Index praktisch nicht vom Fleck und schloss mit 17.668 Punkten. Auch in Schanghai tat sich wenig, der Composite-Index gab um 0,1 Prozent nach auf 3.207 Punkte. Erholt zeigt sich dagegen Hongkong. Dort ging es nach dem deutlichen Minus am Montag um knapp 0,5 Prozent nach oben.
In Sydney sorgten gesunkene Rohstoffpreise für Abgaben bei den Rohstoffaktien, die wiederum den Index leicht ins Minus zogen. Hier habe auch der erst nach Börsenschluss anstehende Auftritt des australischen Notenbankchefs für Zurückhaltung gesorgt, bei dem die weitere Zinsrichtung in Down Under signalisiert werden könnte, hieß es.
Erste Gewinnmitnahmen am Devisenmarkt Am Devisenmarkt verteidigte der Dollar seine Gewinne der vergangenen Tage, die ihn am Vortag sogar über die 108er Marke zum Yen gehievt hatten. Das ist der höchste Stand seit Juni. Auch hier sind die steigenden Renditen in den USA, die auch global steigende Renditen zur Folge haben, der Beweggrund, verbunden mit der weiter gestiegenen Erwartung einer Zinserhöhung durch die US-Notenbank im Dezember.
"Ich glaube nicht, dass der Aufwärtstrend beim Dollar so leicht gestoppt wird, aber es wäre für mich keine Überraschung, wenn er an Geschwindigkeit verlieren würde", sagte Takuya Kanda vom Gaitame.Com Research Institute. Beim Hoch von 108,54 Yen hätten bereits erste Gewinnmitnahmen eingesetzt. Auch bei anderen Währungen der Region sei der Verkaufsdruck zumindest etwas abgeebbt, hieß es. Der Yuan war am frühen Dienstag auf den niedrigsten Stand seit acht Jahren gefallen.
Angesichts der steigenden Renditen - in Japan stieg die Zehnjahresrendite erstmals seit dem 21. September zumindest kurz wieder in den positiven Bereich auf 0,005 Prozent -, verbessern sich die Geschäftsaussichten der Banken, weshalb Bankenaktien auch zu den größten Gewinnern gehörten. Sie folgten damit den Vorgaben ihrer US-Pendants. Rückenwind für den Sektor kommt daneben von der Ankündigung Trumps, die Banken weniger streng zu regulieren. Mitsubishi UFJ Financial gewannen 4,2 Prozent, Sumitomo Mitsui Financial 3,8 und Mizuho Financial 1,3 Prozent.
Mitsubishi UFJ hatte zwar einen Nettogewinnrückgang von 18 Prozent im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres gemeldet, damit fiel der Rückgang aber weniger stark aus als Analysten befürchtet hatten. Zudem kündigte die Bank einen Aktienrückkauf an.
Milliardenübernahme lässt Samsung unbeeindruckt In Seoul gaben Samsung um 0,9 Prozent nach und reagierten damit kaum auf die am Vortag angekündigte 8 Milliarden Dollar schwere Übernahme des Audioelektronik-Zulieferers Harman in den USA.
HANJIN SHIPPING schlossen nach einem sehr volatilen Handelstag 3,6 Prozent fester. Zunächst war die Aktie der um ihre Existenz kämpfenden Reederei noch stärker und auf ein Dreiwochenhoch gestiegen, gestützt von der Nachricht über den Verkauf von Vermögensteilen an Korea Line. Korea Line brachen darauf um 13,7 Prozent ein.
In Sydney gewannen Oz Minerals 4,8 Prozent, gestützt von einer erhöhten Produktionsprognose für Kupfer und Gold in der Mine Prominent Hill. New Hope Coal litten darunter, dass es bei dem Kohleförderer zu Verzögerungen bei der Verladung wegen Sturmschäden kommt. Die Aktie verlor 3,1 Prozent.
Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende S&P/ASX 200 (Sydney) 5.326,20 -0,36% +0,57% 06:00 Nikkei-225 (Tokio) 17.668,15 -0,03% -7,17% 07:00 Kospi (Seoul) 1.967,53 -0,35% +0,32% 07:00 Schanghai-Comp. (Schanghai) 3.206,73 -0,11% -9,39% 08:00 Hang-Seng-Index (Hongkong) 22.352,27 +0,59% +1,44% 09:00 Straits-Times (Singapur) 2.804,94 +0,63% -2,70% 10:00 KLCI (Malaysia) 1.633,65 +1,05% -3,48% 10:00 BSE (Mumbai) 26.416,35 -1,50% +1,14% 11:00
DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Mo, 9:49 % YTD EUR/USD 1,0785 +0,4% 1,0744 1,0754 -0,7% EUR/JPY 116,50 +0,1% 116,35 116,05 -8,6% EUR/GBP 0,8632 +0,4% 0,8594 0,8613 +17,2% GBP/USD 1,2494 -0,1% 1,2501 1,2483 -15,3% USD/JPY 108,02 -0,2% 108,29 107,89 -8,0% USD/KRW 1167,80 -0,1% 1168,92 1175,21 -0,7% USD/CNY 6,8544 +0,1% 6,8469 6,8434 +5,6% USD/CNH 6,8639 +0,1% 6,8548 6,8506 +4,5% USD/HKD 7,7572 -0,0% 7,7581 7,7574 +0,1% AUD/USD 0,7555 -0,1% 0,7562 0,7544 +3,7%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 44,39 43,32 +2,5% 1,07 +1,3% Brent/ICE 45,35 44,43 +2,1% 0,92 -0,3%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.227,53 1.221,10 +0,5% +6,43 +15,7% Silber (Spot) 17,03 16,94 +0,5% +0,09 +23,2% Platin (Spot) 941,20 930,50 +1,1% +10,70 +5,6% Kupfer-Future 2,47 2,52 -2,2% -0,05 +14,5% Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/gos/smh
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November 15, 2016 03:50 ET (08:50 GMT)
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Korea Line Corp | 1 678,00 | 6,20% | |
Mitsubishi UFJ Financial Group Inc. (MTFG) | 11,49 | 2,17% | |
Mizuho Financial Group Inc. | 23,83 | 0,00% | |
New Hope Corporation LtdShs | 2,99 | -0,90% | |
Oz Minerals Ltd | 17,25 | -0,02% | |
Samsung GDRS | 894,00 | 0,68% | |
Sumitomo Mitsui Financial Group Inc. (SMFG) | 23,80 | 1,23% |
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