13.05.2014 10:53:32
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MÄRKTE EUROPA/Allzeithoch im DAX in Sicht - ThyssenKrupp gesucht
Von Manuel Priego Thimmel
Nach dem Befreiungsschlag zu Wochenbeginn ziehen Europas Börsen am Dienstag weiter an. An der Wall Street ist sowohl dem Dow-Jones-Index wie auch dem S&P-500 der Ausbruch nach oben gelungen - beide Indizes haben in der Folge neue Allzeithochs markiert. Auch in Europa dürften die Bullen nun die Bestmarken in Angriff nehmen, ist Chris Weston von IG überzeugt. Eine niedrige Volatilität am Markt, die lockere Geldpolitik der Notenbanken sowie das sich bessernde Wirtschaftswachstum machten es möglich. Nach Geschäftsausweis liegen ThyssenKrupp-Aktien an der DAX-Spitze.
Der Dax gewinnt 0,8 Prozent auf 9.776 Punkte - das Allzeithoch bei 9.794 Zählern gerät damit in Reichweite. Der Euro-Stoxx-50 steigt 0,3 Prozent auf 3.216 - hier liegt zumindest das Jahreshoch bei 3.239 in greifbarer Nähe. Stützend für das Sentiment wirkt auch das sich immer schneller drehende Übernahmekarussell. Wie das Wall Street Journal berichtet, steht AT&T kurz vor der Übernahme des Satelliten-TV-Unternehmens DirecTV für 50 Milliarden US-Dollar. Von Konjunkturseite steht die Veröffentlichung des ZEW-Index für Mai sowie Einzelhandelsumsatzdaten für den Monat April aus den USA auf der Agenda.
Gut wird der Quartalsbericht von ThyssenKrupp aufgenommen. Die höhere Gewinnprognose des Stahlkochers für das laufende Geschäftsjahr kommt nach Ansicht eines Händlers zwar nicht unerwartet, stützt den seit Jahresbeginn bereits um 20 Prozent gestiegenen Kurs jedoch nochmals. "Die neue Gewinnprognose dürfte bei etwa 1,15 Milliarden Euro liegen. Das ist noch etwas mehr als die aktuelle Konsensschätzung von 1,1 Milliarden Euro", sagt der Händler. Auch die Quartalszahlen selbst überzeugen. Die ThyssenKrupp-Aktie steigt 5,8 Prozent.
Nach Zahlenvorlage verliert die E.ON-Aktie 0,8 Prozent. Michael Schäfer von equinet spricht von soliden Geschäftszahlen. Der Ausblick wurde bestätigt. Allerdings spricht Schäfer weiterhin von einem schwierigen Umfeld für den Versorger in Europa wie auch außerhalb. Zu Wochenbeginn hat E.ON bekannt gegeben, weitere 200 Millionen Euro aufzubringen, um das brasilianische Gemeinschaftsunternehmen Eneva zu stabilisieren. VW-Papiere ziehen 1,2 Prozent an. Der schwedische Fonds Alecta hat die VW-Offerte für Scania angenommen. Damit können die Wolfsburger den schwedischen Nutzfahrzeughersteller vollständig übernehmen.
Der Ausblick der Societe Generale treibt das Papier 0,6 Prozent in die Höhe. Das Kreditinstitut peilt jährliche Einnahmesteigerungen von 3 Prozent bis 2016 an, hebt Nomura-Analyst Jon Peace positiv hervor. Die damit verbundenen Renditeerwartungen sollten das Papier unterstützen, wenn auch die Entwicklung in Russland weiter auf dem Sentiment der Aktie laste. Nach schwachem Zahlenausweis verlieren Telecom-Italia-Titel 2,6 Prozent. Auch andere Aktien aus dem Sektor geben am Dienstag nach, der europäische Telekommunikationssektor sinkt um 0,4 Prozent.
"Bei Airbus liegt der Fokus ganz klar auf dem A350", sagt ein Händler zu den Geschäftszahlen des Flugzeugbauers. Hierzu gebe es im Ausblick nichts Negatives, so dass nach aktuellem Stand der Auslieferung der ersten Maschinen im vierten Quartal nichts entgegenstehen sollte. Das wiederum sei eine gute Nachricht. Positiv sei auch der Barmittelfluss. Die Airbus-Aktie steigt 4,9 Prozent. Die Aktie von AstraZeneca gewinnt 1 Prozent. Pfizer hat ihr Interesse an einem Kauf des britischen Pharmariesen bekräftigt.
Am Devisenmarkt notiert der Euro am Morgen wenig bewegt bei 1,3766 Dollar. Am späten Vormittag hält Bundesbankpräsident Jens Weidmann eine Rede. Im Handel erhofft man sich neue Hinweise über die weitere Geldpolitik der EZB. Wie die Credit Agricole anmerkt, hatte Weidmann im April die Einführung eines negativen Einlagesatzes ins Spiel gebracht - eine Option, die Beobachter für die nächste EZB-Sitzung im Juni nicht ausschließen.
=== DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Mo, 17.50 Uhr EUR/USD 1,3764 +0,0% 1,3758 1,3759 EUR/JPY 140,8298 +0,2% 140,5449 140,4755 EUR/CHF 1,2211 -0,0% 1,2215 1,2213 USD/JPY 102,3080 +0,2% 102,1475 102,1150 GBP/USD 1,6846 -0,1% 1,6868 1,6870 === Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.comDJG/mpt/flf
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May 13, 2014 04:20 ET (08:20 GMT)
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