02.03.2015 08:44:35
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MÄRKTE EUROPA/Anleger warten auf Startschuss für Anleihekäufe
Von Benjamin Krieger
FRANKFURT (Dow Jones)--Nach dem starken Börsenmonat Februar dürften die Kurse zum Start in den März am Montag auf der Stelle treten. Im späten Handel an der Wall Street am Freitag gaben die Kurse leicht nach und günstige Konjunkturdaten aus China und eine Zinssenkung der chinesischen Notenbank können an Asiens Börsen zum Wochenstart keine Kauflust entfachen. Zumal die Zinssenkung der People's Bank of China eher als Ausdruck der konjunkturellen Schwäche gewertet wird. Der XDAX gibt um 0,1 Prozent nach auf 11.392 Punkte, der Euro-Stoxx-50 wird 8 Punkte niedriger erwartet bei 3.591 Zählern.
Der Euro bewegt sich zum US-Dollar am Morgen mit 1,1173 am unteren Rand der Handelsspanne der vergangenen Wochen. Am Donnerstag tagt der Rat der Europäischen Zentralbank in Zypern, wo die Details der monatlich 60 Milliarden Euro schweren Anleihekäufe beschlossen werden dürften. Diese sollen im März beginnen. "Die Anleihekäufe könnten gleich nach dem Treffen umgesetzt werden", sagt Michala Marcussen von der Societe Generale.
In den kommenden Wochen und Monaten wird sich zeigen, ob die Bondkäufe der Euro-Notenbank den Euro weiter belasten und Staatsanleihen und Aktien noch weiter nach oben treiben werden. Ralf Umlauf von der Helaba betont, dass die Anleihekäufe der EZB vor allem der niedrigen Inflation geschuldet seien. Die habe jedoch jüngst wieder angezogen. Am Vormittag werden die Verbraucherpreise in der Eurozone im Februar veröffentlicht. "Kommt es auch bei den Kernpreisen nicht nochmals zu einem Rückgang, könnte die Frage nach der Notwendigkeit des Kaufprogramms erneut aufkommen", sagt der Volkswirt.
An den Aktienmärkten könnte die fortdauernde Übernahme- und Fusionswelle für Kursgewinne sorgen, insbesondere im jeweiligen Sektor. Zum Einen zeigt der CEO des französischen Telekomkonzerns Orange, Stephane Richard, Interesse an einer Fusion mit Telecom Italia. Zum Anderen will der Halbleiterhersteller NXP Semiconductor den US-Kontrahenten Freescale übernehmen. Es entstünde ein Chip-Produzent mit einem Wert von mehr als 40 Milliarden US-Dollar. Das könnte die Marktbewertung auch von anderen Halbleiterherstellern wie Infineon, Dialog Semiconductor und STMicroelectronics in die Höhe treiben.
Schlecht dürften Anleger die Nachricht aufnehmen, dass die jüngste Zukauf von Siemens in den USA, der Öldienstleister Dresser-Rand, 8 Prozent der Belegschaft abbauen will. "Siemens hat einen hohen Preis für einen Restrukturierungsfall bezahlt", merkt ein Händler an.
DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Fr, 17.39 Uhr EUR/USD 1,1174 -0,1% 1,1182 1,1214 EUR/JPY 133,85 +0,0% 133,84 134,26 EUR/CHF 1,0670 +0,0% 1,0666 1,0659 USD/JPY 119,79 +0,1% 119,70 119,73 GBP/USD 1,5401 -0,2% 1,5424 1,5445 Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@dowjones.comDJG/bek/gos
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March 02, 2015 02:14 ET (07:14 GMT)
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