Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -W-
12.01.2024 18:04:40

MÄRKTE EUROPA/Börsen erhalten Schub durch US-Erzeugerpreise

FRANKFURT (Dow Jones)--Nach günstigen US-Erzeugerpreise haben die europäischen Börsen am Freitag freundlich geschlossen. Diese waren im Dezember leicht gefallen, erwartet worden war ein kleiner Anstieg. Auch im Kern hatten sich die Preise schwächer als erwartet entwickelt. Damit blieben die Zinssenkungserwartungen für das laufende Jahr erhalten. Diese hatten am Vortag nach Bekanntgabe stärker als erwartet gestiegener US-Verbraucherpreise einen Dämpfer erhalten.

Der DAX gewann 1,0 Prozent auf 16.705 Punkte, der Euro-Stoxx-50 legte um 0,8 Prozent auf 4.476 Punkte zu. Das Börsenumfeld präsentierte sich ansonsten schwierig. Denn Gegenwind für die Börsen braute sich im Nahen Osten zusammen. Eine von den USA geführte Koalition startete mehr als ein Dutzend Angriffe auf Ziele der vom Iran konrollierten Huthi-Rebellen im Jemen, nachdem die jemenitischen Milizen eine Frist verstreichen hatten lassen, ihre Angriffe auf Schiffe im Roten Meer einzustellen. Die Huthi-Rebellen drohten nun ihrerseits Großbritannien und den USA Vergeltung an und erklärten Angriffe auf britische und US-Ziele als "legitim". Der Ölpreis reagierte mit Aufschlägen. Für Ölaktien ging es im Schnitt um 1,2 Prozent nach oben.

Lieferkettenprobleme werden wieder zum Thema

Welche Auswirkungen es hat, dass Schiffe aus Asien nicht mehr durch den Suez-Kanal fahren, sondern den langen Weg um das Kap der guten Hoffnung nehmen, dürfte der europäischen Wirtschaft schnell schmerzlich bewusst werden. Denn zum einen steigen die Transportkosten deutlich an, was sich auch bei der Inflation widerspiegeln sollte. Zum anderen dürfte auch die Lieferkettenproblematik schnell wieder sichtbar werden.

So musste Tesla einen Teil der Produktion im Werk Grünheide für rund zwei Wochen stilllegen, weil Zulieferteile fehlen. Auch Volvo Cars unterbrach die Produktion in Gent wegen Lieferverzögerungen. Der Kurs gab um 2,8 Prozent nach. Dass die mehrheitlich im Besitz von Volvo Car und Geely befindliche Elektroautomarke Polestar bei den Absatzzahlen enttäuscht hatte, belastete zusätzllich. Die Auslieferungen reduzierten sich im vierten Quartal um 39 Prozent im Jahresvergleich und lagen 30 Prozent unter der im November revidierten Prognose. Polestar hatte auch das Ziel für die Bruttomarge gesenkt.

Die Geschäftsausweise von Bank of America, JP Morgan, Wells Fargo und Citigroup lieferten einen eher negativen Impuls für den Sektor. Der europäische Bankensektor (+0,1%) hinkte dem breiten Markt hinterher, Deutsche Bank ermäßigten sich um 1,2 Prozent.

Die Airbus-Aktie stieg um 3,6 Prozent und markierte ein Rekordhoch. Der europäische Flugzeugbauer übertraf sein Auslieferungsziel im vergangenen Jahr deutlich. Luftfahrtaktien litten derweil unter einem schwachen Ausblick von Delta Air Line: Lufthansa sanken um 2 Prozent und IAG um 2,9 Prozent.

Luxusgüter-Hersteller mit Burberry schwach

Gegenwind verspürten Aktien der Luxusgüterhersteller schon seit Monaten. Burberry senkte nun die Prognose für das Geschäftsjahr 2024, nachdem die Nachfrage nach Luxusgütern während der wichtigen Vorweihnachtszeit im Dezember weiter abgenommen hatte. Für die Aktie ging es um 5,5 Prozent nach unten, Kering verbilligten sich um 1,2 Prozent und LVMH um 0,3 Prozent.

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Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung

stand absolut in % seit

Jahresbeginn*

Euro-Stoxx-50 4.476,18 +33,90 +0,8% -1,0%

Stoxx-50 4.091,57 +30,37 +0,7% -0,0%

Stoxx-600 476,42 +3,65 +0,8% -0,5%

XETRA-DAX 16.704,56 +157,53 +1,0% -0,3%

FTSE-100 London 7.626,58 +49,99 +0,7% -2,0%

CAC-40 Paris 7.465,14 +77,52 +1,0% -1,0%

AEX Amsterdam 781,86 +7,32 +0,9% -0,6%

ATHEX-20 Athen 3.285,46 +16,62 +0,5% +5,2%

BEL-20 Brüssel 3.684,03 +24,59 +0,7% -0,6%

BUX Budapest 63.628,13 +561,56 +0,9% +5,0%

OMXH-25 Helsinki 4.569,31 +41,41 +0,9% +0,3%

ISE NAT. 30 Istanbul 8.675,41 +91,32 +1,1% +8,2%

OMXC-20 Kopenhagen 2.362,85 +4,53 +0,2% +3,5%

PSI 20 Lissabon 6.589,57 -51,91 -0,8% +2,2%

IBEX-35 Madrid 10.094,80 +89,90 +0,9% -0,1%

FTSE-MIB Mailand 30.470,55 +221,39 +0,7% -0,3%

OBX Oslo 1.183,50 +6,40 +0,5% -0,9%

PX Prag 1.457,47 +1,21 +0,1% +3,1%

OMXS-30 Stockholm 2.355,96 +19,72 +0,8% -1,8%

WIG-20 Warschau 2.248,58 +2,37 +0,1% -4,0%

ATX Wien 3.398,61 +0,38 +0,0% -0,8%

SMI Zürich 11.226,40 +72,78 +0,7% +0,8%

*bezogen auf Schlusskurs vom Vortag

Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD

Dt. Zehnjahresrendite 2,18 -0,02 -0,39

US-Zehnjahresrendite 3,95 -0,02 +0,07

DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:04 Uhr Do, 17:23 Uhr % YTD

EUR/USD 1,0960 -0,1% 1,0970 1,0953 -0,8%

EUR/JPY 158,69 -0,5% 159,35 159,89 +2,0%

EUR/CHF 0,9342 -0,1% 0,9356 0,9361 +0,7%

EUR/GBP 0,8600 +0,0% 0,8592 0,8614 -0,9%

USD/JPY 144,77 -0,4% 145,21 146,00 +2,8%

GBP/USD 1,2745 -0,1% 1,2767 1,2714 +0,2%

USD/CNH (Offshore) 7,1893 +0,2% 7,1737 7,1795 +0,9%

Bitcoin

BTC/USD 43.440,87 -6,4% 46.018,84 46.135,31 -0,2%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 72,97 72,02 +1,3% +0,95 +1,4%

Brent/ICE 78,56 77,41 +1,5% +1,15 +1,9%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 31,575 30,80 +2,5% +0,77 -4,0%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.049,99 2.029,28 +1,0% +20,72 -0,6%

Silber (Spot) 23,25 22,75 +2,2% +0,50 -2,2%

Platin (Spot) 918,55 918,00 +0,1% +0,55 -7,4%

Kupfer-Future 3,76 3,78 -0,4% -0,02 -3,3%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

===

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mpt/flf/raz

(END) Dow Jones Newswires

January 12, 2024 12:04 ET (17:04 GMT)

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