04.12.2015 09:47:49

MÄRKTE EUROPA/DAX stagniert nach dem Ausverkauf

   FRANKFURT (Dow Jones)--Die Enttäuschung über die EZB-Sitzung am Vortag sitzt tief und verhindert am Freitagmorgen eine spürbare Erholung an Europas Börsen. Allerdings hat der starke Verkaufsdruck vom Donnerstag merklich nachgelassen. Der Dax handelt 0,1 Prozent höher bei 10.800 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 handelt unverändert zum Schlusskurs am Donnerstag bei 3.343 Punkten. Charttechnisch habe sich die Lage des DAX und des Euro-Stoxx-50 mit dem Fall unter die 200-Tagelinien deutlich eingetrübt, sagen Händler.

   Auch könnte der Euro zum US-Dollar und zu anderen Währungen weiter aufwerten, was belastend für europäische Aktien sei. Im frühen europäischen Devisenhandel ist der Euro jedoch wieder unter die Marke von 1,09 Dollar gerutscht und wird mit 1,0860 Dollar bezahlt. Kurz vor der mit Enttäuschung aufgenommenen EZB-Pressekonferenz handelte die Gemeinschaftswährung noch mit 1,0550 Dollar. In den vergangenen Monaten war die Abwertung des Euro einer der Kurstreiber an den europäischen Börsen.

   Erheblich mehr Porzellan als am Aktienmarkt wurde am Vortag am Rentenmarkt zerschlagen. Bundesanleihen verloren an nur einem Tag die vorangegangenen Kursgewinne von vier Wochen. "Man hatte sich von der EZB deutlich mehr erhofft", sagt Dirk Gojny von der National-Bank. Im frühen Handel können sich Bundesanleihen ein wenig erholen vom heftigen Ausverkauf.

   Nach der EZB-Sitzung steht der US-Arbeitsmarktbericht im Fokus. Es ist der wohl wichtigste Datensatz vor der Sitzung der Federal Reserve Mitte Dezember. Im Konsens wird erwartet, dass die US-Wirtschaft im November 200.000 neue Stellen geschaffen hat nach 271.000 Stellen im Oktober. Die Arbeitslosenquote soll bei 5 Prozent verharren.

   Nach Einschätzung eines Händlers müssten die Daten schon extrem nach unten abweichen, um die Fed noch davon abzuhalten, die Leitzinsen im Dezember zu erhöhen. Die US-Notenbank habe die Märkte auf diesen Schritt vorbereitet und werde kaum, wie noch im September geschehen, einen Rückzieher machen.

   Kursbewegende Nachrichten zu Unternehmen sind Mangelware. Der französische Versicherer Axa will künftig mehr Geld an die Aktionäre ausschütten, was den Aktienkurs um 3 Prozent antreibt.

   Die Kurse des Maschinenbauers Gea und des Lkw-Zulieferers SAF Holland geben um 1,1 bzw. 1,8 Prozent nach. Laut Händlern hat die Deutsche Bank SAF Holland von "Kaufen" auf "Halten" abgestuft. Der US-Broker Jefferies soll Gea ebenfalls von "Kaufen" auf "Halten" gesenkt haben.

   Wie erwartet seien die Änderungen der Aktienindizes der Deutschen Börse, sagen Händler. Covestro und Ströer werden in den MDAX aufgenommen, wie die Deutsche Börse am Donnerstagabend mitteilte. Die Aktien von MAN und Kabel Deutschland verlassen den MDAX, da die Unternehmen den sogenannten Prime Standard verlassen und damit die Kriterien für einen Verbleib in den Indizes nicht mehr erfüllen.

   Neues Mitglied im TecDax werden Siltronic, wofür Manz ihren Platz räumen müssen. Manz verlieren 3 Prozent. In den SDAX rücken Scout24, Schaeffler, WCM und Hypoport auf. Im Gegenzug werden Tom Tailor, Gesco, SHW und der MDAX-Aufsteiger Ströer den SDAX verlassen. Die Änderungen werden am 21. Dezember wirksam.

=== DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Do, 17.12 Uhr EUR/USD 1,0878 -0,5% 1,0928 1,0862 EUR/JPY 133,56 -0,4% 134,03 133,72 EUR/CHF 1,0843 -0,2% 1,0861 1,0900 USD/JPY 122,77 +0,1% 122,66 123,17 GBP/USD 1,5105 -0,2% 1,5137 1,5055 === Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@dowjones.com

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