MÄRKTE EUROPA/DAX startet etwas höher in ereignisreiche Woche

FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Aktienmärkte sind am Montag etwas höher in die Woche gestartet. Der DAX gewinnt am Morgen 0,4 Prozent auf 18.496 Punkte, der Euro-Stoxx-50 handelt 0,1 Prozent im Plus. Diese Woche stehen Quartalszahlen und die Zinsentscheidung diverser Notenbanken im Fokus. Die Berichtssaison kann bisher allenfalls als durchwachsen eingestuft werden. In den kommenden Tagen legen 138 Unternehmen aus dem Stoxx-600-Universun ihre Geschäftszahlen vor.

Am Mittwoch nach Handelsschluss in Europa rückt die US-Notenbank in den Fokus, die eine Zinssenkung im September ins Auge fassen dürfte. Die US-Notenbank deutete jüngst an, dass eine Zinssenkung in den kommenden Monaten - wenn auch nicht bei der anstehenden Ratssitzung - gerechtfertigt sein könnte, wenn die jüngste Inflationsabschwächung anhalte. Zusammen mit den Anzeichen für eine allmähliche Abkühlung auf dem US-Arbeitsmarkt "nähern sich die Inflationsdaten der letzten drei Monate einem disinflationären Trend, den wir anstreben", sagte der Präsident der New Yorker Fed, John Williams.

Merck hebt nach starkem 2Q die Prognose an

Die von Merck KGaA (+3,5%) am Freitagabend vorgelegten vorläufigen Geschäftszahlen werden gut aufgenommen. Positiv überraschten den Jefferies-Analysten zufolge die Bereiche Healthcare and Electronics, sowohl beim EBITDA als auch beim Gewinn je Aktie wurde die Markterwartung übererfüllt. In Folge hoben die Darmstädter die Prognose für das laufende Jahr an, wobei der Mittelwert des EBITDApre und des Gewinns je Aktie pre nun 2 Prozent über Konsens liegt. Am 1. August, wenn der Konzern die finalen Geschäftszahlen vorlegen wird, erwarten die Analysten, dass der Auftragseingang bei Process Solutions im zweiten Quartal sequenziell steigt. Die Erholung in der zweiten Hälfte des Jahres und positive Signale der Halbleiternachfrage sollten eine breitere Erholung in der zweiten Jahreshälfte unterstützen.

Nach den vorläufigen Geschäftszahlen zum dritten Quartal von Thyssenkrupp Nucera geht es für die Aktie um 3 Prozent nach unten. Von den RBC-Analysten heißt es, der Umsatz habe mit 236 Millionen Euro ihre Erwartung von 230 Millionen leicht übertroffen. Das EBIT sei mit einer Millionen Euro deutlich über dem erwarteten Verlust von 22,5 Millionen reingekommen. Das Unternehmen gibt an, dass Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem grünen Wasserstoffmarkt im zweiten und dritten Quartal andauerten und zu weiteren Verzögerungen auf Kundenseite geführt hätten. In Anbetracht des revidierten Ausblicks halten die Analysten es für klüger, die Umsatzprognose für das nächste Geschäftsjahr um ein Drittel zu kürzen.

Heineken liefert nichts Prickelndes

Wenig euphorisch liest sich der Kommentar der Citi-Analysten, nachdem Heineken die Gewinnprognose angehoben hat. Dort heißt es, dass die Ergebnisse leicht unter den Erwartungen lägen, wobei Zweitquartalszahlen und Ausblick für das Gesamtjahr "nicht so positiv ausfallen wie erhofft". Der Gewinn je Aktie für das erste Halbjahr liege leicht über dem Konsens, was jedoch auf geringere Minderheitsanteile zurückzuführen sei, da die Umsätze und das EBIT für das erste Halbjahr um 2 bis 3 Prozent geringer ausgefallen seien. Vor allem die organische Volumenentwicklung bei Bier im zweiten Quartal liege in allen Geschäftsbereichen unter den Konsenswerten. Heineken verlieren 4 Prozent, auch für Carlsberg und Royal Unibrew geht es jeweils um rund 2 Prozent nach unten.

Die Aktien von Philips werden am Morgen 5 Prozent im Plus gesehen. Positiv kommt zum einen die EBITDA-Marge in Höhe von 11,1 Prozent an, die nun innerhalb der Prognose liege. Mit Blick auf die kommenden Quartale stimme zum anderen der Auftragseingang zuversichtlich, der nach Aussage von Analysten das erste Mal seit zwei Jahren gewachsen ist.

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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

Euro-Stoxx-50 4.869,23 +0,1% 6,73 +7,7%

Stoxx-50 4.455,10 +0,2% 7,07 +8,8%

DAX 18.495,75 +0,4% 78,20 +10,4%

MDAX 25.178,67 +0,2% 62,05 -7,2%

TecDAX 3.353,36 +0,6% 20,08 +0,5%

SDAX 14.197,51 +0,4% 63,47 +1,7%

FTSE 8.331,66 +0,6% 45,95 +7,1%

CAC 7.510,39 -0,1% -7,29 -0,4%

Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD

Dt. Zehnjahresrendite 2,38 -0,03 -0,19

US-Zehnjahresrendite 4,16 -0,03 +0,28

DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8.00 Uhr Fr, 17:25 Uhr % YTD

EUR/USD 1,0849 -0,1% 1,0859 1,0858 -1,8%

EUR/JPY 166,49 -0,2% 166,58 166,90 +7,0%

EUR/CHF 0,9592 +0,0% 0,9593 0,9583 +3,4%

EUR/GBP 0,8445 +0,1% 0,8437 0,8442 -2,6%

USD/JPY 153,45 -0,2% 153,39 153,70 +8,9%

GBP/USD 1,2847 -0,2% 1,2871 1,2861 +1,0%

USD/CNH (Offshore) 7,2627 +0,0% 7,2626 7,2587 +2,0%

Bitcoin

BTC/USD 69.535,30 +2,2% 69.694,50 67.722,90 +59,7%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 77,12 77,16 -0,1% -0,04 +8,1%

Brent/ICE 81,24 81,13 +0,1% +0,11 +7,1%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 32,835 32,38 +1,4% +0,46 +0,7%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.391,45 2.387,45 +0,2% +4,00 +16,0%

Silber (Spot) 27,99 27,93 +0,2% +0,06 +17,7%

Platin (Spot) 945,67 940,10 +0,6% +5,57 -4,7%

Kupfer-Future 4,11 4,11 +0,2% +0,01 +4,5%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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July 29, 2024 03:27 ET (07:27 GMT)