30.09.2024 09:54:40
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MÄRKTE EUROPA/Etwas leichter - Autos unter Druck mit Stellantis
FRANKFURT (Dow Jones)--Etwas leichter sind Europas Börsen am Montag in den Handel gestartet. Der wichtige Quartalsultimo wird von Anlegern vor allem zu Umschichtungen genutzt. Nach der Rally an den Börsen in der vergangenen Woche werden Gewinne gesichert und neue Favoriten für den Jahresendspurt gesucht. Wichtig ist dabei, dass im DAX das Niveau um 19.000 Punkte nicht wieder unterschritten wird. Der DAX gibt 0,3 Prozent ab auf 19.417 Punkte der Euro-Stoxx-50 um 0,4 Prozent auf 5.046 Zähler.
Dennoch für gute Laune sorgt die Einsicht Chinas, massive Stützungsmaßnahmen für die schwächelnde Wirtschaft zu starten. Dazu tragen auch die schwachen chinesischen Einkaufsmanager-Indizes vom Morgen bei. Die Daten aus Industrie und Service-Sektor werden die Forderung nach stärkeren politischen Maßnahmen zur Krisenbewältigung untermauern. Die Nikkei-Schwäche steht derweil mit der Wahl von Shigeru Ishiba zum neuen Premier im Zusammenhang, der als ein Kritiker der lockeren Geldpolitik der Bank of Japan gilt.
Im Fokus in Europa steht die deutsche Inflation für September. Die Verbraucherpreise (CPI) werden zum Vormonat nahezu unverändert erwartet. Im Wochenverlauf steht dann die Veröffentlichung der europaweiten Zahlen an. Die Inflationsrate im Euroraum dürfte im September laut der Commerzbank von 2,2 auf 1,8 Prozent gefallen sein. Damit würde sie das erste Mal seit über drei Jahren unter dem EZB-Ziel von 2 Prozent liegen.
DAX hat Potenzial bis 20.500 Punkte
Nach dem sehr gelungenen Ausbruch nach oben gibt es für den DAX nach Einschätzung von Marcel Mußler weiterhin keinerlei Potenzialprobleme. Der Charttechniker verweist auf den neuen mittelfristigen Aufwärtstrendkanal bei 20.500.
Nicht nur deutsche Autobauer auf der Verliererspur
Mit deutschen Autobauern geht es ungebremst abwärts in China. Ihr Marktanteil sank dort auf 20,3 nach im Vorjahr 22,4 Prozent, berichtet der Autoverband VDA. Vor fünf Jahren lag er noch bei über 26 Prozent. Die erneute VW-Gewinnwarnung drückt die Aktien um 2,9 Prozent. Dauerhaft sollte sie indes nicht mehr belasten, heißt es im Handel. Dann damit werde der Druck auf Gewerkschaften und die Politik mit Blick auf die Tarifverhandlungen und die Debatte um Werkschließungen noch einmal erhöht.
In Europa hat sich dazu noch Stellantis und Aston Martin in die Reihe der warnenden Hersteller eingereiht, nachdem dies schon BMW und Mercedes getan hatten. Stellantis brechen um 9,4 Prozent ein, Aston Martin um 8 Prozent. Auch für Porsche, Mercedes und BMW geht es um bis zu 1,9 Prozent tiefer. In Japan waren Titel wie Toyota sogar über 7 Prozent gefallen. Profi-Investoren zögen sich mit Beginn des letzten Quartals des Jahres weltweit aus der Autobranche zurück, heißt es dazu im Handel.
Exemplarisch für die Sorgen über die Kostenstruktur der Autohersteller wird Stellantis genannt. Sie sehen die operative Marge dieses Jahr nur noch zwischen 5,5 und 7,0 Prozent. Analysten wie Jefferies hatten 8,3 Prozent erwartet.
Bei Baywa geht es um 6,2 Prozent höher. Der angeschlagene Agrarhandelskonzern bekommt weitere Mittel. Wie das Unternehmen mitteilte, soll der bereits bestehende Überbrückungskreditvertrag um weitere rund 500 Millionen Euro erhöht und verlängert werden. Die Finanzierung wäre somit bis Ende des Jahres gesichert.
Formycon geben ihre zweistelligen Gewinne aus dem nachbörslichen Handel ab und notieren nur noch 1,7 Prozent höher. Formycon haben mit ihrem Partner Fresenius Kabi die US-Zulassung für ihr Medikament Otulfi erhalten.
Bei Hensoldt geht es um 3,2 Prozent nach oben. Hier hat die Deutsche Bank eine Kaufempfehlung ausgesprochen.
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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
Euro-Stoxx-50 5.047,33 -0,4% -20,12 +11,6%
Stoxx-50 4.488,57 -0,1% -6,43 +9,7%
DAX 19.419,09 -0,3% -54,54 +15,9%
MDAX 27.126,96 -0,3% -83,18 -0,0%
TecDAX 3.435,40 -0,3% -10,98 +2,9%
SDAX 14.152,97 -0,4% -57,39 +1,4%
FTSE 8.311,24 -0,1% -9,52 +7,6%
CAC 7.730,57 -0,8% -61,22 +2,5%
Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD
Dt. Zehnjahresrendite 2,13 0 -0,44
US-Zehnjahresrendite 3,77 +0,02 -0,11
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:22 Fr, 17:10 % YTD
EUR/USD 1,1168 +0,1% 1,1162 1,1172 +1,1%
EUR/JPY 158,91 +0,1% 158,34 159,71 +2,1%
EUR/CHF 0,9412 +0,3% 0,9400 0,9410 +1,4%
EUR/GBP 0,8340 -0,1% 0,8342 0,8335 -3,9%
USD/JPY 142,31 +0,0% 141,89 142,94 +1,0%
GBP/USD 1,3391 +0,1% 1,3380 1,3404 +5,3%
USD/CNH (Offshore) 6,9965 +0,2% 6,9957 6,9835 -1,8%
Bitcoin
BTC/USD 64.548,95 -2,0% 64.667,30 66.301,50 +48,2%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 68,59 68,18 +0,6% +0,41 -2,9%
Brent/ICE 72,63 71,98 +0,9% +0,65 -3,6%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.656,74 2.658,43 -0,1% -1,69 +28,8%
Silber (Spot) 31,53 31,64 -0,3% -0,11 +32,6%
Platin (Spot) 994,51 1.004,05 -0,9% -9,54 +0,3%
Kupfer-Future 4,59 4,54 +1,1% +0,05 +16,2%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
===
DJG/mod/err
(END) Dow Jones Newswires
September 30, 2024 03:54 ET (07:54 GMT)
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HENSOLDT | 36,52 | -0,27% | |
Mercedes-Benz Group (ex Daimler) | 52,56 | 0,57% | |
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Stellantis | 12,86 | 2,85% | |
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