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31.01.2024 15:59:42

MÄRKTE EUROPA/Kaum verändert vor Fed-Entscheidung

(Wiederholung)

FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Aktienmärkte treten auch am Mittwochnachmittag weitgehend auf der Stelle. Die Musik spielt bei Einzelwerten, wo die Berichtssaison den Takt vorgibt. Die Anleger halten sich zurück vor der geldpolitischen Entscheidung der US-Notenbank am Abend. Allgemein wird erwartet, dass die Fed den Leitzins nicht antasten wird. Der Markt erhofft sich aber Hinweise auf Zinssenkungen. Das berge die Gefahr einer Enttäuschung, heißt es im Handel. Denn eine Zinssenkung im Mai wird an den Märkten fest eingepreist und die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung bereits im März liegt immerhin noch bei 45 Prozent.

Der DAX gibt 0,2 Prozent auf 16.934 Punkte nach, die Marke von 17.000 bleibt damit in Sichtweite. Der Euro-Stoxx-50 verliert 0,1 Prozent auf 4.658. Der Euro zieht dagegen leicht an auf 1,0884 Dollar. Hier stützen die ADP-Arbeitsmarktdaten. Die Zahl der Beschäftigten im privaten Sektor ist im Januar um 107.000 Stellen gestiegen, erwartet worden war ein Anstieg von 150.000. Die Daten spielen den geldpolitischen Tauben in die Hände.

Auch an den Anleihemärkten geht es nach den US-Daten mit den Kursen nach oben, die Renditen fallen also. Im frühen Handel hatten neue Preisdaten aus Europa Bewegung in den Markt gebracht. Die Inflationsrate in Frankreich hatte zeitweise für Auftrieb gesorgt, denn sie sank im Januar von 4,1 auf 3,1 Prozent. Auch in Deutschland hat der Inflationsdruck im Januar deutlicher als erwartet abgenommen.

H&M, Vodafone und Novartis unter Druck

H&M brechen in Stockholm um 12,7 Prozent ein, der Stoxx-Subindex der Einzelhandelsaktien verliert 1,9 Prozent. Der operative Gewinn des schwedischen Textileinzelhändlers hat im vierten Quartal die Erwartungen deutlich verfehlt. Belastend für den Sektor wirken daneben unter Erwarten ausgefallene deutsche Einzelhandelsumsätze im Dezember. Zalando kommen um 2,8 Prozent zurück.

Für Vodafone geht es um 1,7 Prozent abwärts. Hier belastet, dass Vodafone den überarbeiteten Vorschlag von Iliad zur Zusammenlegung der italienischen Geschäfte abgelehnt hat. Vodafone erklärte, dass man keine Gespräche mehr mit Iliad führe, aber Gespräche mit anderen weitergingen. Citi bezeichnet diese Entwicklung als enttäuschend, nicht nur für die beiden Betroffenen, sondern die gesamte Branche.

Novartis geben nach Zahlenausweis und Ausblick um 3 Prozent nach. Laut den Analysten von Jefferies haben die Schweizer im vierten Quartal nicht geliefert, der Ausblick deute zudem auf ein Risiko für die Konsensschätzung zum Gewinn im laufenden Jahr hin.

Leicht über den Prognosen sind dagegen die Zahlen des dänischen Pharmariesen Novo Nordisk ausgefallen. Der Ausblick auf einen Anstieg des operativen Gewinns im laufenden Jahr um 21 bis 29 Prozent in konstanten Währungen trifft allerdings lediglich die Erwartungen. "Das Unternehmen profitiert weiterhin stark von der Abnehmspritze", so ein Marktteilnehmer. Der Kurs gewinnt 3,6 Prozent.

GSK legen um 4,3 Prozent zu. Der Umsatz des britischen Pharmariesen hat die Erwartung laut Händlern um etwa 6 Prozent übertroffen. Profitiert hat GSK unter anderem von seinem Medikament zur Gürtelrosenimpfung.

Santander tut es BBVA gleich

Im Bankensektor hat nach BBVA am Dienstag auch Santander positiv überrascht. Der Nettogewinn übertrifft die Erwartungen um knapp 8 Prozent. Der Kurs hatte zwar bereits vortags auf die BBVA-Zahlen positiv reagiert. Santander gewinnen dennoch weitere 2,3 Prozent, für BBVA geht es um 0,9 Prozent nach oben.

In Deutschland geht es für Atoss Software um 3,5 Prozent nach oben. Hier liegen die Geschäftszahlen in der Breite über den Erwartungen. Den Ausblick für 2025 hat das Unternehmen allerdings nur bekräftigt.

Infineon verbilligen sich um 1,8 Prozent, Aixtron geben um 0,2 Prozent nach. Händler verweisen dazu auf einen eher enttäuschenden Ausblick des US-Chipherstellers AMD. Aufwärts geht es mit den sinkenden Marktzinsen mit den Immobilienaktien. Vonovia rücken 2,6 Prozent vor, TAG kommen sogar auf ein Plus von 5,5 Prozent.

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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

Euro-Stoxx-50 4.658,17 -0,1% -4,53 +3,0%

Stoxx-50 4.231,38 +0,4% 15,67 +3,4%

DAX 16.933,86 -0,2% -38,48 +1,1%

MDAX 26.012,11 -0,0% -0,22 -4,2%

TecDAX 3.350,60 -0,1% -3,06 +0,4%

SDAX 13.839,10 +0,3% 41,75 -0,9%

FTSE 7.674,59 +0,1% 8,28 -0,9%

CAC 7.676,17 -0,0% -1,30 +1,8%

DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 9:05 Di, 17:29 % YTD

EUR/USD 1,0884 +0,4% 1,0810 1,0838 -1,5%

EUR/JPY 159,44 -0,4% 159,59 160,23 +2,5%

EUR/CHF 0,9315 -0,3% 0,9341 0,9358 +0,4%

EUR/GBP 0,8542 +0,0% 0,8529 0,8559 -1,5%

USD/JPY 146,55 -0,7% 147,61 147,85 +4,0%

GBP/USD 1,2744 +0,3% 1,2674 1,2663 +0,2%

USD/CNH (Offshore) 7,1770 -0,2% 7,1875 7,1899 +0,8%

Bitcoin

BTC/USD 42.923,20 -0,9% 42.964,69 43.262,25 -1,4%

ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 77,20 77,82 -0,8% -0,62 +6,9%

Brent/ICE 82,29 82,87 -0,7% -0,58 +6,8%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 29,77 29,70 +0,2% +0,07 -7,6%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.054,11 2.036,85 +0,8% +17,26 -0,4%

Silber (Spot) 23,29 23,23 +0,3% +0,06 -2,1%

Platin (Spot) 932,70 925,50 +0,8% +7,20 -6,0%

Kupfer-Future 3,94 3,91 +0,8% +0,03 +1,3%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mpt/cln

(END) Dow Jones Newswires

January 31, 2024 10:00 ET (15:00 GMT)

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