15.06.2023 18:20:40
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MÄRKTE EUROPA/Knapp behauptet - Euro zieht nach EZB kräftig an
FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen haben am Donnerstag mit leichten Abgaben geschlossen. Der Tag stand ganz im Zeichen der Zentralbanken. Die EZB erhöhte wie erwartet die Zinsen um 25 Basispunkte und stellte weitere Maßnahmen in Aussicht. Zugleich wurde die Inflationsprognose nach oben genommen. Am Vorabend hatte die US-Notenbank zwar eine Zinspause eingelegt, der geldpolitische Ausblick legte allerdings zwei weitere Zinserhöhungen im laufenden Jahr nahe. Händler sprachen von falkenhaften Ausblicken auf beiden Seiten des Atlantiks.
"Die EZB tritt auf die Euphorie-Bremse", kommentierte der Vermögensverwalter QC Partners die Zinsentscheidung. Die Notenbank verweise vor allem auf die noch immer zu hohe Inflationsrate. An den Märkten reagierte vor allem der Euro mit Aufschlägen auf die Entscheidung, der Rentenmarkt zeigte sich volatil. Die Einheitswährung stieg auf 1,0930 Dollar nach Ständen von zuvor unter 1,0820. Der DAX verlor 0,1 Prozent auf 16.290 Punkte, kräftig steigende Kurse an Wall Street verhinderten Schlimmeres. Der Euro-Stoxx-50 fiel um 0,2 Prozent auf 4.365 Punkte.
In China stehen die Zeichen auf geldpolitische Lockerung
Stramm auf Gegenkurs bewegt sich hingegen China: Die dortige Notenbank senkt immer mehr Zinssätze aus der zweiten Reihe. Marktteilnehmer gehen davon aus, dass die Leitzinsen bald folgen werden. Aktuell wurde die mittelfristige Kreditfazilität (MLF) auf 2,65 Prozent von 2,75 Prozent gesenkt. Anfang der Woche war schon ein anderer Satz gesenkt worden. Am Markt geht man davon aus, dass die Notenbank am Dienstag auch die Loan Prime Rate (LPR) senken wird.
Zinssensible Titel wurden gemieden. Aktien aus dem Immobiliensektor wie Vonovia (-2,3%) rutschten nach unten. LEG Immobilien büßten 1,5 Prozent ein. Deutsche Bank gaben 3 Prozent nach und Commerzbank 0,6 Prozent - steigende Zinsen sind ein zweischneidiges Schwert für den Sektor. BASF verloren 1 Prozent und Brenntag 1,8 Prozent. Stark steigende Gaspreise waren nicht dazu angetan, die Stimmung zu heben.
Im Software-Sektor ging die Welle von Übernahmen und Beteiligungen weiter. Den Startschuss habe der Verkauf der Software AG in Deutschland gegeben, hieß es dazu im Handel. Nun hat in der Schweiz SoftwareOne ein unaufgefordertes Angebot von Bain Capital für 18,50 Franken je Aktie erhalten. Hier zeichnet sich nach Händlerangaben eine Bieterschlacht ab. Der Verwaltungsrat reagierte bereits und sieht das Unternehmen durch das Angebot "wesentlich unterbewertet". Die Aktie sprang um 18,7 Prozent auf 18 Franken.
Bei Atoss Software in Deutschland steigt nun General Atlantic als weiterer Ankeraktionär ein. Der US-Finanzinvestor erhält rund 20 Prozent mit Optionen auf knapp 5 Prozent mehr. Die Aktien fielen dennoch um 3,5 Prozent, da Händler auch hier auf eine komplette Übernahme gehofft hatten.
Hugo Boss fallen nach Mittelfristausblick
Hugo Boss schlossen 1,3 Prozent leichter trotz eines optimistischen Mittelfristausblicks. Zwar hat der Modekonzern die 2021 bekanntgegebenen Ziele für 2025 erhöht, doch sei dies weitgehend erwartet worden, so die Citigroup. Beim schwedischen Mode-Einzelhändler H&M ging es dagegen um 3,7 Prozent nach oben. Hier verfehlten die Umsatzzahlen zwar die Erwartungen leicht, aufgefangen wurde dies aber durch einen positiven Blick auf die Juni-Entwicklung.
Mit Kursgewinnen von 3 Prozent reagierten Vossloh auf die höheren Ziele für das Gesamtjahr. Der Eisenbahntechniker rechnet nun mit Umsätzen zwischen 1,125 und 1,2 Milliarden Euro statt zuvor 1,05 bis 1,15 Milliarden Euro. Beim EBIT schätzt der Konzern nun einen Wert zwischen 87 und 94 Millionen Euro statt bisher 79 bis 88 Millionen. Quirin rechnet mit Erlösen von 1,14 Milliarden Euro sowie einem EBIT von rund 84 Millionen Euro. Es dürfte also Anpassungsbedarf bei den Marktschätzungen geben. Nach einem pessimistischeren Ausblick brachen Helma um 15,9 Prozent ein.
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Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung
stand absolut in % seit
Jahresbeginn*
Euro-Stoxx-50 4.365,12 -10,86 -0,2% +15,1%
Stoxx-50 4.008,08 +5,80 +0,1% +9,8%
Stoxx-600 464,33 -0,61 -0,1% +9,3%
XETRA-DAX 16.290,12 -20,67 -0,1% +17,0%
FTSE-100 London 7.631,85 +29,11 +0,4% +2,0%
CAC-40 Paris 7.290,91 -37,62 -0,5% +12,6%
AEX Amsterdam 772,64 +1,23 +0,2% +12,1%
ATHEX-20 Athen 3.083,35 -9,13 -0,3% +37,0%
BEL-20 Brüssel 3.658,54 -7,33 -0,2% -1,2%
BUX Budapest 50.234,91 +275,34 +0,6% +14,7%
OMXH-25 Helsinki 4.665,83 -17,09 -0,4% -3,0%
ISE NAT. 30 Istanbul 6.133,94 +166,30 +2,8% +3,2%
OMXC-20 Kopenhagen 2.052,06 +9,05 +0,4% +11,8%
PSI 20 Lissabon 6.005,27 +34,09 +0,6% +5,5%
IBEX-35 Madrid 9.430,80 -2,00 -0,0% +14,6%
FTSE-MIB Mailand 27.731,78 -77,31 -0,3% +17,3%
OBX Oslo 1.122,13 -0,51 -0,0% +3,0%
PX Prag 1.317,89 -4,96 -0,4% +9,7%
OMXS-30 Stockholm 2.310,66 -2,09 -0,1% +13,1%
WIG-20 Warschau 2.097,34 +21,51 +1,0% +17,0%
ATX Wien 3.185,17 -25,95 -0,8% +3,7%
SMI Zürich 11.302,83 +24,53 +0,2% +5,3%
* zu Vortagsschluss
Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD
Dt. Zehnjahresrendite 2,50 +0,06 -0,07
US-Zehnjahresrendite 3,74 -0,05 -0,14
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:20 Mi, 17:29 % YTD
EUR/USD 1,0940 +1,0% 1,0817 1,0850 +2,2%
EUR/JPY 153,53 +1,2% 152,76 151,18 +9,4%
EUR/CHF 0,9760 +0,0% 0,9775 0,9739 -1,4%
EUR/GBP 0,8569 +0,2% 0,8552 0,8547 -3,2%
USD/JPY 140,34 +0,2% 141,21 139,34 +7,0%
GBP/USD 1,2767 +0,8% 1,2650 1,2694 +5,6%
USD/CNH (Offshore) 7,1259 -0,7% 7,1649 7,1525 +2,9%
Bitcoin
BTC/USD 24.924,17 -0,8% 24.975,00 25.970,06 +50,2%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 70,31 68,27 +3,0% +2,04 -11,9%
Brent/ICE 75,14 73,20 +2,7% +1,94 -10,3%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 39,31 38,31 +2,6% +0,99 -52,6%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.959,17 1.943,45 +0,8% +15,72 +7,4%
Silber (Spot) 23,82 23,98 -0,6% -0,15 -0,6%
Platin (Spot) 991,78 980,00 +1,2% +11,78 -7,1%
Kupfer-Future 3,90 3,87 +0,7% +0,03 +2,1%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/mpt/flf
(END) Dow Jones Newswires
June 15, 2023 12:20 ET (16:20 GMT)
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Nachrichten zu Vossloh AGmehr Nachrichten
25.11.24 |
Börse Frankfurt in Grün: SDAX schlussendlich freundlich (finanzen.at) | |
18.11.24 |
EQS-DD: Vossloh Aktiengesellschaft: Jan Morris Furnivall, buy (EQS Group) | |
18.11.24 |
EQS-DD: Vossloh Aktiengesellschaft: Jan Morris Furnivall, Kauf (EQS Group) | |
15.11.24 |
EQS-NVR: Vossloh Aktiengesellschaft: Release according to Article 41 of the WpHG [the German Securities Trading Act] with the objective of Europe-wide distribution (EQS Group) | |
15.11.24 |
EQS-NVR: Vossloh Aktiengesellschaft: Veröffentlichung der Gesamtzahl der Stimmrechte nach § 41 WpHG mit dem Ziel der europaweiten Verbreitung (EQS Group) | |
13.11.24 |
EQS-DD: Vossloh Aktiengesellschaft: Dr. Thomas Triska, buy (EQS Group) | |
13.11.24 |
EQS-DD: Vossloh Aktiengesellschaft: Dr. Thomas Triska, Kauf (EQS Group) |
Analysen zu Vossloh AGmehr Analysen
04.11.24 | Vossloh Buy | Deutsche Bank AG | |
04.11.24 | Vossloh Buy | Warburg Research | |
01.11.24 | Vossloh Buy | Jefferies & Company Inc. | |
31.10.24 | Vossloh Buy | Baader Bank | |
31.10.24 | Vossloh Buy | Jefferies & Company Inc. |
Aktien in diesem Artikel
ATOSS Software AG | 119,20 | 0,51% | |
BASF AGShs Sponsored American Deposit.Receipt Repr.1 Sh | 10,30 | -2,83% | |
BASF | 42,45 | -1,06% | |
Brenntag SE | 60,60 | -0,92% | |
Covestro AG | 57,36 | -0,31% | |
HELMA AG | 0,10 | 6,84% | |
Hennes & Mauritz AB (H & M, H&M) | 13,08 | -1,76% | |
HUGO BOSS AG | 38,12 | -3,20% | |
SoftwareONE | 8,10 | -0,25% | |
Vonovia SE (ex Deutsche Annington) | 30,22 | -0,59% | |
Vossloh AG | 40,55 | 0,12% |
Indizes in diesem Artikel
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