05.04.2024 18:12:41
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MÄRKTE EUROPA/Schwach - Euro fällt nach starken US-Arbeitsmarktdaten
FRANKFURT (Dow Jones)--Mit deutlichen Abgaben haben Europas Börsen den letzten Handelstag der Woche beendet. Der DAX fiel um 1,2 Prozent auf 18.175 Punkte, nachdem er im Tagestief schon bei 18.088 Punkten gelegen hatte. Der Euro-Stoxx-50 reduzierte sich um 1,1 Prozent auf 5.015 Punkte. Nach dem ADP-Arbeitsmarktbericht sind auch die offiziellen US-Arbeitsmarktdaten deutlich besser als erwartet ausgefallen. Die Zahl der Beschäftigten stieg um 303.000 - die Prognose lag lediglich bei 200.000. Auch die durchschnittlichen Stundenlöhne erhöhten sich stärker als erwartet. Die Daten spielen den Fed-Falken in die Hände. Am Devisenmarkt fiel der Euro kurzzeitig unter die Marke von 1,0800 Dollar, konnte sich aber wieder auf 1,0842 Dollar erholen. Die Renditen an den Anleihemärkten zogen an.
Zuvor hatten bereits falkenhafte Töne von Fed-Offiziellen die Börsianer aufgeschreckt. Während an der Wall Street zuletzt noch von bis zu drei Zinssenkungen in den USA in diesem Jahr ausgegangen wurde, überraschte Neel Kashkari, Präsident der Federal Reserve Bank von Minneapolis, mit der Aussage, dass er Zinssenkungen in diesem Jahr überhaupt in Frage stelle, sollte sich die Inflation weiterhin seitwärts bewegen. Im März sah Kashkari immerhin noch zwei Zinssenkungen. Der Präsident der Richmond Fed, Tom Barkin, erklärte unterdessen, dass "es klug ist, wenn die Fed sich Zeit lässt" und "niemand wolle, dass die Inflation wieder ansteigt".
Während die Zinserwartungen sinken, stiegen zum anderen die Preise für Öl am Terminmarkt weiter an. Für ein Barrel der europäischen Ölsorte Brent mussten 91,28 US-Dollar je Barrel gezahlt werden. Der Preis war bereits am Vorabend in die Höhe geschossen, als die Risiken aus dem Nahost-Konflikt höher eingeschätzt wurden. Dort erklärte der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu, Israel werde gegen den Iran und seine Stellvertreter vorgehen, die seinem Land schaden zufügten. Auch Gold blieb als "sicherer Hafen" gesucht - das Edelmetall hat ein neues Allzeithoch markiert.
Aktien von Fluggesellschaften schwach
Sehr schwach im Markt lagen Airline-Aktien. Auf die Stimmung drückten hier die steigenden Ölpreise. Lufthansa fielen um 4,3 Prozent, IAG um 2,7 Prozent, Air France-KLM um 2,8 Prozent oder Easyjet um 1,9 Prozent.
Telecom Italia (-1,3%) hat eine Vereinbarung für eine Brückenfinanzierung von 1,5 Milliarden Euro unterzeichnet, um ihren Finanzbedarf bis zum Abschluss des geplanten Verkaufs des Festnetzgeschäfts zu decken.
Shell (+0,6%) hat im ersten Quartal von einem starken Gashandel profitiert. Obwohl unter Vorjahr sollte sich dies in den Ergebnissen der ersten drei Monate zeigen. Beim Fördervolumen geht Shell davon aus, das im Vorfeld kommunizierte Ziel zu übertreffen.
Eni (+1,0%) hält die Dividende stabil. Wie in den drei Quartalen zuvor sollen die Aktionäre auch eine Schlussdividende von 0,23 Euro erhalten. Zudem bestätigte der italienische Ölkonzern seine Pläne, dieses Jahr Aktien für 1,1 Milliarden Euro zurückzukaufen.
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Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung
. stand absolut in % seit
. Jahresbeginn*
Euro-Stoxx-50 5.014,75 -56,01 -1,1% +10,9%
Stoxx-50 4.372,21 -39,01 -0,9% +6,8%
Stoxx-600 506,55 -4,29 -0,8% +5,8%
XETRA-DAX 18.175,04 -228,09 -1,2% +8,5%
FTSE-100 London 7.911,16 -64,73 -0,8% +3,0%
CAC-40 Paris 8.061,31 -90,24 -1,1% +6,9%
AEX Amsterdam 880,63 -3,54 -0,4% +11,9%
ATHEX-20 Athen 3.328,60 -7,28 -0,2% +6,6%
BEL-20 Bruessel 3.834,33 -38,12 -1,0% +3,4%
BUX Budapest 66.527,41 -97,65 -0,1% +9,7%
OMXH-25 Helsinki 4.456,77 -3,37 -0,1% -1,2%
ISE NAT. 30 Istanbul 10.475,36 +545,27 +5,5% +30,6%
OMXC-20 Kopenhagen 2.633,19 +6,46 +0,2% +15,3%
PSI 20 Lissabon 6.309,65 -90,64 -1,4% -2,8%
IBEX-35 Madrid 10.916,00 -174,90 -1,6% +8,1%
FTSE-MIB Mailand 34.010,88 -443,70 -1,3% +13,5%
OBX Oslo 1.256,68 -0,15 -0,0% +5,3%
PX Prag 1.525,51 -3,37 -0,2% +7,9%
OMXS-30 Stockholm 2.504,80 -17,06 -0,7% +4,5%
WIG-20 Warschau 2.470,75 +1,45 +0,1% +5,5%
ATX Wien 3.566,61 -5,33 -0,1% +3,5%
SMI Zuerich 11.495,79 -195,34 -1,7% +3,2%
*bezogen auf Schlusskurs vom Vortag
DEVISEN zuletzt +/- % Fr., 8:44 Uhr Do, 17:06 % YTD
EUR/USD 1,0842 +0,0% 1,0829 1,0867 -1,8%
EUR/JPY 164,35 +0,2% 163,80 164,85 +5,6%
EUR/CHF 0,9764 -0,0% 0,9775 0,9834 +5,2%
EUR/GBP 0,8582 +0,1% 0,8581 0,8579 -1,1%
USD/JPY 151,59 +0,2% 151,28 151,69 +7,6%
GBP/USD 1,2632 -0,1% 1,2619 1,2667 -0,7%
USD/CNH (Offshore) 7,2468 -0,0% 7,2464 7,2449 +1,7%
Bitcoin
BTC/USD 68.217,96 +0,6% 67.124,52 67.669,53 +56,7%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 87,36 86,59 +0,9% +0,77 +20,3%
Brent/ICE 91,28 90,65 +0,7% +0,63 +19,1%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 26,86 25,98 +3,4% +0,88 -13,6%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.327,32 2.289,90 +1,6% +37,42 +12,9%
Silber (Spot) 27,40 26,91 +1,8% +0,49 +15,2%
Platin (Spot) 928,30 930,00 -0,2% -1,70 -6,4%
Kupfer-Future 4,23 4,25 -0,5% -0,02 +8,2%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/mpt/ros
(END) Dow Jones Newswires
April 05, 2024 12:13 ET (16:13 GMT)
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