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11.04.2013 22:51:32

MÄRKTE USA/Dow-Jones-Index und S&P-500 eilen von Rekord zu Rekord

Von Hans Bielefeld An der Wall Street hat sich die Rekordjagd auch am Donnerstag weiter fortgesetzt. Gestützt von etwas besseren wöchentlichen US-Arbeitsmarktdaten markierten Dow-Jones-und S&P-500-Index wiederum neue Allzeithochs. Nicht in Feierlaune waren dagegen die Technologiewerte, die wegen eines erneuten Rückgangs bei den weltweiten PC-Auslieferungen im ersten Quartal deutlich unter Druck gerieten.

   Auslöser für die Fortsetzung der Aufwärtsbewegung am vierten Handelstag in Folge waren niedriger als erwartete wöchentliche Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe. Statt wie erwartet 360.000 wurden lediglich 346.000 Anträge registriert. Die Daten werden stark beachtet. Zum einen, weil der US-Arbeitsmarktbericht für März am vergangenen Freitag massiv enttäuscht hatte, zum anderen, weil US-Notenbank-Präsident Ben Bernanke die Fortsetzung der Anleihekäufe an das Erreichen einer Arbeitslosenquote von 6,5 Prozent gekoppelt hat.

   Der Dow-Jones-Index gewann 0,4 Prozent auf 14.865 Punkte und schloss damit auf einem neuen Allzeithoch. Zuvor war er schon bis auf 14.888 Punkte gestiegen. Für den S&P-500 ging es um 0,4 Prozent auf 1.593 Punkte nach oben, nach einem Höchststand von 1.597 Punkten. Dagegen hinkte der Nasdaq-Composite etwas hinterher und legte nur um 0,1 Prozent auf 3.300 Punkte zu. Das Umsatzvolumen fiel auf 0,64 (Mittwoch: 0,70) Milliarden Aktien. Auf 1.873 Kursgewinner kamen 1.175 -verlierer, während 111 Titel unverändert schlossen.

   Erneut gefallene Auslieferungen von Computern im ersten Quartal drückten auf die Stimmung im Technologiesektor. Die Research-Unternehmen IDC und Gartner hatten nach Börsenschluss am Mittwoch entsprechende Daten veröffentlicht. So wurden in den ersten drei Monaten 14 Prozent weniger klassische PCs und Laptops verkauft als noch im Vorjahr. Dies ist der schärfste Einbruch seit Beginn der Erhebung von IDC im Jahr 1994. Bereits seit vier Quartalen in Folge nimmt die Nachfrage nach PCs damit ab.

   Die Aktien von Hewlett-Packard brachen daraufhin um 6,5 Prozent ein. Die Papiere von Intel verloren 2 Prozent und die Anteilsscheine von Microsoft fielen zusätzlich belastet durch eine Verkaufsempfehung von Goldman Sachs um 4,4 Prozent. Die Analysten bemängelten Marktanteils-Verluste bei PCs und die fehlende Dynamik bei Tablets und Smartphones. Die Aktien von MetroPCS Communications reagierten mit einem Minus von 2,2 Prozent auf das nachgebesserte Übernahmeangebot der Deutschen Telekom vom Vorabend und darauf dass im Anschluss daran zwei Großaktionäre ihre ablehnende Haltung aufgegeben hatten.

   Unter Abgabedruck gerieten auch die Aktien von BlackBerry, nachdem sich immer deutlicher abzeichnet, dass die Verkaufszahlen des neuen Smartphones Z10 wohl hinter den Erwartungen zurück bleiben werden. Die Titel verloren 7,8 Prozent.

   Der Euro setzte seinen Aufwärtstrend fort und verteidigte die Marke von 1,31 Dollar. Mit den schwachen US-Arbeitsmarktdaten am Freitag hatte sich dieser Trend etabliert. Zudem wird die Krise in der Eurozone zunehmend in einem milderen Licht gesehen. Im späten US-Handel notierte die Gemeinschaftswährung bei 1,31 Dollar. Die US-Staatsanleihen legten leicht zu und ließen sich damit nicht von einer erneut moderaten Nachfrage bei der Auktion 30-jähriger Titel beeindrucken. Insgesamt war die Auktion nur 2,49-fach überzeichnet nach einer durchschnittlichen Überzeichnungsquote von 2,60 bei den vergangenen acht Auktionen. Die Rendite der zehnjähriger Titel fiel um einen Basispunkt auf 1,79 Prozent.

   Der Ölpreis gab das erste mal seit vier Handelstagen wieder nach. Der Preis für ein Barrel der Sorte WTI sank zum Settlement um 1,2 Prozent auf 93,51 Dollar. Hier belastete eine reduzierte globale Ölnachfrageprognose der Internationalen Energieagentur (IEA) für das laufende Jahr, die wieder stärkere Nachfragesorgen am Markt hervorrief. Der Goldpreis erholte sich etwas von seinen Vortagesabgaben, die Feinunze verteuerte sich um 0,4 Prozent auf 1.564 Dollar zum Settlement. Grund dafür war vor allem die Dollar-Schwäche. Sie habe das Edelmetall attraktiver für ausländische Investoren gemacht, hieß es am Markt.

=== INDEX zuletzt +/- % absolut DJIA 14.865,14 0,42 62,90 S&P-500 1.593,37 0,36 5,64 Nasdaq-Comp. 3.300,16 0,09 2,90 Nasdaq-100 2.859,07 0,00 -0,14

Kupon Fälligkeit Kurs Veränderung Rendite Veränderung 1/4% 2-year 100 1/32 flat 0,234% flat 3/8% 3-Year 99 23/32 up 1/32 0,350% -0,7BP 3/4% 5-year 100 4/32 up 1/32 0,728% -0,8BP 1 1/4% 7-Year 99 19/32 up 3/32 1,186% -1,4BP 2% 10-year 101 29/32 up 4/32 1,790% -1,4BP 3 1/8% 30-year 102 17/32 up 4/32 2,997% -0,6BP

DEVISEN zuletzt '+/- % Fr, 8.19 Uhr Mi, 17.51 Uhr EUR/USD 1,3100 1,39% 1,2920 1,3059 EUR/JPY 130,8088 5,19% 124,3505 130,0708 EUR/CHF 1,2198 0,38% 1,2152 1,2187 USD/JPY 99,8485 3,76% 96,2330 99,6250 GBP/USD 1,5384 1,08% 1,5220 1,5313 === Kontakt zum Autor: hans.bielefeld@dowjones.com

DJG/DJN/hhb/ros (END) Dow Jones Newswires

   April 11, 2013 16:21 ET (20:21 GMT)

   Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 04 21 PM EDT 04-11-13

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