21.05.2013 15:05:30

MÄRKTE USA/Erhöhte Spannung vor Bernanke-Aussagen

   Die Aktien an Wall Street dürften am Dienstag wenig verändert starten. Die Anleger warten auf neue Impulse - vor allem auf Aussagen von Notenbank-Präsident Ben Bernanke. Er wird sich am Mittwoch vor dem Wirtschaftsausschuss des Kongresses äußern. Im Vorfeld gehen die Investoren erst einmal in Deckung, denn der Markt fürchtet eine allmähliche Abkehr von der Politik des billigen Geldes. Noch vor Bernanke werden sich im Lauf des Dienstags die Fed-Präsidenten von St. Louis und New York äußern. Der S&P-Future tendiert unverändert, der Nasdaq-Future legt 0,1 Prozent zu.

   An sich spräche einiges für steigende Kurse, so etwa neue Aussagen des Fed-Präsidenten von Chicago, Charles Evans. Zwar gebe es Anzeichen der Erholung der US-Konjunktur, so Evans, er sehe aber noch nicht, dass die Federal Reserve in nächster Zeit ihre Anleihekäufe zurückfahren werde.

   Und die Analysten von Goldman Sachs erwarten goldene Zeiten für den S&P-500-Index. Für das laufende Jahr haben sie ihr Indexziel auf 1.750 Punkte von bisher 1.625 Punkte angehoben, und auch die kommenden Jahre sehen sie optimistischer als bislang. Die Daten für die Beschäftigung und den US-Wohnungsmarkt sähen rosiger aus und die US-Notenbank habe auch für den Fall einer sich verbessernden Lage auf dem Immobilienmarkt ihr langfristiges Festhalten an ihrer expansiven Geldpolitik zugesichert.

   Am Devisenmarkt gibt der Euro das Gros seiner Vortagesgewinne wieder ab, aktuell pendelt er um 1,2860 Dollar. Die in jüngster Zeit insgesamt guten Konjunkturdaten aus den USA stützen den Greenback. Auch zum Yen hat der Dollar wieder Boden gutgenmacht nach seinem Schwächeanfall am Montag. Anleihen profitieren von der Zurückhaltung am Aktienmarkt. Die Rendite der zehnjährigen Titel verliert einen Basispunkt auf 1,96 Prozent.

   Der Goldpreis bewegt sich sehr volatil. Nach der kräftigen Erholung am Montag ging es zunächst noch etwas weiter nach oben, im Hoch wurden 1.400 Dollar je Feinunze erreicht. Gegenwärtig liegt der Preis wieder tiefer bei 1.375 Dollar. Der WTI-Ölpreis gibt gegenüber dem Montagsschluss um 0,5 Prozent nach auf 96,24 Dollar je Barrel.

   Am Aktienmarkt geht es mit Home Depot kräftig aufwärts, die Aktie legt vorbörslich 3,5 Prozent zu. Die US-Baumarktkette hat dem schlechteren Wetter im ersten Quartal getrotzt und ihren Gewinn im Auftaktquartal deutlich gesteigert. Und für das Gesamtjahr sieht das Unternehmen nun einen höheren Umsatz und einen höheren Gewinn als bislang.

   Schwache Umsätze im ersten Quartal drücken hingegen die Aktie des Bekleidungseinzelhändlers Urban Outfitters um 2,9 Prozent. Der Gewinn fiel zwar besser aus als von Analysten erwartet. Beim Umsatz verfehlte das Unternehmen die auf 656 Millionen Dollar lautende Konsensschätzung aber um 8 Millionen.

   Auch die Aktie von J.P. Morgan Chase könnte in den Blick geraten. Denn die Aktionäre entscheiden am Dienstag über die Zukunft von Jamie Dimon, dessen Doppelaufgabe als Chairman und CEO nach Ansicht mancher Eigner auf verschiedene Personen verteilt werden soll. Im Vorfeld präsentiert sich die Aktie kaum bewegt.

=== DEVISEN zuletzt '+/- % Di., 8.45 Mo, 17.39 Uhr EUR/USD 1,2867 -0,15% 1,2886 1,2867 EUR/JPY 132,3101 0,10% 132,1798 131,8702 EUR/CHF 1,2475 0,08% 1,2465 1,2451 USD/JPY 102,7940 0,22% 102,5660 102,4805 GBP/USD 1,5141 -0,70% 1,5247 1,5224 === DJG/DJN/raz

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