Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -w-
16.10.2024 22:16:40

MÄRKTE USA/Erholung nach Technologie-Absturz - Morgan Stanley auf Allzeithoch

NEW YORK (Dow Jones)--Erholt von den deutlichen Vortagesabgaben hat die Wall Street zur Wochenmitte den Handel beendet. Neben Gewinnmitnahmen hatten mit dem gesenkten Ausblick von ASML vor allem die US-Technologiewerte unter Druck gestanden. Es stelle sich allerdings angesichts der Entwicklung bei ASML die Frage, ob die KI-Nachfrage die aktuellen Wachstumsraten im Technologiesektor aufrechterhalten könne, hieß es.

Der Dow-Jones-Indes verbesserte sich um 0,8 Prozent auf 43.078 Punkte und sprang wieder über die Marke von 43.000 Punkten, die er am Montag erstmals überwunden hatte. Der S&P-500 stieg um 0,5 Prozent und der Nasdaq-Composite gewann 0,3 Prozent. Den 2.135 (Dienstag: 1.403) Kursgewinnern an der Nyse standen dabei 677 (1.393) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 54 (73) Titel.

Den am Berichtstag veröffentlichten Import- und Exportpreisen für September wurde eine verhaltene Relevanz in der Zinsdebatte zugebilligt, nachdem zuvor die Verbraucher- und Erzeugerpreise veröffentlicht worden sind. Die Importpreise sanken etwas deutlicher als erwartet und stehen Zinssenkungen nicht im Wege. Am Zinsterminmarkt wird eine Senkung um 25 Basispunkte durch die US-Notenbank im November aktuell mit einer Wahrscheinlichkeit von über 96 Prozent eingepreist.

Die Renditen am Anleihemarkt verzeichneten den dritten Handelstag in Folge Abgaben. Die Rendite zehnjähriger Papiere fiel um 2,1 Basispunkte auf 4,01 Prozent. Mitglieder der US-Notenbank hätten zuletzt bekräftigt, dass die geldpolitische Lockerung wahrscheinlich in einem überlegten Tempo fortgesetzt wird, hieß es.

Sinkende Marktzinsen und die Aussicht auf niedrigere Leitzinsen trieben den Goldpreis auf ein Rekordhoch. Die Feinunze stieg um 0,5 Prozent auf 2.675 Dollar. Die anhaltend hohen Notierungen spiegeln nach Einschätzung von Ulrich Stephan, Chefanlagestratege für Privat- und Firmenkunden der Deutschen Bank, zum einen die Erwartungen vieler Marktakteure hinsichtlich mittelfristig hoher Inflationsraten wider. Zum anderen äußern nicht wenige Analysten Sorgen hinsichtlich der wachsenden Verschuldung vieler Staaten und vor allem auch den USA.

Der Dollar legte zu. Der Dollar-Index stieg um 0,3 Prozent. Fed-Mitglieder hatten zuletzt angedeutet, dass sich die Inflation in den USA nicht schnell genug abkühlt, um die US-Notenbank zu eiligen Zinssenkungen zu veranlassen, hieß es.

Die Ölpreise stabilisierten sich nach dem Vortagesabsturz. Die Notierungen für Brent und WTI zeigten sich wenig verändert. Fundamental belaste die Konjunkturschwäche in China, hieß es. Zuletzt hatten Opec und IEA ihre Nachfrageprognosen reduziert. Daneben bestimme die Geopolitik die Preisentwicklung und die Frage, ob Israel bei einem Vergeltungsschlag als Antwort auf den iranischen Raketenbeschuss iranische Ölanlagen ins Visier nehmen werde.

Morgan Stanley steigen auf Allzeithoch

Im Bankensektor reihte sich Morgan Stanley in den Reigen positiver Geschäftsausweise ein. Die Großbank hat im dritten Quartal auch dank eines besseren Geschäftsumfelds mehr verdient als vom Markt erwartet. Der Kurs legte um 6,5 Prozent zu und markierte ein Allzeithoch.

Abbott Laboratories zogen um 1,5 Prozent an. Auch der Gesundheitskonzern hat etwas mehr umgesetzt und verdient als vorausgesagt, allerdings fielen die Abweichungen gegenüber den Marktschätzungen nur gering aus.

Im Handelskonflikt zwischen den USA und China fordert die Cyber Security Association of China eine Cyber-Sicherheitsprüfung der in China verkauften Intel-Produkte. Zur Begründung hieß es, der US-Chiphersteller stelle eine Bedrohung für die chinesische nationale Sicherheit dar. Mit dieser Begründung gehen die US-Behörden gegen chinesische Anbieter vor allem im Telekommunikationssektor vor. Der Intel-Kurs büßte 1,5 Prozent ein.

Die Aktien von General Motors (GM) gewannen 2,4 Prozent. Der Konzern stockt die geplante Investition in eine Mine der kanadischen Lithium Americas (+23,2%) um fast 90 Prozent auf 625 Millionen Dollar auf. Damit beteiligt sich der US-Autobauer am Projekt Thacker Pass, das den wichtigen Rohstoff für Batterien von Elektrofahrzeugen fördert.

Positive Geschäftszahlen über Marktschätzungen hat United Airlines (+12,4%) vorgelegt. Zudem wartete die US-Fluggesellschaft mit einem Aktienrückkaufprogramm von 1,5 Milliarden Dollar auf.

Für die Papiere von Amazon ging es um 0,4 Prozent nach unten. Der Online-Händler setzt wie andere große US-Konzerne auf Mini-Atomkraftwerke, um den Strombedarf seiner Rechenzentren zu decken und hat dazu zwei neue Verträge abgeschlossen.

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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 43.077,70 +0,8% 337,28 +14,3%

S&P-500 5.842,47 +0,5% 27,21 +22,5%

Nasdaq-Comp. 18.367,08 +0,3% 51,49 +22,4%

Nasdaq-100 20.174,05 +0,1% 14,22 +19,9%

US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 3,93 -1,4 3,95 -48,8

5 Jahre 3,84 -1,7 3,86 -16,1

7 Jahre 3,92 -1,4 3,93 -5,3

10 Jahre 4,01 -2,1 4,03 13,3

30 Jahre 4,30 -2,4 4,32 32,5

DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 7:35 Uhr Di, 17:05 Uhr % YTD

EUR/USD 1,0858 -0,3% 1,0889 1,0902 -1,7%

EUR/JPY 162,58 +0,0% 162,56 162,74 +4,5%

EUR/CHF 0,9397 +0,1% 0,9392 0,9396 +1,3%

EUR/GBP 0,8363 +0,4% 0,8328 0,8327 -3,6%

USD/JPY 149,69 +0,3% 149,29 149,28 +6,3%

GBP/USD 1,2982 -0,7% 1,3076 1,3092 +2,0%

USD/CNH (Offshore) 7,1345 +0,0% 7,1285 7,1337 +0,2%

Bitcoin

BTC/USD 67.729,45 +1,9% 67.160,95 65.297,30 +55,5%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 70,51 70,58 -0,1% -0,07 -0,2%

Brent/ICE 74,39 74,25 +0,2% +0,14 -0,8%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 39,495 40,13 -1,6% -0,64 +9,1%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.674,73 2.662,66 +0,5% +12,08 +29,7%

Silber (Spot) 31,72 31,51 +0,7% +0,21 +33,4%

Platin (Spot) 997,90 989,00 +0,9% +8,90 +0,6%

Kupfer-Future 4,37 4,34 +0,7% +0,03 +10,5%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros

(END) Dow Jones Newswires

October 16, 2024 16:16 ET (20:16 GMT)

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