15.09.2020 14:56:40
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MÄRKTE USA/Freundliche Aussichten mit guten Daten
NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street wird am Dienstag mit Gewinnen zum Start erwartet. Es stehen eine ganze Reihe von Wirtschaftsdaten auf der Agenda, von denen sich Teilnehmer Hinweise auf eine Verbesserung der Konjunktur erhoffen. So werden mit Spannung Daten zur Industrieproduktion im August erwartet. Bereits publiziert wurden die höher als erwarteten Teuerungsdaten und der Empire State Manufacturing Index, der stärker hereinkam als prognostiziert und damit die Erholungsfantasie bestätigte. Vor allem aber warten die Börsianer auf die Industrieproduktion, die dem Markt besonders gut verdeutlichen kann, wie stark die Erholung voranschreitet. Experten rechnen mit einem Plus von 1,0 Prozent zum Vormonat.
Am Morgen hatten bereits Daten aus China die Zuversicht verstärkt, denn dort wiesen die Einzelhandelsumsätze im August erstmals in diesem Jahr ein Monatswachstum aus. Auch andere Indikatoren - Fabrikproduktion, Investitionen und Immobiliendaten - signalisieren eine kräftige Erholung. Von einem "ziemlich robusten Bild" und einer "positiven Überraschung" spricht Makrostratege Sebastien Galy von Nordea Asset Management, der auch bei der US-Industrieproduktion gute Zahlen für wahrscheinlich hält.
Fiat Chrysler steigen kräftig
Unter den Einzelwerten dürften Fiat Chrysler im Blick stehen. Der Autokonzern wird vor der Fusion mit PSA die Dividende kürzen. Die Entscheidung werde zu einer stärkeren Bilanz des kombinierten Unternehmens führen, so die Analysten von Jefferies. Die Logik des Zusammengehens bleibe überzeugend. Fiat Chrysler wird nun vor dem Abschluss der Fusion eine Bardividende von 2,9 Milliarden Euro an seine Aktionäre ausschütten, statt der zuvor vereinbarten 5,5 Milliarden Euro. Die Aktie steigt in Mailand um 11,7 Prozent.
Fedex gewinnen vorbörslich 0,8 Prozent. Das Logistikunternehmen profitiert vom wachsenden Online-Handel und erhöht deshalb mit Beginn des kommenden Jahres die Gebühren um 4,9 Prozent. Die eher verhaltene Reaktion der Anleger dürfte damit zusammenhängen, dass Fedex nach Börsenschluss am Dienstag die Zahlen zum ersten Geschäftsquartal vorlegen wird. In Erwartung dieser Daten dürften sich viele Investoren zurückhalten.
Gold fest - Dollar leichter
Gold setzt den Anstieg vom Vortag fort, bleibt aber in der Spanne zwischen 1.920 und 1.980 Dollar je Feinunze. Getragen wird der Aufschwung in erster Linie von dem schwächelnden Dollar, daneben stützen die geläufigen Unsicherheiten um Corona, Konjunktur und US-Wahlen. Die Feinunze klettert um 0,6 Prozent auf 1.970 Dollar.
Auch der Dollar setzt die Bewegung vom Vortag mit weiteren Verlusten fort, die sich mit einem Minus von 0,2 Prozent im Dollarindex manifestieren. Der Euro ist mit knapp 1,1890 Dollar wieder sehr nahe an der 1,19er Marke. Im Blick steht bereits die Sitzung der US-Notenbank, die am Mittwoch ihr Ergebnis mitteilen wird. Viele Teilnehmer gehen davon aus, dass die Fed in nächster Zeit taubenhafter auftreten wird als die EZB. Das Pfund setzt die Erholungsbewegung vom Vortag fort und legt gegen den Dollar rund 0,5 Prozent zu. Premierminister Boris Johnson hat im Unterhaus mit seiner "Internal Market Bill" einen Abstimmungserfolg erzielt.
Die Ölpreise legen zu, was Teilnehmer einerseits als eine Erholungsbewegung nach den jüngsten Verlusten ansehen, zum anderen als Reaktion auf Hurrikan Sally, der sich der US-Golfküste nähert. Die IEA hat in ihrem Monatsbericht die Nachfrageprognosen gesenkt, damit aber nur wiederholt was die Opec bereits am Vortag thematisiert hatte. Am Abend folgen die Daten des privaten Dienstleisters API zu den Beständen in den USA. Das Barrel der Sorte WTI gewinnt 1,2 Prozent auf 37,72 Dollar, Brent steigt um 0,9 Prozent auf 39,95 Dollar.
Am Anleihemarkt tut sich bislang wenig. Die Zehnjahresrendite steigt mit etwas nachgebenden Notierungen minimal um 0,2 Basispunkte auf 0,68 Prozent.
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US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 0,13 -1,2 0,15 -106,9
5 Jahre 0,27 0,5 0,26 -165,8
7 Jahre 0,46 -0,5 0,46 -179,1
10 Jahre 0,68 0,2 0,68 -176,6
30 Jahre 1,43 1,4 1,42 -163,8
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:04 Uhr Fr, 17:15 Uhr % YTD
EUR/USD 1,1888 +0,18% 1,1851 1,1836 +6,0%
EUR/JPY 125,35 -0,08% 125,69 125,68 +2,8%
EUR/CHF 1,0765 -0,12% 1,0767 1,0760 -0,8%
EUR/GBP 0,9212 -0,27% 0,9241 0,9251 +8,8%
USD/JPY 105,44 -0,26% 106,08 106,18 -3,1%
GBP/USD 1,2906 +0,45% 1,2824 1,2793 -2,6%
USD/CNH (Offshore) 6,7741 -0,50% 6,8292 6,8353 -2,8%
Bitcoin
BTC/USD 10.875,26 +1,46% 10.354,76 10.323,38 +50,8%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 37,72 37,26 +1,2% 0,46 -34,2%
Brent/ICE 39,95 39,61 +0,9% 0,34 -35,2%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.968,94 1.956,78 +0,6% +12,16 +29,8%
Silber (Spot) 27,51 27,18 +1,2% +0,34 +54,1%
Platin (Spot) 974,35 959,00 +1,6% +15,35 +1,0%
Kupfer-Future 3,08 3,07 +0,5% +0,01 +9,1%
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/raz/err
(END) Dow Jones Newswires
September 15, 2020 08:56 ET (12:56 GMT)

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