02.12.2014 15:18:32
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MÄRKTE USA/Hoffen auf geldpolitische Impulse sorgt für Erholung
Nach dem schwachen Vortag dürfte die Wall Street am Dienstag auf Erholungskurs gehen. Die Vorgaben aus dem asiatischen Handel sind sehr gut, und die Rohstoffpreise haben sich bereits am späten Montag erholt. Allerdings sind an den europäischen Börsen die Gewinne aus dem Frühhandel inzwischen abgeschmolzen. Übergeordnet stützt aber weiter die Erwartung einer zusätzlichen Lockerung der Geldpolitik in China und Europa, da der deflationäre Effekt des niedrigen Ölpreises die Zentralbanken zum Handeln zwingen dürfte, meinen Marktteilnehmer. Bei den Futures auf die US-Indizes DJIA und S&P 500 geht es um 0,3 bzw 0,2 Prozent nach oben.
Bei den Einzelwerten bleibt das Thema Übernahmen und Fusionen aktuell. So drängt der Staatsfonds GIC aus Singapur in den US-Markt für Gewerbeimmobilien. Die Asiaten kaufen für rund 8,1 Milliarden US-Dollar den US-Immobilienkonzern IndCor Properties von der Beteiligungsgesellschaft Blackstone. Die Blackstone-Aktie legt vorbörslich 1,2 Prozent zu.
Der japanische Pharmakonzern OTSUKA Pharmaceutical will die kalifornische Avanir Pharmaceuticals kaufen. Die Übernahme lassen sich die Japaner 3,5 Milliarden Dollar oder 17 Dollar je Aktie kosten - ein Aufschlag von 2 Dollar zum Schlusskurs. Die Aktie haussiert vorbörslich um 12,7 Prozent auf 16,90 Dollar.
Gesucht sind die Aktien von Cypress Semiconductor und Spansion. Beide Werte legen vorbörslich zweistellig zu, nachdem der Halbleiter- und der Flashspeicher-Spezialist am Vorabend eine Fusion vereinbart haben.
Die Aktien von Royal Caribbean Cruises gewinnen im vorbörslichen Geschäft gut 4 Prozent. Das Papier ist in den vielbeachteten S&P-500-Index aufgestiegen.
Der Ölpreis gibt einen Teil der Erholungsgewinne vom Vortag wieder ab. Für das Fass der Sorte WTI werden 68,40 Dollar bezahlt nach einem Vortagesschluss bei 69 Dollar. Damit bewegt sich der Preis aber noch deutlich über dem Montagstief, das unter 64 Dollar lag. Am Markt setzt aber kaum jemand auf eine nachhaltige Erholung, da der Grund für die Schwäche - das Überangebot - weiter Gültigkeit haben dürfte.
Der Goldpreis gibt rund 1 Prozent von seinem Montagsschluss ab, aber auch er notiert deutlich über dem Vortagestief. Aktuell kostet die Feinunze 1.198 Dollar.
Der Euro neigt am Dienstag zur Schwäche. Kam er am Vortag nach nahe an die 1,25 Dollar heran, kostet er jetzt nur noch 1,2414 Dollar. Die jüngste Handelsspanne zwischen 1,24 und 1,25 Dollar bleibt aber unangetastet.
Die US-Anleihen setzen ihre Schwäche vom Montag fort. Angesichts der wieder aufgehellten Perspektive für den Aktienmarkt rücken die Zinspapiere in den Schatten. Die Rendite der zehnjährigen Titel steigt um 2 Basispunkte auf 2,40 Prozent.
=== DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8.47 Uhr Mo, 17.25 Uhr EUR/USD 1,2414 -0,35% 1,2459 1,2482 EUR/JPY 148,05 0,15% 147,83 147,64 EUR/CHF 1,2042 0,10% 1,2030 1,2031 USD/JPY 119,23 0,49% 118,65 118,30 GBP/USD 1,5651 -0,42% 1,5716 1,5728 === Kontakt zum Autor: ralf.zerback@wsj.comDJG/DJN/raz/smh
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December 02, 2014 08:47 ET (13:47 GMT)
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