02.03.2022 14:47:40
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MÄRKTE USA/Hoffnung auf neue Verhandlungen Russland-Ukraine stützt
NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Börsen dürften zur Wochenmitte einen Teil ihrer Vortagesverluste wettmachen. Die Futures auf die großen US-Aktienindizes deuten eine etwas festere Eröffnung an. Mit einer nachhaltigen Erholung sei angesichts des andauernden Kriegs in der Ukraine und rasant steigender Ölpreise jedoch nicht zu rechnen, heißt es aus dem Handel. Die russischen Streitkräfte haben ihre Angriffe auf ukrainische Großstädte verstärkt. Etwas Hoffnung schöpfen Anleger aus Berichten, dass russische Delegierte für Gespräche mit Vertretern der Ukraine am Mittwochabend zur Verfügung stünden.
Zentrales Thema neben dem Ukraine-Krieg ist nach wie vor die Inflation, die durch den Preisanstieg beim Öl zusätzlich angeheizt wird. Dass nach der Internationalen Energieagentur nun auch die USA einen Teil ihrer strategischen Ölreserven freigeben wollen, vermag den Anstieg nicht zu bremsen. Der Preis für die europäische Sorte Brent stieg am Mittwoch zeitweise über die Marke von 112 Dollar. Daneben gilt das Interesse der Anleger dem Auftritt von US-Notenbankchef Jerome Powell vor dem Finanzdienstleistungsausschuss des US-Repräsentantenhauses. Im späteren Verlauf wird die Federal Reserve überdies ihren Wirtschaftsbericht "Beige Book" vorlegen.
Starke ADP-Daten schüren Inflationssorgen
Schon vor der Startglocke hat der private Dienstleister ADP seinen Arbeitsmarktbericht für Februar veröffentlicht. Demnach wurden im vergangenen Monat in der Privatwirtschaft 475.000 Stellen geschaffen - mehr als die von Volkswirten prognostizierten 400.000 neuen Stellen. Die Freude über den kräftigen Beschäftigungsaufbau hält sich aber in Grenzen, denn er deutet auf weiter steigende Löhne und einen stärkeren Inflationsdruck hin. Dieser wiederum dürfte die US-Notenbank dazu veranlassen, an ihrem geldpolitischen Straffungskurs festzuhalten. Fed-Chef Powell hält eine erste Zinserhöhung bei der Notenbanksitzung in zwei Wochen für angemessen, wie aus dem Redetext zur Anhörung hervorgeht.
Unter den Einzelwerten an der Börse dürften Hewlett Packard Enterprise von den starken Zahlen zum ersten Geschäftsquartal profitieren, die das Unternehmen am Dienstag nach Börsenschluss veröffentlicht hat. Vorbörslich zeigt sich die Aktie 4,9 Prozent fester. Salesforce.com (+3,4%) hat im vierten Quartal die eigenen Ziele übertroffen. Der Einzelhändler Ross Stores (+6,8%) erfreute die Anleger mit überraschend starken Zahlen und einer Dividendenerhöhung. Als durchwachsen wurden hingegen die Zahlen von First Solar beurteilt. Die Aktie bricht um rund 13 Prozent ein.
Am Anleihemarkt kommen die Notierungen nach dem steilen Anstieg der vergangenen Tage etwas zurück. Im Gegenzug erholen sich die Renditen. Mit 1,77 Prozent steht die Zehnjahresrendite aber immer noch deutlich unter den Ende der Vorwoche verzeichneten 1,99 Prozent. Der am Dienstag kräftig gestiegene Goldpreis fällt etwas. Hier dürften auch die wieder gestiegenen Marktzinsen die Anleger veranlassen, Gewinne in dem zinslos gehaltenen Edelmetall mitzunehmen. Am Devisenmarkt sind erneut die Fluchtwährungen Dollar, Yen und Schweizer Franken gesucht. Der Dollarindex steigt mit aktuell 0,2 Prozent aber nicht mehr so stark wie am Dienstag.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/cln/cbr
(END) Dow Jones Newswires
March 02, 2022 08:48 ET (13:48 GMT)
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