12.12.2023 18:13:39
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MÄRKTE USA/Kleine Gewinne reichen für neue Jahreshochs
NEW YORK (Dow Jones)--Nach kleinen Verlusten zum Start verzeichnet die Wall Street am Dienstagmittag New Yorker Ortszeit moderate Gewinne. Nach unten gehe derzeit nicht viel, sagt ein Händler, bei Kursen im Minus kämen Käufer herein. Der Dow-Jones-Index steigt um 0,3 Prozent auf 36.530 Punkte, der S&P-500 und die Nasdaq-Indizes gewinnen 0,1 bzw 0,2 Prozent. Alle drei Indizes haben neue Jahreshochs erreicht.
Die gespannt erwarteten November-Inflationsdaten sind fast punktgenau so ausgefallen wie prognostiziert. Sie sorgen somit zwar für kein Störfeuer bei der Spekulation auf 2024 deutlich sinkende Zinsen, andererseits haben sie auch keine positive Überraschung gebracht. In der Kernrate liegt die Jahresteuerung weiter bei 4 Prozent.
Am Anleihemarkt sinken die Renditen wieder, nachdem sie vorübergehend nach den Preisdaten etwas gestiegen waren. Der Dollar zeigt sich wenig bewegt, der Euro notiert einen Tick höher als am Vortag. Das Vertrauen der institutionellen Anleger in die Wirtschaft der Region wachse, sagt Samer Hasn, Marktanalyst bei XS.com, mit Blick auf den Euro.
Warten auf die Notenbank
Die Blicke an den Finanzmärkten sind nun auf die Beschlüsse der US-Notenbank gerichtet, die am Mittwoch im späten Handel anstehen. Im Vorfeld dürfte sich eine abwartende Haltung breitmachen. Angesichts der weit gediehenen Zinssenkungserwartungen für 2024 droht bei den Fed-Aussagen Enttäuschungspotenzial. Aktuell wird mit knapp 50-prozentiger Wahrscheinlichkeit für März 2024 eine erste Zinssenkung erwartet, für Mai liegt sie bei gut 80 Prozent.
"Es scheint unwahrscheinlich, dass es zu einem radikalen Richtungswechsel kommen wird. Die Fed wird sich zunehmend auf die Seite der Vorsicht schlagen, um sicherzustellen, dass die Inflation endlich gebändigt wird, während sie angesichts des Tempos der bisherigen Zinserhöhungen idealerweise auch eine technische Rezession vermeidet", blickt Richard Hunter von Interactive Investors auf den Mittwoch.
Oracle stark unter Druck
Bei den Einzelwerten steht die Oracle-Aktie im Fokus. Der im bisherigen Jahresverlauf um rund 40 Prozent gestiegene Kurs wird mit einem Minus von gut 11 Prozent hart abgestraft dafür, dass der Softwarekonzern mit dem Umsatz im zweiten Quartal die Konsensschätzung knapp verfehlt hat.
Alphabet liegen 0,8 Prozent zurück, nachdem die Tochter Google einen Wettbewerbsprozess gegen den US-Videospieleentwickler Epic Games verloren hat. Alphabet will dagegen vorgehen.
Icosavax machen einen Satz um 49 Prozent, nachdem Astrazeneca angekündigt hat, das Unternehmen für bis zu 1,1 Milliarden Dollar zu kaufen.
Ford steigen um 0,9 Prozent, nachdem der Autobauer angekündigt hat, die Produktion seines elektrischen Pickup F-50 Lightning 2024 in etwa zu halbieren. Lucid rutschen nach dem überraschenden sofortigen Rücktritt des Finanzchefs des Elektroautobauers um 9,4 Prozent ab.
Hasbro kommen um 1,7 Prozent zurück. Der Spielwaren- und Unterhaltungskonzern setzt einmal mehr den Rotstift an und baut etwa 1.100 Stellen ab.
Choice Hotels zeigen sich 1,7 Prozent leichter, während Wyndham Hotels & Resorts 0,5 Prozent abgeben. Nachdem es Choice nicht gelungen ist, Wyndham einvernehmlich zu übernehmen, versucht es das Hotelunternehmen nun feindlich zu den zunächst gleichen Konditionen, zum Teil in Bargeld und zum Teil in Aktien.
Ölpreise geben deutlich nach
Die Ölpreise sind im Verlauf des Handels deutlich unter Druck geraten und fallen um über 3 Prozent. Händler führen dazu an, dass niedrigere Benzinkosten maßgeblich dazu beigetragen haben, dass die Inflation in den USA im November wie erwartet weiter rückläufig war. Außerdem verweisen sie auf einen Bloomberg-Bericht, wonach die russischen Rohölexporte auf dem Seeweg im Vier-Wochen-Durchschnitt gestiegen sind, obgleich sie zuletzt durch Stürme im Schwarzen beeinträchtigt wurden.
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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 36.529,66 +0,3% 124,73 +10,2%
S&P-500 4.628,38 +0,1% 5,94 +20,6%
Nasdaq-Comp. 14.467,25 +0,2% 34,76 +38,2%
Nasdaq-100 16.281,38 +0,4% 59,65 +48,8%
US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 4,71 +1,2 4,70 29,4
5 Jahre 4,23 -1,8 4,25 22,9
7 Jahre 4,25 -2,4 4,27 27,8
10 Jahre 4,22 -1,8 4,23 33,6
30 Jahre 4,32 -0,7 4,33 35,0
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:13 Mo, 17:29 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0787 +0,2% 1,0780 1,0746 +0,8%
EUR/JPY 156,92 -0,3% 156,73 157,33 +11,8%
EUR/CHF 0,9447 -0,1% 0,9446 0,9451 -4,6%
EUR/GBP 0,8594 +0,2% 0,8568 0,8565 -2,9%
USD/JPY 145,45 -0,5% 145,36 146,41 +10,9%
GBP/USD 1,2554 -0,0% 1,2581 1,2547 +3,8%
USD/CNH (Offshore) 7,1945 -0,0% 7,1863 7,1948 +3,9%
Bitcoin
BTC/USD 41.257,20 +0,0% 41.769,78 41.733,08 +148,5%
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 68,85 71,32 -3,5% -2,47 -10,3%
Brent/ICE 73,46 76,03 -3,4% -2,57 +1,5%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 34,86 36,55 -4,6% -1,69 -56,7%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.979,87 1.981,91 -0,1% -2,04 +8,6%
Silber (Spot) 22,70 22,88 -0,8% -0,18 -5,3%
Platin (Spot) 927,60 913,00 +1,6% +14,60 -13,2%
Kupfer-Future 3,79 3,78 +0,1% +0,01 -0,7%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/raz/gos
(END) Dow Jones Newswires
December 12, 2023 12:13 ET (17:13 GMT)
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AstraZeneca PLC | 127,75 | -0,12% | |
Choice Hotels International Inc. | 142,00 | 0,00% | |
Ford Motor Co. | 10,56 | 0,69% | |
Hasbro Inc. | 60,24 | -0,22% | |
Oracle Corp. | 174,90 | 0,32% | |
Wyndham Hotels & Resorts Inc Registered Shs When Issued | 98,18 | 0,58% |