09.01.2015 15:14:33

MÄRKTE USA/Starker Arbeitsmarkt macht Anlegern Mut

   Die Wall Street dürfte am Freitag im Plus starten. Im Blick steht der Arbeitsmarktbericht, der einmal mehr gezeigt hat, wie robust die US-Wirtschaft gegenwärtig ist. So wurden im Dezember 12.000 Stellen mehr geschaffen als erwartet, insgesamt belief sich die Zahl der neuen Jobs auf 252.000. Auch die Arbeitslosenquote fiel mit 5,6 Prozent besser aus als prognostiziert. Mit den Daten drehten die US-Futures ins Plus, nachdem sie zuvor deutlicher im roten Bereich notierten.

   Da gute Daten auch auf eine Zinswende hindeuten können, könnten die Gewinne aber auch wieder abschmelzen. Zur Vorsicht an der Börse gemahnt auch, dass die Indizes zwei Tage in Folge stürmisch nach oben liefen. Da die Geldpolitik wieder stärker ins Zentrum rückt, könnte am Freitag noch ein Währungshüter die Kurse machen. Denn Jeffrey Lacker von der Fed in Richmond wird sich zu den wirtschaftlichen Perspektiven 2015 äußern.

   Einstweilen kehrt an der Ölfront Beruhigung ein. Der Ölpreis kann sich in etwa auf dem Niveau des Vortags halten. Damit setzt sich die Stabilisierung fort, die allerdings von Ausschlägen nach oben und unten begleitet wird. Aktuell verliert das Fass der Sorte WTI 0,2 Prozent auf 48,67 Dollar.

   Der Euro sank mit den guten US-Daten wieder unter 1,18 Dollar, nachdem er diese Marke zwischenzeitlich wieder erobert hatte. Ausgesprochene Euro-Bullen gibt es kaum. "Aus fundamentaler Sicht sind niedrigere Euro-Kurse sicherlich angemessen", sagt etwa die Commerzbank. Während die Fed - wenn auch zögerlich - Richtung Zinserhöhungen marschiere, bereite die EZB ein breit angelegtes Wertpapierkaufprogramm vor. Die Commerzbank hat ihr Jahresendziel 2015 für den Euro auf 1,12 von zuvor 1,15 Dollar gesenkt.

   US-Anleihen legen leicht zu. Die Rendite der zehnjährigen Treasurys fällt um 1 Basispunkt auf 1,99 Prozent. Der Goldpreis steigt etwas auf 1.215 Dollar je Feinunze.

   Unter den Einzelwerten geben Macy's vorbörslich um 2,7 Prozent nach. Der Einzelhändler will durch einen Umbau von Geschäftsbereichen jährlich 140 Millionen Dollar einsparen und muss deswegen wohl auch Filialen schließen. Die Aktie von Wet Seal fallen um gut 30 Prozent. Eingeweihten Kreisen zufolge könnte der Mode-Einzelhändelr in der kommenden Woche einen Insolvenzanztrag stellen.

   Sandridge Energy schießen dagegen um 31 Prozent nach oben, nachdem der Öl- und Gasförderer eine Steigerung des Gewinns je Aktie gemeldet hat. AbbVie hat seinen Ausblick erhöht, die Aktie konnte nachbörslich am Donnerstag aber noch nicht davon profitieren.

=== DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8.28 Uhr Do, 17.20 Uhr EUR/USD 1,1783 -0,08% 1,1792 1,1801 EUR/JPY 140,73 -0,07% 140,82 141,15 EUR/CHF 1,2009 0,00% 1,2009 1,2012 USD/JPY 119,40 -0,02% 119,42 119,64 GBP/USD 1,5122 0,18% 1,5095 1,5102 === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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   January 09, 2015 08:43 ET (13:43 GMT)

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